Stoffwechselzentrum Rhein-Main

Stoffwechselzentrum Rhein-Main Das Stoffwechselzentrum Rhein-Main beschäftigt sich mit der Diagnostik und Behandlung von Stoffwechsel- und Gefäßerkrankungen.

Du bist MFA und möchtest mit Deiner freundlichen und empathischen Art unser engagiertes Team bei der Betreuung unserer P...
16/03/2023

Du bist MFA und möchtest mit Deiner freundlichen und empathischen Art unser engagiertes Team bei der Betreuung unserer Patienten unterstützen?
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20/01/2019

Schwangerschaft und Gewicht:... das Baby im Bauch isst mit!

Für werdende Mütter ist die Schwangerschaft eine Ausnahmesituation, nicht nur gefühlsmäßig, auch körperlich. Nach Essattacken und Übelkeit zu Beginn der Schwangerschaft entwickeln sich im Laufe der Schwangerschaft häufig Essgelüste, die zuvor für viele Schwangere unbekannt waren. Salziges und Saures, wie z.B. das berühmte Gurkenfuttern gefolgt von Süßem, wechseln sich ab. Ein Hauptproblem – nicht nur für Schwangere sonders auch für Ärzte ist die Gewichtszunahme während der Schwangerschaft.

Steigt das Gewicht zu schnell an, entwickelt sich häufig der Schwangerschaftsdiabetes. Nach Untersuchungen aus 2014-2015 sind 13,2% der Frauen betroffen. Damit zählt die Stoffwechselstörung zu den häufigsten Komplikationen, die während der Schwangerschaft auftreten können.
Die Häufigkeit von Schwangerschaftsdiabetes ist während der letzten 15 Jahre weltweit angestiegen. Dies liegt einerseits an der Veränderung der Screeningverfahren und der Einführung neuer diagnostischer Grenzwerte, andererseits am höheren Alter der Mütter und dem zunehmend bereits vor der Schwangerschaft erhöhten Körpergewicht. Auch das Risiko für Frauen, nach einem vorausgegangenen Gestationsdiabetes eine Alterszucker, also Diabetes mellitus 2 zu entwickeln, hat sich über einen Zeitraum von zehn Jahren mehr als verdoppelt, wie eine dänische Studie aus dem Jahr 2004 belegt. Als eine mögliche Ursache dieser Entwicklung gilt die Häufung von Übergewicht und Adipositas in der Bevölkerung (https://www.diabetesinformationsdienst-muenchen.de).

Aber nicht nur für Mütter hat diese Stoffwechselstörung langfristig Folgen auch für die Kinder: die Kinder haben häufig ein hohes Geburtsgewicht, also mehr als 4000 g – mittlerweile sind schon Babys mit Alterszucker geboren worden, auch im weiteren Leben ist die Entwicklung zu Übergewicht, Bluthochdruck und Diabetes mellitus „vorprogrammiert“.

Wieviel darf eine Schwangere an Gewicht zunehmen?
Die derzeitigen Empfehlungen legen für normalgewichtige Frauen mit einem BMI zwischen 18,5 und 24,9 kg / m2 eine Gewichtszunahme in der Schwangerschaft von 11,5 bis 16 kg fest. Dagegen sollten übergewichtige Frauen (BMI 25,0 bis 29,9 kg / m2) nur 7 bis 11,5 kg zunehmen und adipöse Frauen nur 5 bis 9 kg.

Wichtig also sind Ernährung und Bewegung!

Sport schadet nicht, sondern hält Schwangere und Baby fit! Keine Sorge: vorzeitige Wehen werden von der Schwangerschaft nicht ausgelöst. Sport verringert das Thrombose-Risiko und Bluthochdruckentwicklung für Schwangere. Eine amerikanische Studie zeigte, dass Babys aktiver Mütter am fünften Lebenstag wacher und lebhafter auf Umweltreize reagierten als durchschnittliche Säuglinge.

Welche Sportarten sind sinnvoll? Walken, Joggen Schwimmen können durchweg empfohlen werden. Auch Schwimmen: das Infektionsrisiko im Genitalbereich ist nicht erhöht.

