11/09/2025
+++ Pränataldiagnostik für Schwangere ab sofort im MVZ Luisenstraße +++
Die Frauenärztin Dr. Pamela Matzner bietet ab sofort pränataldiagnostische Untersuchungen für Schwangere im MVZ Luisenstraße in Eschwege an. Bisher mussten werdende Mütter für diese Untersuchung nach Kassel oder Göttingen fahren, da es dieses Angebot im Werra-Meißner-Kreis bis dato nicht gab. Das Klinikum Werra-Meißner als Mutter-Gesellschaft hat das entsprechende High-End-Ultraschall-Gerät angeschafft, mit dem die Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe mit Schwerpunkt für spezielle Geburtshilfe & Perinatalmedizin ihre Untersuchungen künftig durchführt.
„Die Pränataldiagnostik dient dazu, die Entwicklung der kindlichen Organe genauer zu beurteilen, insbesondere Herz, Nieren, Gehirn und Gliedmaßen, und mögliche angeborene Fehlbildungen oder mütterliche Risiken frühzeitig zu erkennen oder auszuschließen“, sagt Dr. Pamela Matzner, die auch ärztliche Leiterin im MVZ ist.
Das Leistungsspektrum umfasst:
Ersttrimesterdiagnostik/NIPT (11. bis 14. Schwangerschaftswoche):
Im Fokus der Ersttrimester-Diagnostik steht eine umfassende Ultraschalluntersuchung (frühe Feindiagnostik), die bereits zu diesem sehr frühen Zeitpunkt in der Schwangerschaft Aussagen über die Entwicklung des Feten zulässt.
Zusätzlich zu dieser Untersuchung kann der nicht-invasive pränatal Test (NIPT) durchgeführt werden. Hierbei wird das Risiko berechnet, welches für das Ungeborene besteht an Trisomie 13, 18 oder 21 erkrankt zu sein.
Präeklampsiescreening (11 – 14 SSW):
Ein weiterer relevanter Aspekt in diesem Schwangerschaftsalter ist das rechtzeitige Abschätzen des möglichen Risikos für eine hypertensive Schwangerschaftserkrankung (Präeklampsie, Intrauterine Wachstumsrestriktion).
Feindiagnostik (18-22 SSW):
Hierbei wird eine detaillierte Beurteilung aller Organe (Gehirn, Herz, Bauchorgane, Nieren und Harnblase, Skelettsystem, usw.) durchgeführt. Beurteilung von Plazentabesonderheiten, Erkennen von Wachstums- und Entwicklungsstörungen sind ebenso Inhalt dieser Untersuchung.
Grund für die Durchführung einer Feindiagnostik sind z.B. sonografische Auffälligkeiten i.R. der Mutterschaftsvorsorge, Erkrankungen der Schwangeren (Diabetes, Bluthochdruckerkrankungen), Medikamenteneinnahmen oder eine familiäre Disposition für angeborene Erkrankungen.
Fetale Echokardiographie:
In der fetalen Echokardiografie werden Herz und herznahe Blutgefäße detailliert beurteilt.
Diese wird durchgeführt bei Verdacht auf einen Herzfehler oder bei einem erhöhtem Risiko für einen Herzfehler (familiäre Häufigkeit, Erkrankungen der Schwangeren, Mehrlingsschwangerschaften, genetische Syndrome).
Doppleruntersuchung des fetomaternalen Gefäßsystems:
Hier werden die Blutflüsse im fetalen Kreislauf, in der Plazenta und im mütterlichen Gefäßsystem zur Gebärmutter beurteilt. Dies ist bei Verdacht auf Plazentafunktionsstörungen oder fetaler Wachstumsabweichung eine unerlässliche Untersuchung (zum Beispiel bei hypertensiven Erkrankungen, intrauteriner Wachstumsrestriktion oder Gestationsdiabetes)
3D/4D-Ultraschall:
3D-Ultraschall erlaubt eine räumliche Darstellung des Feten, im 4D-Ultraschall können Bewegungen des Feten (Bewegungsapparat) oder auch Bewegungen des fetalen Herzens in Echtzeit verfolgt werden.
Diese Untersuchungen ergänzen die Feindiagnostik, die Doppleruntersuchung und die fetale Echokardiographie, vor allem bei Verdacht auf Fehlbildungen.
Terminvereinbarung im MVZ Luisenstraße: Tel. 05651 / 30280