27/11/2024
💭 Gefühle ausdrücken: Schwerer als gedacht?
Wie oft hast du als Kind Sätze gehört, wie: „Reiß dich zusammen!“ oder „Jungs weinen nicht!“ oder „Ein Indianer* kennt keinen Schmerz!“? Von klein auf wurde den meisten Jungen vermittelt, dass über Gefühle sprechen wenig bis nicht „männlich“ sei. Deswegen haben viele Männer nie gelernt, ihre Gefühle in Worte zu fassen. Das erlebe ich auch immer wieder in den Beratungen. Es fehlt schlichtweg die Übung, die Worte – und oft auch die Vorbilder. Diese „emotionale Unbeholfenheit“ kann gerade im Dialog z.B. mit der Partnerin frustrierend sein und dazu führen, sich bei schwierigen Gefühlen lieber zurückziehen, anstatt sich mitzuteilen.
Aber liebe Männerwelt: Die Fähigkeit über Gefühle sprechen zu können ist keine Schwäche – sie ist eine Stärke. Und sie lässt sich lernen. 💪❤️
👀 Hier ein paar Fragen zur Selbstreflexion:
🔹 Fühlst du dich sicher dabei, über deine Gefühle zu sprechen?
🔹 Wann hast du das letzte Mal versucht, deine Gefühle in Worte zu übersetzen?
🔹 Wer hat dir beigebracht, wie man über Gefühle redet – bzw. hat das jemand überhaupt?
🔹 Welche Gefühle fallen dir besonders schwer, auszudrücken?
🔹 Was könnte dir helfen, dich emotional besser mitzuteilen?
🗣️ Ich lade dich ein, zu eine persönlichen Forschungsreise: Lass uns gemeinsam über das sprechen, was oft unausgesprochen bleibt. Es ist Zeit, emotionale Stärke neu zu denken. 🙌
*Der Begriff „Indianer“ wird in diesem Text ausschließlich im Kontext eines historischen Zitats verwendet, um das Originalzitat korrekt wiederzugeben.