Stoffwechselkunde Teil IDie Herrschaft des FettgewebesInsulin ist ein Speicherhormon. Es sorgt dafür, dass der wichtigst...
23/10/2018

Stoffwechselkunde Teil I
Die Herrschaft des Fettgewebes

Insulin ist ein Speicherhormon. Es sorgt dafür, dass der wichtigste und am schnellsten verfügbare Energieträger, der Zucker, in die Leber, Muskulatur und Fettgewebe aufgenommen wird („Türöffner für Zucker“). Je besser die Empfindsamkeit von Muskel, Leber und Fettgewebe, desto weniger Insulin braucht der Körper, um den Zucker in diese Zielgewebe zu schleusen. Vor allem die Muskulatur ist der „Zuckerfresser“: je besser sie trainiert ist, desto besser wird der Zucker umgesetzt in Kraft. Dadurch können wir rennen, bergsteigen, schwere Einkaufstaschen schleppen…
Diabetes mellitus (DM, übersetzt aus dem Griechischen: „honigsüßer Durchfluss“) gibt es in 2 unterschiedlichen Formen: als Insulinmangel - Diabetes (DM 1) oder als Diabetes mellitus 2 (DM2), bei dem sowohl eine Insulinwirkungsverminderung (Insulinresistenz: viel Insulin schiebt den Zucker in die Zelle) wie auch ein Insulinmangel (Insulinsekretionsstörung) auftreten können. Viel Insulin im Körper versetzt den Körper in einen dauerhaften „Speichermodus“: sobald Nahrungsmittel mit etwas Zucker aufgenommen werden, sorgt das viele Insulin für eine vermehrte Umwandlung der aufgenommenen Nahrung in Fett.
Der Diabetes mellitus 2 ist in erster Linie mit Übergewicht verbunden. Übergewicht bedeutet, der Körper speichert Fett, aber was hat das gespeicherte Fett mit Zuckerstoffwechselveränderungen zu tun? Die Fettherstellung ist die gemeinsame Endstrecke, wenn wir zu viel essen: aus Zucker und Eiweiß kann der Körper Fett aufbauen. Warum? Fett ist für unseren Körper lebensnotwendig, da es Energie speichert für Notzeiten, also wenn wir nichts zu essen haben. Fett wird gespeichert an der Hüfte und Taille. Die Taillenweite ist ein Maß für den Fettspeicher in unserem Körper. Dieses Fett im Bauch steuert alle Stoffwechselprozesse.
Also: die aufgenommene Menge ist entscheidend! Je weiter die Taille, desto „langsamer“ der Stoffwechsel!


Wann läuft der Stoffwechsel optimal? Ganz einfach: je weniger Insulin der Körper braucht, um den Zucker in die Zellen zu schleusen, desto „runder“ läuft der Stoffwechsel.

Wie schafft man das? Ganz einfach: Bewegung

STOFFWECHSELLENKUNG „Synergie“im Stoffwechselzentrum Rhein-MainSport, Leistung und GewichtGewichtsschwankungen, geringe ...
22/10/2018

STOFFWECHSELLENKUNG „Synergie“
im Stoffwechselzentrum Rhein-Main

Sport, Leistung und Gewicht
Gewichtsschwankungen, geringe körperliche Leistungsfähigkeit trotz Sport und Stimmungsschwankungen treten häufig gemeinsam auf. Die Ursachen hierfür liegen in einer Störung des fein abgestimmten Regelwerks aus Stoffwechsel, Hormonen und Gefäßregulation.
Energieaufnahme und -verbrauch wie auch Schlafstörungen, berufliche und private Belastungen (Stress), Älterwerden, hormonelle Veränderungen und neuro-muskuläre Koordination beeinflussen unser Gewicht und körperliche Fitness:
Das Team des Stoffwechselzentrum Rhein-Main analysiert Ihre sportliche Leistungsfähigkeit und erarbeitet mit Ihnen zusammen ein auf Sie angepasstes Ernährungs- und Bewegungsprogramm, das in Ihren Alltag passt. Dabei nutzen wir die Synergieeffekte von Ernährung und Bewegung: in der richtigen „Dosierung“ unterstützen sich Ernährung und Bewegung gegenseitig, so dass sich das Wohlbefinden sofort verbessert und „nebenbei“ die Kilos purzeln.
Gewichtsreduktionsprogramm bei Übergewicht:
Unser Ernährungsverhalten ist sehr stabil, d.h. trotz immer wieder bewusst durchgeführter „Diäten“ kommen wir nach und nach - unbewusst - wieder zum alten Ernährungsmuster zurück.

