Sandra Grüsen APM für Pferde - Ganzheitliche Pferdetherapie

Sandra Grüsen APM für Pferde - Ganzheitliche Pferdetherapie Kontaktinformationen, Karte und Wegbeschreibungen, Kontaktformulare, Öffnungszeiten, Dienstleistungen, Bewertungen, Fotos, Videos und Ankündigungen von Sandra Grüsen APM für Pferde - Ganzheitliche Pferdetherapie, Physiotherapeut, Erfurt.

☆APM - Akupunkt-Meridian-Massage nach Penzel
☆Gesundheitsfördernde - energetische Pferdepflege
☆Physiotherapeutische Anwendungen für Pferd und Reiter
☆Mobile Bemer - Anwendungen
☆Manuelle Lymphdrainage
☆BEMER Partner

Wohlbefinden & Gesundheit = sind für mich als Therapeut und Dich als Pferdebesitzer wohl das Wichtigste worauf einfach a...
03/10/2023

Wohlbefinden & Gesundheit = sind für mich als Therapeut und Dich als Pferdebesitzer wohl das Wichtigste worauf einfach alles aufbaut. Als ganzheitlich arbeitende Physiotherapeutin liegt es mir besonders am Herzen Dir und deinem Pferd zu helfen, das Wohlbefinden, die Gesundheit, die Leistungsfähigkeit und die Regeneration deines Pferdes zu fördern. Mit verschiedenen therapeutischen Maßnahmen, speziell auf die Bedürfnisse deines Pferdes angepasst, ist eine ganzheitliche Physiotherapie eine optimale Möglichkeit auch Dein Pferd zu unterstützen. Natürlich ist es immer eine bessere Ausgangsituation schon präventiv tätig zu werden. Oft gibt es jedoch schon funktionelle, strukturelle oder psychische Symptome/ Befunde, die ich dann nach einer ausführlichen Befundaufnahme und Ganganalyse gezielt mit meinem ganzheitlichen physiotherapeutischen Behandlungsspektrum behandeln kann.:
• APM (Akupunkt-Meridian-Therapie)
• Manuelle Therapie & osteopathische Techniken
▪︎ Craniosacrale Osteopathie
▪︎ Manuelle Lymphdrainage
• Kinesiologisches Tapen & Akutaping
▪︎NOVAFON Schallwellentherapie
• Laserakupunktur
• Physikalische Gefässtherapie BEMER
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Egal ob Dich dein Pferd als starker Sportpartner durch die Saison getragen hat, du wunderschöne Ausritte auf dem Rücken deines Pferdes genießen durftest oder Du mit deinem Senior einfach einen schönen Sommer hattest, ist es jetzt im Herbst ein guter Zeitpunkt deinem Pferd und/ oder auch Dir mal etwas Gutes zu tun. Hierbei kann ich Euch sehr gerne physiotherapeutisch zur Seite stehen.
Schreib mir gerne, wenn Du Fragen hast bzw. bei der Gesundheittsfördering deines Pferdes Unterstützung brauchst.

09/07/2022

"Wandel passiert nur durch das Aufzeigen von Misständen"

⛔ Nein. Wandel passiert vor allem durch Vorbilder, die es besser machen (nicht nur drüber reden) und am nachhaltigsten passiert Wandel durch AUSBILDUNG.

🐴So viele Menschen möchten pferdegerecht reiten. Sehen ihr Pferd als Partner UND möchten mit diesem erfolgreich sein.
Leistung, Anspruch und Tierschutz sind auch keine Gegensätze, wenn man weiß, wie.

🐴Jeder Reiter sollte Stress- und Schmerzzeichen erkennen, auf jedem Niveau Das betrifft den Freizeithafi, der unentdeckt, aber beidseits bereits im Alltag stark lahmt genau wie den Olympiawestfalen, der hohe Noten fürs Humpeln bekommt.

