Rehadog Hundephysiotherapie

Rehadog Hundephysiotherapie Hundephysiotherapie Therapieangebot :
Schwimmen im Indoorpool, Unterwasserlaufband, Osteopathie,
Manuelle Therapie, Neurostim

Termine nach Vereinbarung

Hundephysiotherapeutische Praxis bei Erkrankungen des Bewegungsapparats,
für alte / immobile Hunde und zur Konditionssteigerung bei Sporthunden.

09/04/2025

Schmerzen sind ein Bauchgefühl: Hunde leiden meistens still.

"Das war schon immer so" - Ein Satz, mit dem sich jeder Tiertherapeut, Tierarzt und sicher auch jeder Hundetrainer in aller Regelmäßigkeit rumschlagen muss.
Alternativ heißt es auch "das ist halt seine Art", "das ist rassetypisch" oder "früher ging das auch ohne"/"der Wolf braucht das ja auch nicht" (mein Favorit).

Dieser Beitrag wird für den einen oder anderen vielleicht etwas emotionaler mit der Erkenntnis werden, und ich bin mir sicher dass er nicht von jedem gut aufgenommen wird. But here we are:
Wir müssen über Schmerzen sprechen.

Hunde können so einiges kompensieren und somit alles so aussehen lassen, als wäre es in bester Ordnung. Und ja, sie sind verdammt gut darin. Kurzer Exkurs: dieses Versteckspiel ist ein Schutzverhalten und nicht anerzogen, sondern angeboren. Umso wichtiger ist es also, dass ich als Besitzer feinfühlig genug bin, dennoch Schmerzen zu erkennen.

Hoppelnde Hunde, Welpensitz oder Wackeln mit dem Hintern gehören hier zu den offensichtlicheren Anzeichen, dass definitiv etwas nicht stimmt. Dies sind unter Anderem auch Symptome, die gerne mal in die Schublade mit der Aufschrift "war schon immer so, ist also nicht schlimm" gesteckt werden - siehe letzter Facebookbeitrag mit der Dauerwelle. Dass hinter genannten Symptomen aber in der Regel tatsächlich orthopädische (oder anderweitige) Probleme stecken, ist der Erfahrung nach den Meisten gar nicht bewusst. Der Gedanke, dass auch Hunde in Häufigkeit und Ausprägung Schmerzen haben können wie wir Meschen, wird oft schnell wieder verworfen, weil der Hund leider gesellschaftlich gesehen noch lange nicht diesen Stellenwert erreicht hat.

Gehen wir noch etwas tiefer. Weg von den orthopädischen Geschichten, die im Vergleich doch eher sichtbar sind.
Widmen wir uns mal allgemeinen Schmerzzeichen, die zB. auch visceraler Ursache sein könnten.

Belecken der Pfoten oder anderer Stellen, Hecheln im Ruhezustand, häufiges Herumwandern, Veränderungen im Verhalten (zB. ausbleibende Spielaufforderungen oder Meideverhalten), Zuckungen beispielsweise im Rücken, Mäkeligkeit, vermehrtes Trinken, vermehrtes Strecken, Vermeidung von Körperkontakt... Die Liste ist lang. Und nicht laut. Dennoch lassen sich diese Symptome zu häufig Schmerz oder Unbehagen zuordnen.

Es ist nicht schlimm, wenn man nicht alles davon weiß oder auf anhieb erkennt.
Es ist aber schlimm, sich diese Lücke einzugestehen - und nichts dagegen zu unternehmen.
Es ist schlimm, diese Zeichen zu erkennen, und die Dinge einfach so laufen zu lassen.
Es ist schlimm, die Augen vor dieser Verantwortung zu verschließen, weil man Gründe sucht die das ganze rechtfertigen, seien es falsche Prioritäten oder "hat man früher ja auch nicht gemacht und alle leben noch".