3 Säulen tragen das Gewichtsreduktionsprogramm im Stoffwechselzentrum Rhein-Main:

A) Analyse
Wir werten Ihr Ernährungs- und Bewegungsmuster aus. Eine Sportleistungsdiagnostik erfasst die Fett- und Zuckerverbrennung in Ruhe und unter Belastung; zusätzlich analysieren wir den Einfluss von Stress auf die Stoffwechselregulation sowie messen Ihre neuro-muskuläre Koordination.
Das Programm „Synergie“ beginnt in der ersten Untersuchungsphase mit der Analyse der Körperhaltung: die sogenannte „neuromuskuläre“ Koordination, d.h. der aufrechte Gang sowie die Körperhaltung spiegeln die eigentliche innere Verfasstheit wieder. Ist man angespannt oder leidet man unter Stress trotz viel sportlicher Aktivitäten, wird diese neuromuskuläre Koordination eingeschränkt und dies verändert natürlich auch den Stoffwechsel. Durch die ausgewählten Stoffwechselparameter, durch eine Stoffwechselanalyse sowie mit Hilfe verschiedener Ultraschallverfahren verschaffen wir uns ein Bild über die Regelkreise Ihres Stoffwechsels.
Ein weiterer Faktor für Gewichtsschwankungen ist Stress. Dieser macht, leider, den Stoffwechsel träger. Häufig vergessen wird dabei das Essen, – dennoch kommt es zu einer Gewichtszunahme. Das Verhältnis zwischen Anspannung und Entspannung entscheidet über die wesentlichen Fett- und Zuckerstoffwechselprozesse. Im Stoffwechselzentrum Rhein-Main wird dieses Verhältnis im Rahmen des Programms dreimal, in zeitlichen Abständen von mehreren Monaten, überprüft, um Einflüsse des Stressmachers und des Entspanners genauer analysieren zu können.

B) Umstellung / Begleitung
Änderungen in den Ernährungs- und Bewegungsmustern brauchen Zeit und eine individuell angepasste Vorgehensweise. Kleine Veränderungen können schon große Auswirkungen haben auf Befinden und Gewichtregulation, wenn die richtigen „Stellschrauben“ bewegt werden. Wir begleiten Sie über 12 Monate (15 Besuche) in regelmäßigen Abständen, um langsam, aber gezielt Ihre Ernährung- und Bewegungsmuster Ihrem Alltag anzupassen und zu optimieren.

C) Medikamentöse Unterstützung
Neue Medikamente können die Anpassung des Ernährungs- und Bewegungsmusters in den Alltag erleichtern.

Kosten:
Die Leistungen werden von der privaten, aber nicht von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen. �Gesetzlich Versicherte unterstützen wir gerne bei der Kostenrückerstattung durch ihre Krankenkassen.

28/04/2018

In der Kürze liegt die Würze:

Nüsse als wahres Gesundheitselexir:

Reichlicher Nusskonsum senkt nicht nur die Herz-Kreislauf-Sterblichkeit, sondern auch die Sterblichkeit an Krebs, Atemwegserkrankungen, Diabetes und Infektionen und damit auch die Gesamt-Sterblichkeit. Dies ist das Ergebnis einer Meta-Analyse von 29 Langzeitbeobachtungsstudien, die von einer internationalen Gruppe von Wissenschaftlern durchgeführt wurde (BMC Med. 2016;14(1):207.).
Besser mit dem Rad zur Arbeit
Mit dem Rad zur Arbeit – das senkt kardiovaskuläre Risiken. Bei einer Kohortenstudie aus Schweden wurden 23.732 Frauen und Männer im Durchschnittsalter von 43,5 Jahren insgesamt zweimal in einem Beobachtungszeitraum von zehn Jahren untersucht. Wer sich aufs Rad schwang, hatte ein geringeres Risiko für Übergewicht, Bluthochdruck und Hypertriglyzeridämie und hatte eine verbesserte Glucosetoleranz im Vergleich zu denen, die ihren Arbeitsweg passiv bestritten (J Am Heart Assoc. 2016 Oct 31;5(11)).
Übergewicht vor der Schwangerschaft schadet dem Neugeborenen
Frauen, die bereits vor ihrer Schwangerschaft einen erhöhten BMI aufweisen, beeinflussen das Gewicht und das Entzündungsrisiko ihres Neugeborenen in negativer Weise. In einer australischen Studie wurde belegt, dass diese Babys nicht nur ein höheres Geburtsgewicht, sondern auch eine stärkere Hautfaltendicke wie auch eine höhere Konzentration an Entzündungsmarkern im Nabelschnurblut aufweisen (Pediatr Obes. 2016 Oct 9 ).

Ursachen und Diagnostik  für HERZKREISLAUFERKRANKUNGEN:Trotz Fortschritten und Erkenntnissen in diesem Bereich schildert...
27/04/2018

Ursachen und Diagnostik für HERZKREISLAUFERKRANKUNGEN:

Trotz Fortschritten und Erkenntnissen in diesem Bereich schildert der aktuelle Herzbericht 2016 der Herzstiftung nach wie vor ein Defizit in der Versorgung von Frauen. Wie in den Vorjahren sterben bei Betrachtung der Herzkrankheiten in der Summe mehr Frauen als Männer, wie der neue "Deutsche Herzbericht 2016" dokumentiert. 110.915 Frauen im Vergleich
zu 97.061 Männern starben 2014 an KHK/Infarkt, Herzklappenerkrankungen, Rhythmusstörungen, Herzinsuffizienz und angeborenen Herzfehlern (ÄZ, 27.01.2017).Besonders auffällig sei die höhere Sterblichkeit bei Frauen mit Herzinsuffizienz, Herzrhythmusstörungen und Klappenerkrankungen (siehe Zusammenfassung in der Tabelle).

Eine weiteres Beispiel für die Unterschiede zwischen Mann und Frau ist das „Broken-Heart-Syndrom“ (Takotsubo-Kardiomyopathie: die linke Herzkammer verformt sich wie eine japanische Tintenfischfalle), d.h. auf seelischen und körperlichen Schmerz reagieren Frauen anders als Männer. Forscher haben jetzt herausgefunden, dass das Syndrom am häufigsten bei Frauen nach den Wechseljahren auftritt und durch emotional belastende Ereignisse wie auch durch akute körperliche Beschwerden ausgelöst werden kann. Sogar gute Nachrichten und freudige Begebenheiten lassen das Herz brechen (ÄZ 6.6.2017).

Die Ergebnisse einer Studie des Deutschen Zentrums für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK) rücken nun den Auslöser "körperlicher Stress" stärker in den Mittelpunkt (Front Psychol 2017; 8:527). Die Studie bestätigt, dass bei Männern Infektionen, Unfälle oder Ähnliches, also alles, was den Körper belastet, oft Auslöser für eine Takotsubo-Kardiomyopathie sind, teilt die DZHK mit. Im Gegensatz dazu sei es bei Frauen der emotionale Stress. Die Studie hat aber auch ergeben, dass körperlicher Stress als Auslöser die Prognose sowohl bei Frauen als auch bei Männern erheblich verschlechtert. Bisher ging man bei dem „Broken-Heart-Syndrom“ (Takotsubo-Kardiomyopathie) davon aus, dass das dabei auftretende Herzinfarkt ähnliche Beschwerdebild keine weitere Folgen für die Betroffenen hat. Diese Studie zeigt, dass schwerwiegende Komplikationen wie lebensbedrohliche Arrhythmien, wiederholtes Herzversagen, Apoplexie, Herzinfarkt und rezidivierende Takotsubo-Kardiomyopathie auftreten, wenn körperlicher Stress das Broken-Heart-Syndrom verursacht. Treten also bei Frauen emotionaler und körperlicher Stress gleichzeitig auf, können diese schwerere Folgen für sie haben als bei Männern.
Auch das Immunsystem von Frauen und Männern ist sehr unterschiedlich. Frauen haben bessere Chancen, schwere Infektionen zu überleben. Bei Autoimmunerkrankungen sind sie allerdings eher betroffen: rund 80 Prozent der Patienten sind weiblich (ÄZ, 3. Mai 2017).
Männer sind empfänglicher gegenüber pathogenen Viren, Bakterien, Pilzen und Parasiten. Statistiken zeigen, dass Frauen im Allgemeinen die besseren Chancen haben, schwere Infektionen zu überleben. Die Vermutung liegt nahe, dass somit Sexualhormone einen gewichtigen Einfluss auf das Immunsystem haben und schließlich beim weiblichen Geschlecht für die effektivere Abwehr sorgen. Allem Anschein nach ist das Hormon-Signalling (Östrogen- oder Testosteronwirkung) an einer Vielzahl von Effekten beteiligt. Immer deutlicher wird aber auch, dass Gene auf dem X- und Y-Chromosom eine bedeutende Rolle spielen. Das zeigt eine Veröffentlichung in der Fachzeitschrift PNAS vor einigen Wochen (PNAS 2017 114 (13) 3491-3496).