🐴Lahmheit erkennen kann man lernen.
Ein Pferd mit Schmerzen kann man aus dem Training nehmen, es dem Tierarzt
vorstellen und dann mit gezielter
Trainingstherapie wieder aufbauen.

🐴Trainingsplanung kann man lernen - also wann im Leben eines Pferdes man was wie oft und wie intensiv trainieren sollte, um das Pferd zu fördern, ohne es kaputt zu trainieren oder kaputt zu schonen.

🐴Reiten kann man lernen. Einen Sitz, der das Pferd nicht stört, kann man erlernen. Eine Hilfengebung, die physiologische Pferdebewegung fördert, anstatt Schmerzen zu bereiten, kann man lernen.

Mit mehr Wissen und besserem Training kann man pferdegerecht erfolgreich reiten.

Packen wir es an: Sei nicht besser als die anderen. Sei besser als du gestern warst!

15/04/2022
10/03/2022

Irrtümer im Pferdetraining Teil II: Korrekte Anlehnung

Viele von euch hatten sich positive und negative Bilder als Gegenüberstellung gewünscht, ich habe daher einmal eine kleine Collage gemacht. Es ist dasselbe Pony (9jähriger Welsh), im selben Shooting, mit derselben Reiterin (mir). Die negativen Haltungen haben wir für wenige Sekunden absichtlich herbeigeführt und sofort aufgelöst.

Beim Reiten in Anlehnung soll die Nase des Pferdes an oder vor der Senkrechten und die Ganasche offen sein. Das obere Bild zeigt diese Haltung in korrekter Weise, ich habe aber absichtlich eines ausgewählt, auf dem die Nüstern für mich noch ein kleines bisschen weiter vorne sein dürften, um auch gleich zu erklären, wie schnell wir dies behindern können: Man sieht, dass ich gerade die linke Hand eindrehe, dadurch wird die Linie zwischen Pferdemaul und Ellenbogen unterbrochen, was verhindert, dass die Nüstern weiter vorkommen. So eine kleine Bewegung genügt, um das Pferd zu behindern.
In Anlehnung soll außerdem der Unterhals entspannt sein und der Oberhals positiv hervortreten, Widerrist, Bauch und Rücken müssen angehoben sein.
Auf den unteren beiden Bildern ist dies nicht der Fall. Denn sowohl bei einem zu eng machen (unten links) als auch beim Reiten "über dem Zügel" (unten rechts) können Widerrist und Rücken nicht in einem Guss angehoben werden. Dass der Widerrist in cm gemessen bei manchen Pferden höher kommt, wenn selbiges den Kopf hebt, hat damit nichts zu tun. Es geht darum den gesamten Rücken anzuheben. Anlehnung wie auf den unteren Bildern führt u.a. zu Fehlbelastungen der tragenden Strukturen. Das ist nicht nur schmerzhaft für das Pferd, es führt auch zur Ermüdung der Muskulatur: Ein in Anspannung verharrender Muskel kann sich nicht weiter kontrahieren = er verliert seine Kraft. In diesem Fall bedeutet das: Der Brustkorb sinkt zwischen den Vorderbeinen ab und die Dornfortsätze der Wirbelsäule rücken immer enger zusammen. Und das ist genau das, was wir durch korrektes Training verhindern möchten. Samstag Teil 3: Korrektes vorwärts-abwärts. ©Julie von Bismarck
PS: Wer mehr über den Trageapparat lesen möchte dem sei "Zusammenhänge im Pferd Teil II" empfohlen.

07/03/2022

"Er ist so schief, dass er nahezu lahmt!"

Diese Aussage hören wir häufiger. Ist das aber möglich? Dass ein Pferd "sehr schief" ist und deswegen unsauber läuft? Ergo: Gymnastiziert und "gerade gerichtet" gehört statt dem Tierarzt vorgestellt?