Bitte nimm diese Verantwortung ernst. Halte Dich an Empfehlungen zu Routinechecks beim Tierarzt & -therapeuten, hinterfrage alles gründlich und sei Aufmerksam. Meistens fängt es mit einem Bauchgefühl an; und dieses trügt ja bekanntlich nie. ❤️‍🩹

04/03/2024

Was für ein hübscher Franzose……

Das konnten wir am Freitag erst wieder lesen. Wir haben den Fundhund Rabauke genannt, weil er recht keck herüberkam. Uns war schon klar, dass es bei dieser Rasse wieder teuer wird, nicht nur, weil es sich um einen Krypto handelt. Die Baustellen sind uns ja hinlänglich bekannt, bei den Frenchies.
Rabauke wurde nicht gesucht und auch nicht bei uns abgeholt. Hier fiel uns die wirklich schlechte Atmung auf, was ja bei Brachizephalen nicht selten ist (Liebhaber dieser Qualzucht nennen es auch Mopssprache). Rabauke war gar nicht in der Lage zu fressen, ohne dabei fast zu ersticken. Kurzerhand haben wir einen Termin in der Tierklinik für Rabauke gemacht. Auf dem Plan stand, Gaumensegel und Nasenlöcher, also der Standard bei diesen Rassen.
Für uns ist es nicht neu, das Mops, Franzose u.s.w. erst einmal umfangreich „saniert“ werden müssen, bevor überhaupt eine Weitergabe erfolgen kann und die Kosten haben wir bei Annahme bereits kalkuliert, leider.
Rabauke wurde heute unter Narkose untersucht und sollte auch direkt operiert werden. Nur kurze Zeit nach der Untersuchung bekamen wir einen, nicht so schönen Anruf. Rabauke ist nicht mehr zu retten, er hatte einen Trachealkollaps und alles weitere wäre nur eine Qual, selbst nach der Operation. Schweren Herzens mussten wir den Kleinen heute gehen lassen …
Also, lieber Besitzer. Deinem Hund wurde nun geholfen, nachdem du dir (wer weiß wie lange) angeschaut hast, wie der kleine unter massiver Atemnot leidet und mittlerweile Spindeldürr war. Gefressen hat er gewiss nicht mehr gut, er hatte ja nur 2 Optionen, Ersticken oder Fressen. Leider konnten wir ihn nicht mit seinem richtigen Namen ansprechen, wir hatten ja keinerlei Informationen!
Mach es gut lieber Rabauke, wir haben dich alle in der kurzen Zeit sehr ins Herz geschlossen.

11/01/2024

Vielen lieben Dank, für die wirklichen tollen Pflegestellenangebote. Lilly hat heute einen Probetag, die andere Hündin muss natürlich auch zustimmen. Drückt bitte alle fest die Daumen!
Auf die angebotenen Plätze werden wir bei Bedarf gerne zurückkommen.

Wenn die kleine Hundewelt zusammenbricht.....
bricht es auch uns das Herz. Lilly hat alles verloren, ihren geliebten Menschen, die gewohnte Umgebung und alle Rituale, die sie mit ihrem Herrchen hatte. Lilly hatte den Status einer Prinzessin und kann gar nicht verstehen, dass sie nun eine von vielen ist. Sie hatte wirklich alles und wurde gehegt und gepflegt wie es nur eben ging. Jetzt ist Herrchen verstorben und Lilly trauert sehr. Mit ca. 14 Jahren ist sie auch nicht mehr die jüngste, aber für ihr Alter noch recht fit.
Wir suchen händeringend eine Pflegestelle oder ein endgültiges Zuhause für die entzückende Hündin. Am besten einen Platz, wo Lilly nicht alleine bleiben muss, denn das kann sie gar nicht, so wirklich gar nicht, auch keine 10 Minuten.
Wir haben sie tagsüber schon im Büro einquartiert; das nimmt ihr die Trauer aber nur bedingt.
Also: wer hat hier die Möglichkeit, Klein-Lilly wieder glücklich zu machen? Eine 14-jährige Hundedame hat nicht mehr so viel Zeit ewig auf ihren neuen Menschen zu warten...

20/12/2023
08/11/2023

🐾🐕Die Bizeps-Sehne des Hundes: Neue Studienergebnisse 🐕🐾

Bizepsversletzungen beim Hund, v.a. beim Sporthund, sind häufige Ursachen für Lahmheit. Allerdings gibt es zur Behandlung dieses Problems bislang keine eindeutigen Richtlinien.
Dr. Dirsko von Pfeil hat in Zusammenarbeit mit dem Cheftrainer des Kanadischen Agilityteams, Dr. David Lane, sowie dem weltweit bekannten orthopädischen Chirurgen, Dr. Mike Kowaleski, hierzu kürzlich eine Studie publiziert, die mittels Einfluss von Spezialisten der Chirurgie und Sportmedizin/Rehabilitation, einen Algorythmus zur Behandlung von Verletzungen des Bizeps Muskels vorlegt.
Die Informationen dieser Studie werden sicher vielen unserer vierbeinigen Freunde in der Zukunft helfen.