Aber auch bei Angriffen des Immunsystems auf den eigenen Körper (Autoimmunerkrankungen wie z.B. Rheuma) unterscheiden sich die Geschlechter. Rund 80 Prozent der Patienten mit einer Autoimmunkrankheit sind weiblich. Asthma bei Frauen kommt häufiger vor und ist stärker. Das Gleiche gilt auch für den ganzen Körper betreffende schwere allergische (anaphylaktische) Reaktionen. Wenn das Immunsystem den eigenen Verdauungstrakt bei einem Reizdarmsyndrom angreift, geschieht das bei Frauen zwei bis vier mal häufiger als bei Männern.
Schließlich unterscheiden sich die Geschlechter auch bei ihrer Reaktion auf Schutzimpfungen. Bei fast allen gebräuchlichen Impfstoffen ist die Antikörper-Antwort bei Frauen wesentlich höher als bei Männern. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass Mädchen eine geringere Impfstoff-Dosis für den gleichen Titer benötigen als Jungen. Jedoch ist bei ihnen auch die Gefahr lokaler und systemischer Reaktionen höher.
Auf alle Typen pathogener Mikroorganismen bezogen sind Männer eher das Ziel einer Infektion als Frauen, außerdem stoßen diese Mikroorganismen beim weiblichen Geschlecht meist auf eine massive Abwehr und es kommt daher zu höheren Überlebensraten. Dies gilt fast durchgängig für alle höheren Lebewesen. Beim Menschen finden sich beim Mann zwar höhere Titer an „Killer“(NK)-Zellen (zuständig für spezialisierte Immunantwort), Neutrophile und Makrophagen (zuständig für allgemeine Immunantwort) diese sind dafür bei Frauen umso aktiver.

27/04/2018

„Gender - Medizin“: Frauen sind anders als Männer!

Schmerzen in der Herzgegend, ausstrahlend bis zum linken Arm und Hals, dies ist das auch bei Laien bekannte Beschwerdemuster für einen Herzinfarkt. Dies betrifft aber in der Regel mehr die Männer als die Frauen. Frauen beschreiben mehr unspezifische Beschwerden wie Rückenschmerzen, Oberbauchbeschwerden oder Halsschmerzen. Es hat einige Zeit gebraucht, bis auch Ärzte erkannt haben, dass Frauen anders sind als Männer. „Gender - Medizin“ heißt dieser relative junge Zweig in der Medizin, der sich mit geschlechtsspezifischen Unterschieden von Mann und Frau beschäftigt. Erst 2011 publizierte die deutsche Kardiologin Vera Regitz-Zagrosek des Herzzentrums Berlin das Buch über „Sex and Gender Aspects in Clinical Medicine“.

