22/05/2024
TIERHEILPRAXIS M. BREMER
ARTHROSEBEHANDLUNG
Degenerative Erkrankungen von Wirbelsäule und Gelenken haben unterschiedliche Ursachen. Beim jungen Patienten sind vor allem Fehlbelastungen (z.B. X- oder O-Beine), Überbelastungen und Traumen für die frühe Ausbildung von Arthrosen verantwortlich.
Beim älteren Menschen führen die normalen, altersbedingten Abnutzungserscheinungen zur Ausbildung des Beschwerdebildes. Zusätzlich und wahrscheinlich ursächlich beteiligt an den altersbedingten Arthrosen sind die stoffwechselbedingten Veränderungen der Knorpelstruktur.
Die Knorpelgrundsubstanz besteht aus einem Netzwerk von Kollagen-Fibrillen, in das sich Proteoglykane einlagern. Diese können das bis zu 10.000fache ihres Eigenvolumens an Wasser aufnehmen. Da der Knorpel ausschließlich durch Diffusion ernährt wird, ist der Wassergehalt entscheidend für die Ernährungssituation. Ändert sich mit zunehmendem Alter die Zusammensetzung der Proteoglykane, vermindert sich der Wassergehalt des Knorpels um ca. 10-15%. Das verschlechtert die Versorgung der Knorpelzellen (Chondrozyten) mit Nährstoffen so, dass sie Ihren Stoffwechsel von Typ II-Kollagen auf Typ I-Kollagen umstellen.
Typ I-Kollagen bildet jedoch deutlich dickere und weniger elastische Fasern, die Gelenkdestruktion nimmt ihren Lauf. Wie beeinflussen
Organsubstanzen dieses Geschehen? Organsubstanzen verbessern die Elastizität des Knorpels durch vermehrte Wassereinlagerung in die Knorpelgrundsubstanz.- verbessern die Ernährungssituation des Knorpels.- hemmen die am Knorpelabbau beteiligten Enzyme Hyaluronidase, β-Glucuronidase, β-Galactosidase.- wirken entzündungshemmend durch Aktivierung der Superoxid-Dismutase.
DER INTERESSANTE FALL
Wie erfolgreich die Therapie mit Organsubstanzen, auch bei weit fortgeschrittenen degenerativen Veränderungen sein kann, zeigt der Fall einer heute 61-jährigen Patientin, die an schwersten Arthrosen beider Kniegelenke litt. Im Alter von 47 Jahren wurde zur
Begradigung der ursächlich zugrunde liegenden Fehlstellungen die erste von insgesamt drei Umstellungsosteotomien durchgeführt. Trotzdem verschlechterte sich das Beschwerdebild zusehends, so dass sich die Patientin nur noch mit Gehhilfen fortbewegen konnte. Besonders belasteten sie auch die starken Schmerzen. "Ich konnte nicht mehr schlafen, nicht ruhig sitzen, hatte immer stechende Schmerzen, die mir überhaupt keine Ruhe mehr ließen“. Zu diesem Zeitpunkt rieten die behandelnden Ärzte zur Knie Totalendoprothese. Verzweifelt wandte sich die Patientin an einen Heilpraktiker, der ihr Organsubstanzen als Injektionstherapie empfahl.
Bereits während der ersten drei Monate der Therapie kam es zu einer deutlichen Verbesserung der Beschwerden. Vor allem die unerträglichen Schmerzen gingen unter der Therapie zurück und die Patientin konnte immer weitere Strecken ohne Gehhilfen zurücklegen.
Dieser Zustand hat sich seit ca. 3 Jahren stabilisiert, so dass bisher auf eine Knie Totalendoprothese verzichtet werden kann.
Ähnliche Erfolge sind auch bei anderen Arthrose Arten bekannt.
Vortrag Nürnberg Mai 2002
Dozent: M. Bremer