Aus unserer Sicht wird vor allem umgekehrt ein Schuh draus: Ist ein Pferd geringgradig lahm, und das schon über einen längeren Zeitraum, wird es immer schiefer. Es wird das betroffene Bein/den betroffenen Bereich schonen. Meist gleicht es etwa die Schwäche eines Hinterbeins mit dem anderen Hinterbein oder dem gegenüberliegenden Vorderbein aus: Es leistet zum Beispiel vorn rechts mehr Stemmarbeit, um eine Schwäche oder einen gewissen Schmerz hinten links auszugleichen. Stemmarbeit wird vorwiegend mit dem breiten Rückenmuskel (M.latissimus dorsi) verrichtet. Dessen Ursprungsort ist die Rücken-Lenden-Binde, eine gewaltige fasziale Struktur, die sich bis zum Darmbein erstreckt. Durch den einseitigen Hypertonus des Latissimus wird die rechte Beckenhälfte auch in Ruhe etwas weiter vorn stehen, das Pferd kann rechts hohl wirken.
Schiebt das linke Hinterbein aber dauerhaft nicht (was besonders in Rechtsvolten auffällt), sondern tritt kurz, weil das Pferd die hintere Stützbeinphase vermeidet, wirkt das Pferd reiterlich gesehen links hohl: Es tritt nicht an den linken Zügel heran, es driftet vielleicht auf der linken Hand nach außen und auf der rechten nach innen.

Je schiefer ein Pferd ist, je unterschiedlicher es bemuskelt ist und je weniger sich die Schiefesituation durch Training ändert, desto schneller sollte man in die Diagnostik gehen und eben nicht noch jahrelang in immer denselben Seitengängen "die Schiefe" bearbeiten. Wenn die Schiefe durch Training zu verbessern ist, geht das relativ schnell: binnen 8 bis 12 Wochen sollte eine Verbesserung eintreten, sonst trainiert man entweder falsch, nicht effizient oder das Pferd hat ein anderes Problem!

Letzteres entdecken wir in letzter Zeit häufiger.
Beispiel? Ein 11jähriger Warmblutwallach, sehr gut geritten (auch regelmäßig gymnastizierend inkl. Seitengängen etc.) zeigt einen ausgeprägten Beckenschiefstand, muskelt hinten links nicht auf und versucht; alles was mit Rechtsbiegung zu tun hat, zu vermeiden. Mit geschultem Auge erkennt man eine geringgradige Stützbeinlahmheit hinten links. Schließlich lahmt das Pferd vorn rechts (was meist Folge jahrelanger Überbelastung durch ein schwaches gegenüberliegendes Hinterbein ist).
Auf ausdrücklichen Wunsch der Besitzerin wird auch hinten links geröntgt. Entdeckt wird ein Chip im Sprunggelenk, der seit Jahren Ärger macht.
Noch ein Beispiel?
Ein Wallach leidet, nachdem er jahrelang beobachtbar "auf die rechte Schulter fällt" an einem Sehnenschaden vorn rechts, der nicht recht ausheilt. Hinten links läuft aber auch unklar und außerdem ist ein Überbein zu sehen. Eine Tierärztin hatte es als unbedenklich eingestuft. Als wir es doch röntgen lassen, entdeckt unsere Tierärztin einen alten, nicht ausgeheilten Griffelbeinbruch...
Gegen den hätte man nicht antrainieren können. Auch gegen den Chip nicht - egal wie gut die Renverspirouetten gelingen.

Fazit:
Sehr schiefe Pferde sind häufig dezent lahme Pferde. Natürlich werden die Pferde aus unserem Beispiel beim Antrainieren schief sein - wenn das Grundproblem weg ist, werden sie aber durch Training auch wieder sichtlich gerader!

Es ist normal, dass einem Pferd auf der einen Hand einige Dinge etwas leichter fallen als auf der anderen. Es ist aber keinesfalls normal, dass ein Pferd über Jahre exakt gleich schief bleibt. Dann ist das Training nicht gut oder das Pferd hat ein körperliches Problem!