28/03/2018

Fischöl im Mutterleib schützt vor Asthma:

Die Einnahme von mehrfach ungesättigten Fettsäuren im letzten Trimester der Schwangerschaft reduziert das Risiko bei Kindern für immer wieder auftretende Bronchitiden, nicht allergisches Asthma Bronchiale sowie Infektionen des unteren Atemwegstraktes (Quelle N Engl J Med. 2016;375:2530-9)

Teilzeit-Diät, „intermittierendes Fasten“ oder dauerhaftes Fasten- was ist besser?Immer wieder kommen neue Diättrends au...
26/03/2018

Teilzeit-Diät, „intermittierendes Fasten“ oder dauerhaftes Fasten- was ist besser?

Immer wieder kommen neue Diättrends auf den Markt mit dem Ziel, rasch und dauerhaft Gewicht zu verlieren. Das intermittierende Fasten oder Alternate-Day Fasting (ADF) ist ein neuer Medizintrend.
Dieses ADF besteht aus einem Fastentag an dem nur 25% des Kalorienbedarfs erlaubt sind und einem Festtag ohne Kalorienbeschränkung. Diese Tage wechseln einander ab. In einer amerikanischen Untersuchung wurden 100 deutlich übergewichtige Erwachsene in drei Gruppen eingeteilt: die eine Gruppe sollte das intermittierende Fasten mit Wechsel von 25% bzw. 125% des Tagesenergiebedarfs umsetzen, die zweite Gruppe eine tägliche Diät mit 75%igem Energiebedarf und die 3. Gruppe sollte „ohne Vorgaben“ essen. Über einen Zeitraum von 6 Monaten wurden diese Teilnehmer begleitet. Das Ergebnis ist ernüchternd: die meisten Studienabbrecher waren in der ADF Gruppe (38%). Offensichtlich wird diese Diätform längerfristig nicht akzeptiert, auch bzgl. des Gewichts und unterschiedlicher Stoffwechselparameter ergaben sich keine signifikanten Unterschiede. Also: eine dauerhafte Ernährungsumstellung wird besser toleriert als intermittierendes Fasten (Trepanowski JF et al.JAMA Intern Med.2017; online 1.Mai)
Kommentar: Das Ernährungsverhalten ist das stabilste Verhalten im Menschen. Der Bergriff Diät kommt aus der griechischen Sprache und bedeutet die „Kunst der Lebensführung“. Das heißt: kleine Veränderungen dauerhaft umgesetzt, führen am Ende zum Ziel.

26/03/2018

Gibt es eine spezielle Krebsdiät?

Krebszellen haben einen anderen Energiestoffwechsel als gesunde Zellen:
um ständig zu wachsen und sich zu vermehren, wird sehr viel Zucker umgesetzt. Das hat in der Vergangenheit dazu geführt, zuckerarme Diäten als Anti-Krebs-Therapie oder Krebsdiät zu empfehlen.
Frau Weg-Remers, Leiterin des Krebsinformationsdienstes in Heidelberg sagt dazu allerdings, dass Krebszellen je nach Krebsart und Krankheitssituation unterschiedlich reagieren. Bisher gibt es keine Hinweise dafür, dass eine zuckerfreie Ernährungsweise Krebszellen sterben lässt oder die Tumorprogression verringert. Auch kann man Krebs nicht aushungern, indem man Zucker einfach weglässt.
Häufig werden basische Lebensmittel oder Detox- Smoothies oder eine Entschlackung durch Tee und Saftkuren empfohlen, um den Körper zu stärken gegen den vorhandenen Krebs. Frau Weg-Remers weist darauf hin, dass es bisher keine wissenschaftlichen Belege dafür gibt. Sie weist auch darauf hin, dass selbst nach belastenden Behandlungen, wie etwa einer Chemotherapie, der Körper eine Entgiftungsleistung schafft ohne eine Unterstützung von außen. Deshalb fehlt für all diese Ernährungsempfehlungen jegliche wissenschaftliche Evidenz.
Allerdings empfiehlt sie eine abwechslungsreiche, vor allem ausgewogene Ernährungsweise bestehend aus Gemüse, Obst, Ballaststoffen und Eiweißen. Sogenannte Superfoods wie Chiasamen, Matcha- Tee oder Rote Beete haben bisher keinen Einfluss auf den Krebs gezeigt. (Quelle: Patienten-Journal Reise und Gesundheit 3/2017).

