24/09/2020
Beim Treffen am 22.9.20 haben wir uns noch einmal mit Säure-Basen-Haushalt auseinandergesetzt, denn die Übersäuerung des Körpers ist ein wichtiger Faktor bei vielen gesundheitlichen Problemen. Wenn ich Übergewicht, Diabetes Typ 2, Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen, u.v.m. habe, dann ist mein Körper übersäuert.
Aus einigen im Körper befindlichen Metallen (Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium, Eisen, Mangan, usw.) entstehen im Blut Basen, aus den Nichtmetallen (Chlor, Jod, Kieselerde, usw.) entstehen Säuren. Wo Basen und Säuren aufeinandertreffen, reagieren sie und bilden Salze.
Säuren und Basen unterliegen in unserem Körper ständigen Veränderungen.
Bei der
Nahrungsaufnahme
Verdauung
Ausscheidung von Reststoffen
Muskelarbeit
können Säuren entstehen, die den Säure-Basen-Haushalt aus dem Gleichgewicht bringen können. Steigt der Säurespiegel über ein genau feststehendes Maß hinaus, kommt es zur Übersäuerung, ein für den Körper gefährlicher Zustand.
Unser Körper hat ein großangelegtes Abwehrnetz geschaffen, um der Übersäuerung von allen möglichen Seiten zu begegnen. Dieses Netz besteht hauptsächlich aus der Atmung, dem gesamten Blutkreislauf, den Ausscheidungsorganen und den Basen.
Die Regulierung des Säure-Basenhaushaltes des Körpers erfolgt u.a. durch die in der Nahrung zugeführten Basen. Unsere Gesundheit verlangt, dass wir den Vorrat an Basen möglichst hochhalten. Säuren bedrohen uns, wenn die Basen-Reserve nicht ausreicht. Der Organismus hilft sich zwar zunächst, indem er frisch entstandene Säuren im Bindegewebe ablagert, bis sie irgendwann neutralisiert und ausgeschieden werden können. Wir nehmen jedoch dabei die Bildung von Fettzellen in Kauf. Das Fettgewebe dient hier mehr als „Vor-Niere“, weniger als Energie-Depot.
Solange noch keine größeren Organveränderungen eingetreten sind, bewirkt die Umstellung auf eine basenüberschüssige Kost allein schon Wunder.
Ursachen für Übersäuerung
· Ernährung, die zu viel tierisches Eiweiß enthält, und als deren Folge
bei der Verstoffwechselung Säuren entstehen.
· Ernährung, die reich ist an Zucker und gesättigtes Fett, aber arm an
Frischkost wie Gemüse und Obst.
· Geschädigte Nieren, die eine Entsorgung der Säureschlacken nicht
mehr sicherstellen kann.
· Schädigung der Bauchspeicheldrüse (Diabetes mellitus) oder der Leber; dann werden nicht mehr ausreichend Basenstoffe für die Verdauung bereitgestellt.
· Säureentstehung im Darm durch Gärung unzureichend ausgewerteter Nahrung als Folge falscher Ernährung und unzureichendem Kauen.
Verstärkt wird dieser Prozess noch durch weitere Faktoren:
· Zu wenig Bewegung
· Zu wenig Schwitzen
· Falsche Atmung
· Verdauungsstörungen, vor allem Verstopfung
· Stressbelastung im Alltag
· Aufnahme von Genussgiften wie Nikotin und Alkohol
Die Aufgabe der nächsten Zeit ist weiterhin auf den Säure- bzw. Basen-Überschuss der aufgenommenen Nahrung zu achten, sich Basen-Überschüssig zu ernähren und einmal in der Woche einen Basen-Fasten durchzuführen.
Das nächste Treffen findet am Dienstag, den 13.10.20 um 18 Uhr statt.