Foto: Beispielbild Röntgen (keines der genannten Pferde)

Die Zeit des Wasserelementes, des Winters ist nun vorbei und wurde in den letzten Tagen/ Wochen vom Frühling und dem daz...
04/03/2022

Die Zeit des Wasserelementes, des Winters ist nun vorbei und wurde in den letzten Tagen/ Wochen vom Frühling und dem dazugehörigen Holzelement abgelöst. Trotzdem möchte ich noch ein paar Gedanken zum Wasserelement schreiben, denn gerade jetzt ist es wichtig nochmal zu schauen, ob in der Winterzeit die nötige Regeneration bei Dir und deinem Pferd stattfinden konnte. In den vergangenen Wochen hat der Funktionskreislauf BLASE - NIERE ganze Arbeit leisten müssen. Ist das Wasserelement allerdings im Ungleichgewicht, können körperliche Probleme, die oft Folge von eindringender Kälte sind, auftreten z.B. Infekte mit Husten/ Atemprobleme, Blasenentzündungen, Rückenverspannungen, Probleme der Hinterhand, Ängste, Schreckhaftigkeit, mangelnde Losgelassenheit, Antriebslosigkeit bis hin zur Leistungsschwäche.
Es ist aber sehr wichtig aus der Zeit des Winters gestärkt und regeneriert hervorzugehen, um im Frühjahr wieder im wahrsten Sinne des Wortes aufblühen zu können. In meiner täglichen Arbeit mit Mensch und Pferd sehe ich aber leider oft das Gegenteil und die entsprechenden körperlichen und emotionalen Symptome. Deshalb lege ich momentan in meinen Therapien immernoch viel Wert auf die Unterstützung dieses Funktionskreislaufes.
Auf Bild 2 habe ich den Verlauf Blasen - und Nierenmeridian dargestellt. Da wo der Meridian entlang führt, versorgt er die körperlichen Strukturen wie Haut, Faszien, Muskeln, Nerven, Gelenke/ Knochen etc. und eben aber auch das Organ, nachdem der Meridian benannt wird. Die Niere gilt in der TCM als die "Wurzel des Lebens" und ist der Speicherplatz unserer Essenz, also unserer Basisenergie, unserer Substanz. Dies spiegelt sich oft in in Aussagen wieder wie " es geht mir an die Nieren" wieder, wenn uns etwas ganz im Innersten trifft und unsere Substanz angreift. Wir sollten also unsere Nierenenergie schützen und v.a. pflegen, dies gilt für Mensch und Tier gleichermaßen. Wer lange ignoriert, das der Körper und die Seele ein Bedürfnis nach Wechsel von Ruhe & Aktivität haben, wird irgendwann an die Grenzen seiner Kräfte kommen, denn Stress und Angst gehen im wahrsten Sinne des Wortes an die Nieren. In diesem Sinne nutzt das sonnige Wochenende🌞

10/02/2022

Donnerstags mit Julie von Bismarck: Haltungen.