Link:
https://avmajournals.avma.org/view/journals/javma/aop/javma.23.08.0461/javma.23.08.0461.xml?tab_body=fulltext

Weitere Informationen zu Dr. Dirsko von Pfeil:
https://www.bessys.ch/.../tae-chirurgie/dr-dirsko-von-pfeil
Forschungsarbeit:
https://www.researchgate.net/profile/Dirsko-Pfeil

Bildlegende: Biceps Hund Arthroskopie Dirsko von Pfeil Biceps tendon dog arthroscopy Dr. von Pfeil

13/07/2023

Unglaube. Fassungslosigkeit. Erstarren. Trauer.

Das sind die Gefühle, die auf unsereins hereinbrechen, wenn wieder jemand aus dem tiermedizinischen Bereich auf tragische Weise sein Leben gelassen hat.

Aus aktuellem Anlass (nicht bei uns, aber doch KollegInnen, die zumindest mir entfernt bekannt waren) möchte ich deshalb auf zwei Informationsquellen bzw. auch Hilfe für Betroffene hinweisen:



Falls jemandem dieses eindringliche, in der Regel schwarz-weiß oder weiß-schwarze Logo mit den Buchstaben NOMV aufgefallen sein sollte: es bedeutet „Not one more vet“ und steht für alle Angehörigen des tiermedizinischen Berufsstandes, die auf unnatürliche Weise den Tod gefunden haben. Weltweit sind wir die Berufsgruppe mit der höchsten Suizidrate. Studien weisen darauf hin, dass eine ungünstige Kombination aus übermäßiger emotionaler Belastung/Angreifbarkeit und Verfügbarkeit effizienter Methoden dies bedingen. Genaueres kann man unter o.g. Adressen erfahren.

Also, falls wir oder euer Tierarzt, tiermedizinische Fachangestellte, Praxis, Klinik mal nicht sofort springen, den Anschein erwecken, sich nicht zu bemühen oder euch enttäuschen (aus welchem Grund auch immer): Geht bitte sorgsam mit allen um, Kritik ist erlaubt und auch erwünscht, bitte jedoch im angebrachten Ton. Wir sind alle fühlende Menschen und auch uns geht das Leid eurer Tiere und auch euer Leid ans Herz 💔 Der Berufsstand dünnt bei aktuell hohen Haustierzahlen aus und wir wollen die Versorgung eurer Lieblinge weiterhin sicherstellen, müssen jedoch auch gegenseitig auf uns aufpassen.

Und an die KollegInnen, denen es nicht gut geht: bitte bitte nehmt euch raus, lasst euch helfen, bevor es zu spät ist! Es ist kein Zeichen von Schwäche, zuzugeben, dass etwas nicht stimmt 🖤

Traurige und hoffnungsvolle Grüße, dass sich etwas bessern wird und kann,

Isabelle Ritz
Foto: Sophie Strodtbeck

19/01/2023
11/08/2022

❌❌❌Preisfrage!❌❌❌

Wenn Dir auf Deiner Hunderunde ein Mensch mit ein oder mehreren Hunden entgegenkommt, Dich sieht und dann kehrtmacht und ca. 5 m zurück um die Ecke geht, was schließt Du daraus?

Antwort 1: Dieser Mensch hat Angst vor meinen Hunden und flüchtet

Antwort 2: Dieser Mensch geht extra weiter weg und ruft seine Hunde ran, weil er nicht möchte, dass meine Hunde seine überfallartig begrüßen

Antwort 3: dieser Mensch möchte, dass meine Hunde zu seinen hinlaufen und diese begrüßen

Ist das eine schwierige Frage? Wenn ja, warum?

