14/10/2020
📍🐴 Sind die Pferde jetzt noch auf der Weide, dann steigt das Hufrehe-Risiko überproportional an. Denn viele Pferde leiden unter einer nicht erkannten Dysbiose im Dickdarm. Das heißt, dass es hier zu Verschiebungen in der Mikroflora gekommen ist und dort Mikroorganismen wachsen, die beim Wildpferd nicht oder nur in geringsten Mengen vorkommen.
Diese Fehlkeime können bei erhöhten Fruktanwerten im Gras zu einer schlagartigen pH-Wert Absenkung und damit Hufrehe beitragen.
Die Fruktanwerte steigen insbesondere an, wenn auf den Weiden viele moderne Zuchtgräser stehen und wenn die Tage sonnig und die Nächte kalt sind.
Aber auch gestresstes Gras bildet mehr Fruktan, wenn es also sehr trocken oder sehr nass ist oder wenn die Weide viel Vertritt (viele Pferde auf kleiner Fläche) oder Verbiss („Golfrasen-Weide“) aushalten muss. Auch der Gehalt an Endophyten steigt in den Gräsern bei Stress an. Sie produzieren Stoffe, die für Pferde toxisch wirken und ebenfalls Hufrehe auslösen können.
Ebenso sollte man aufpassen mit der Zufütterung von Kraftfutter, Mash und anderen Futterarten, die einen hohen Anteil von leicht verdaulichen Kohlenhydraten wie Stärke und / oder Zucker enthalten. Nicht selten leiden gerade Freizeitpferde und vor allem auch Robust- und Barockrassen unter (einer unerkannten) Insulinresistenz...
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