Eine der schlimmsten Folgen der Abkehr von der ursprünglichen Reitlehre ist die verbreitete Annahme, man müsse den Kopf des Pferdes nur irgendwie "runter und möglichst weit zur Brust" bringen und automatisch würden korrekte Muskeln trainiert.
Das ist grundlegend falsch.
Das Ziel der Gymnastizierung ist es, die natürlichen Bewegungsabläufe und die Balance des Pferdes unter dem Reiter wiederherzustellen, sprich: die anfängliche Reaktion eines Pferdes sobald ein Reiter auf seinen Rücken steigt, = Kopf hoch, Rücken weg, durch korrekte Ausbildung wieder in ein entspanntes, natürliches Bewegungsmuster zurück zu verwandeln. Dafür müssen wir sicherstellen, dass das Pferd keine schlechten Erfahrungen macht (sonst gibt es keine Losgelassenheit) und darauf hinarbeiten, dass es seinen Hals entspannt aus einem - unter anderem mit Hilfe der Bauchmuskulatur - angehobenen Rücken und Widerrist fallen lässt. Die Nüstern bleiben dabei immer der vorderste Punkt und der Hals ist durchaus nicht immer extrem „rund“. Diese natürliche Haltung wird das Pferd erst dann einnehmen, wenn es seine Balance unter dem Reiter wiedergefunden und durch korrektes Training an Muskelkraft gewonnen hat.
Diese Haltung ist also das RESULTAT korrekten Trainings und erst wenn dies erreicht ist, kann man in Anlehnung oder gar Aufrichtung arbeiten.
Zieht man nun stattdessen einem Pferd die Nase auf die Brust oder erzwingt in anderer Weise einen "runden Hals", passiert genau das Gegenteil von dem, was wir erreichen wollen: die Muskeln des Trageapparates werden falsch belastet statt optimal genutzt, der Rücken sinkt ab, die Dornfortsätze der Wirbelsäule rücken immer weiter zusammen und berühren sich irgendwann. Bereits mit einmaligem solchen Reiten wird die natürliche Bewegungsmechanik des Pferdes außer Kraft gesetzt, die Muskeln verspannen (nicht nur in Hals und CTÜ, auch in Rücken und Hinterhand), das Pferd muss kompensieren, überlastet dadurch Strukturen, die überhaupt nicht für diese Belastung ausgelegt sind, und leidet schnell unter chronischen Schmerzen.(Mehr dazu kann man lesen in "Zusammenhänge im Pferd II")
Und nein, auf Pferden mit in die Luft gerecktem Kopf auf weggedrückten Rücken durch die Reithalle zu zuckeln hat mit korrektem Training ebensowenig zu tun. Tipp: Wenn der Unterhals entspannt ist, ist man auf einem guten Weg. ©Julie von Bismarck

15/01/2022
09/01/2022

Der Hals formt sich...so oder so...

Es gibt diesen einen Satz in der Reitlehre, der über Jahrhunderte hinweg immer wieder auftaucht.
Die Rede ist von der Halshaltung des Pferdes. Nahezu alle Reitmeister betonen, dass die richtige Kopf- Halshaltung ERGEBNIS, nicht Ziel der gymnastizierenden Arbeit mit dem Pferd ist.
Das steht sinngemäß so in den Richtlinien. Ebenso wie die Aussage: Das Pferd sucht die Anlehnung und der Reiter gestattet sie. NICHT: der Reiter erzwingt die Anlehnung und das Pferd erträgt sie!

Wer ernsthaft und feinfühlig reitet spürt, dass man sich das Genick nicht ohne negative Folgen nehmen kann, dass das sich Hingeben an die Reiterhand auf Freiwilligkeit beruhen muss, wenn man ein zufriedenes Pferd haben möchte, dessen Bewegungen durch den ganzen Körper fließen.

Und dennoch höre ich immer wieder, dass der Hals runter muss, der Gaul nachzugeben hat und man das Pferd gefälligst tiefer einzustellen hat.
Und um welchen Preis, mit welchem Ergebnis?
Das kann ich Euch sagen: Reißen am Zügel, Kopfschlagen, Verwerfen und Aufrollen sind die eine Seite. Auf der anderen Seite schlagen komprimierte Übergänge zwischen letztem Halswirbel und erstem Brustwirbel, Zügellahmheiten, Beckenschiefstände, mangelnder Vorwärtsdrang, fehlender Bewegungsfluss,Taktfehler und Rückenprobleme zu Buche.
Mal abgesehen von psychischen Traumata in Kombination mit mangelnder Losgelassenheit, mangelndem Vertrauen und purer Verzweiflung.