Es scheint eine schwierige Frage, bzw. Ausgangssituation zu sein, denn genau das habe ich heute erlebt. Mit dem Ergebnis, dass ein Hund des anderen Hundehalters zu uns lief und der dazugehörige Mensch auf meinen Einwand „bitte nicht hier rein laufen lassen“ nicht reagierte.
Es kam, was kommen musste, einer meiner Hunde hat sich den Freiläufer vom Hals halten wollen, woraus eine Keilerei entstand. Auf meine Nachfrage, was das denn sollte, ich sei ja schließlich extra großräumig ausgewichen, durfte ich mir die dollsten Vorwürfe anhören.
Mein Hund hätte ja angegriffen, den hätte ich besser anleinen sollen (mein 2. war an der Schleppleine) weil der ja aggressiv ist, blablabla.
Ich verstehe nicht, was mit den Hundehaltenden los ist.
Man trifft nur noch auf Unverständnis, wird angeblafft, weil man nett fragt, ob Freiläufer unter Kontrolle stehen/angeleint werden könnten oder welchen Weg sie einschlagen möchten. Es gibt keinerlei Bereitschaft, auch nur einen Meter Platz zu machen oder Rücksicht walten zu lassen.
Ich verstehe, dass viele Hundehaltende einfach unbehelligt durch die Gegend laufen möchten.
Das möchte wohl jeder.
Das geht aber leider nur, wenn der freilaufende Hund abrufbar ist und nicht ungefragt in andere Hunde reinkachelt. Und das klappt leider nicht so oft. Und man hört immer die gleichen Entschuldigungen:

• Der ist noch jung
• Die machen das unter sich aus
• Ist doch nichts passiert
• Der hört nicht, wenn andere Hunde kommen
• Der ist aus dem Tierschutz
• Der tut nix

Was immer wieder auffällt ist, dass wirklich 99% nicht eine Sekunde mal in Frage stellen, WARUM der andere Hundehaltende fragt und um Distanz, anleinen oder dem geplanten Weg bittet.
Klar, man wertet das, was man sieht.
So wie mich, mit dem 55 Kilo Cane Corso, die oft fragt: Wo gehen Sie lang, könnten Sie bitte anleinen oder bleiben Sie bitte kurz stehen, damit ich vorbei gehen kann?
Die denken sich: Kauf Dir doch nicht so einen riesigen Köter, wenn Du den nicht halten kannst. Oder: Der gehört dann nicht in die Öffentlichkeit, wenn man Platz machen muss und der gefährlich ist.
Die Wahrheit ist: Es ist nicht mein Köter, ich trainiere den und führe den Gassi. Weil das bis vor einem Jahr niemand konnte. Weil der Hund eine Geschichte hat und ich mittlerweile stolz wie Oskar bin, dass der Hund mittlerweile freilaufende Hunde auf 6 m stehen lässt und eben nicht mehr gefährlich ist. Das war mächtig viel Arbeit und hat eine enorme Lebensverbesserung für den Hund gebracht.
Es kann doch nicht sein, dass nur noch zu 100% alltagstaugliche Hunde spazieren gehen dürfen. Vor allem sind diese rar gesät.
Nicht alltagstauglich bedeutet im Grunde auch, dass Dein Hund nicht abrufbar ist bei Bedarf. Und das kann zur Folge haben, dass ein anderer Hund durch das rücksichtslose Verhalten von Dir extreme Rückschritte im Training macht. Und dies einfach nicht verdient hat, weil er null Chance hat, dieser Situation zu entgehen!

Solche Vorfälle sind so unnötig und es leiden immer die Hunde drunter.

Versucht doch einfach mal zu verstehen, warum der andere Hundehaltende um etwas bittet. Das kann so viele Gründe haben:
• Der Hund ist unverträglich mit fremden, sich schnell annähernden Artgenossen. Aus Gründen, die Du nicht kennst
• Der Hund ist krank/hat Schmerzen/ist alt/hat Angst. Aus Gründen, die Du nicht kennst
• Der Hund verteidigt Ressourcen (seinen Menschen/sich selbst/sein Spielzeug). Aus Gründen, die Du nicht kennst

Und man hat tatsächlich auch nicht immer Lust, zu erklären, wieso, weshalb, warum.
Es ist so traurig, dass gerade unter Hundehaltenden kaum noch Rücksicht und Verständnis existiert. Man bittet doch nicht aus lauter Langeweile um bestimmte Dinge…man bittet darum, weil man seinen Hund liebt und schützen will.

Wie das eigentlich alle tun sollten.

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