Apropos Verzweiflung: als Ausbilder kann man auch verzweifeln, wenn man über einen langen Zeitraum liebevoll, vorsichtig und umsichtig mit einem solchen Pferd arbeitet und dann von irgendeiner Kleinigkeit wieder zurück ins alte Muster geschossen wird, oder das Pferd plötzlich mit hingegebenem Zügel den Hals hin und her schleudert, oder sich einfach wegrollt und losrennt - ohne dass ein Grund für dieses Verhalten vorliegen würde. Traurig ist das und frustrierend.

DAS PFERD SUCHT DIE ANLEHNUNG UND DER REITER GESTATTET SIE!
Diesen Satz würde ich gerne allen Reitern auf die Netzhaut tätowieren. Tatoos sind doch in, oder?

18/11/2021
27/10/2021

Alle Jahre wieder…Pferde eindecken - ja oder nein? 🤔
Die Temperaturen sinken und viele Pferde werden eingedeckt oder geschoren. Häufig ist das eigene Empfinden ausschlaggebend, wann und mit wie viel Gramm eingedeckt wird. Eine Studie aus dem Jahr 2018 warnt davor, dass unnötiges Eindecken den Pferden schaden kann, da es zu Überhitzung kommen kann.
Pferde haben eine thermoneutrale Zone (TZ), in der sie keine weitere Energie aufwenden müssen, um ihre Körpertemperatur aufrechtzuerhalten. Bei erwachsenen Pferden liegt diese zwischen 5 und 25 Grad Celsius. Bei Menschen hingegen liegt die TZ zwischen 25 und 30 Grad Celsius. Das bedeutet, wenn wir anfangen Kälte zu empfinden, befinden sich die Pferde noch in ihrer Wohlfühltemperatur. Außerdem verfügen Pferde über ein Thermoregulationsvermögen, welches ihnen ermöglicht sich auch an kalte Temperaturen gut anzupassen. Wenn ein Pferd zittert, dient dies der Wärmeerzeugung.
Der Thermoregulationsmechanismus wird durch 4 Hauptfaktoren gewährleistet:

⏺ die Haut - sie dient als dicke Isolationsschicht

⏺ das Fell - durch den Photoperiodismus wechselt es zwei mal jährlich. Dabei reagieren feine Sensoren in der Pferdehaut auf den Wechsel der Tageslichtlänge. Doch auch die Außentemperaturen haben einen Einfluss auf die Dicke und Länge des Felles.
Durch das Aufstellen, Drehen oder Anlegen der Haare, dem sogenannten Piloerektion, kann das Pferd den Luftstrom regulieren, der zur Hautoberfläche geleitet werden soll.
Die Talgschicht des Fells hilft dabei, dass die Haut bei Regen oder Schnee nicht durchnässt wird. Dadurch bekommt das Fell einen wasserabweisenden Effekt. Hier gilt: je länger das Fell, desto weniger Wasser gelangt bis auf die Haut.

⏺ die Arterien können durch Vasokonstriktion (Gefäßverengung) und Vasodilation (Gefäßerweiterung) den Wärmeverlust bzw. Wärmeabgabe beeinflussen. Dabei fließt das Blut in die Arterien an der Hautoberfläche, wo es zum abkühlen benötigt wird.

⏺ die Schweißdrüsen nutzen die Pferde um sich abzukühlen, indem sie Flüssigkeit produzieren und diese abkühlend auf die Hautoberfläche wirkt. Sobald die Kerntemperatur erreicht ist, stoppt das Pferd die Evaporation und muss sich schnell trocknen, damit es nicht zu einer Unterkühlung kommt.
Hodgess beobachtete in ihrer Studie Pferde, die regelmäßig mit verschiedensten Decken eingedeckt wurden. Dabei wurden 10 Pferde in der Box gehalten und zwei weitere auf der Weide. Je nach Deckenart lieferte die Auswertung deutliche Unterschiede in der Oberflächentemperatur der Pferde.
„Vier der eingedeckten Pferde hatten bei einer Umgebungstemperaturen von 4 Grad Celsius eine Oberflächentemperatur zwischen 24 und 30 Grad Celsius“ so Hodgess. Damit lag die Oberflächentemperatur deutlich über der Wohlfühltemperatur der Pferde, welches zu Störungen des Wohlbefindens der Pferde führen könnte. Außerdem verlieren die Pferde durch das übertriebene Eindecken, die Fähigkeit der Thermoregulation. Dadurch wird das Immunsystem anfälliger für Krankheiten und auch die Hautatmung und der natürliche Feuchtigkeitsaustausch der Hautoberfläche wird gestört und es kann zu Hautpilzerkrankungen kommen.
❓Wann sollte ich mein Pferd eindecken?
Manche Forscher empfehlen eine Decke, wenn das Pferd kein ausreichendes Winterfell gebildet hat und die Temperaturen bis -10 Grad Celsius fallen. Auch ältere Pferde mit wenig Unterhautfettgewebe sollten eingedeckt werden, gerade wenn sie in einer Offenstallhaltung leben. Nasse Pferde durch Schweiß oder Regen benötigen solange einen zusätzlichen Schutz, bis ihr Fell wieder getrocknet ist und das Pferd die Wärmeregulation wieder aufnehmen kann. Das Wetter und die Haltungsbedingungen spielen also ebenso eine Rolle, ob die Pferde eine Decke benötigen oder nicht.

➡️ https://www.pferderevue.at/aktuelles/ausruestung/2018/11/studie-warnt--unnoetiges-eindecken-kann-pferden-schaden.html?fbclid=IwAR2baIDJw-B0JDMcaEr6AAp5Cv1qRZWr3ht9S7YfgyRJHTkOt3pmEpPlDcU

16/10/2021

BEIM PFERD - LANGFRISTIG KEIN PROBLEM ??

Oftmals wird davon ausgegangen, dass Pferde sich mit eitriger Druse „einfach“ durchseuchen, symptomlos bleiben und keinerlei Spätfolgen davontragen. Doch ist das so richtig? - Nicht ganz, wie man im folgende Fall gut sehen kann:

Der Druse-Erreger zog sich in sein natürliches Reservoir - die Luftsäcke - zurück und hat dort über die Monate unerkannt sehr viele „Eiter-Steine“ geformt. Diese konnten logischerweise nicht über die oberen Atemwege abgegeben werden, so daß der Wallach immer wieder Fieber und Schmerzen durch die vielen Eiterherde hatte.

Ein chirurgischer Zugang, parallel zum Kehlkopf vorbei an der Halsschlagader und Kopfnerven mit Teilresektion des Zungenbeinapparats, musste gelegt werden. Die Steine wurden dann manuell durch uns entfernt und der Luftsack anschließend gespült.

Diese hochkomplizierte OP ist glücklicherweise gut gelungen und dem Wallach geht es inzwischen hervorragend.

Also, immer bei Verdacht auf Druse in die Luftsäcke endoskopisch schauen lassen!!!

BITTE DIESEN POST UNBEDINGT TEILEN!

Euch ein schönes Wochenende,
Euer Team der Pferdeklinik Aschheim







23/07/2021

Der Körper kann Großes leisten – sogar im ganz Kleinen. In den feinsten Blutgefäßen, in der Mikrozirkulation. Mit der Physikalischen Gefäßtherapie BEMER®.

Nähere Informationen zur Physikalischen Gefässtherapie BEMER & persönlicher Beratung könnt Ihr gerne über PN oder Mail a...
21/07/2021

Nähere Informationen zur Physikalischen Gefässtherapie BEMER & persönlicher Beratung könnt Ihr gerne über PN oder Mail anfragen.

Der Körper kann Großes leisten – sogar im ganz Kleinen. In den feinsten Blutgefäßen, in der Mikrozirkulation. Mit der Physikalischen Gefäßtherapie BEMER®.

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