28/02/2018

HITZEWALLUNGEN
Welchen Effekt haben Phytoöstrogene?

Gegen Beschwerden nach der Menopause vertrauen viele Frauen auf pflanzliche Präparate. In einer Metaanalyse von mehr als 60 Studien wurde deren Wirkung überprüft.
Von Robert Bublak

Bis zu 80 Prozent der Frauen haben Wechseljahrbeschwerden.
ROTTERDAM. Fliegende Hitze und Nachtschweiß sind Symptome, die Frauen in der Zeit um die Menopause herum und danach zu schaffen machen können. Der in Studien ermittelte Anteil Betroffener liegt zwischen 50 und 80 Prozent.
Auch eine trockene Scheide kann erhebliche Beschwerden verursachen. Gegen all diese Probleme würde eine Hormonersatztherapie helfen. Doch die steht in Misskredit, seit sie mit erhöhtem Krebsrisiko und kardiovaskulären Komplikationen in Verbindung gebracht wird.
Eine große Zahl von Frauen - manchen Erhebungen zufolge bis zu 50 Prozent - setzt daher gegen die Unbilden der Postmenopause auf Komplementärmedizin. Im Vordergrund steht dabei die Einnahme von Phytoöstrogenen wie Isoflavonen aus Soja oder Sojaextrakten.
Auch Mittel aus Wiesenklee und Traubensilberkerze gelten als wirksam. Und selbstverständlich gehört auch die chinesische Kräutermedizin zum Sortiment.
62 Studien unter der Lupe
Deutlich kleiner als die Palette von Produkten für Frauen nach der Menopause ist das Angebot an fundierten medizinisch-wissenschaftlichen Wirknachweisen.
Oscar Franco von der Erasmus-Universität Rotterdam hat zusammen mit Kollegen im Zuge einer Metaanalyse 62 Studien zum Einsatz von pflanzlichen Präparaten gegen postmenopausale Beschwerden gesichtet.
Dabei verzeichneten die Forscher durchaus Effekte, wenn sich deren Ausmaß auch in Grenzen hielt (JAMA 2016; 315: 2554-2563).
Phytoöstrogene waren mit einer Verminderung der Häufigkeit von Hitzewallungen assoziiert; gegenüber Placebo verringerten sie die Zahl signifikant, und zwar im Durchschnitt um täglich 1,3 Attacken.
Auch die vaginale Trockenheit besserte sich, verglichen mit Placebo, im Schnitt um 0,3 Punkte auf einer Skala von 0 bis 3 (höchster Schweregrad). Keinen Einfluss hatten Phytoöstrogene auf die Beschwerden durch Nachtschweiß.
Wiesenklee und Traubensilberkerze
Was den Ursprung der Phytoöstrogene betraf, bestätigten Soja-Isoflavone im Wesentlichen die Ergebnisse der gepoolten Analyse.
Andere Phytoöstrogenquellen wie Wiesenklee und Traubensilberkerze besserten in manchen Studien die vasomotorischen Symptome, in anderen nicht. Rhapontik-Rhabarber war in einer Studie insofern erfolgreich, als er die Frequenz von Hitzewallungen senkte.
Grundsätzlich ging die Tendenz bei pflanzlichen Mitteln in die Richtung einer Linderung der vasomotorischen Beschwerden. Eine Ausnahme bildeten Heilkräuter aus der chinesischen Medizin. Die Studien hierzu ergaben Widersprüchliches, im Allgemeinen war kein Einfluss auf die postmenopausale Symptomatik festzustellen.
Die Einnahme gemischter und spezifischer Phytoöstrogene sei tatsächlich mit einer mäßig reduzierten Häufigkeit von Hitzewallungen und einer besseren Befeuchtung der Va**na verbunden, bilanzieren Franco und Mitarbeiter die Ergebnisse ihrer Analyse.
Allerdings sei die Qualität der untersuchten Studien nicht optimal gewesen. Speziell monieren die Forscher, dass Daten zu den Nebenwirkungen einer langfristigen Behandlung mit solchen Präparaten fehlten. Da die Phytoöstrogene ja östrogenartig wirkten, seien auch unerwünschte Effekte wie eine endometriale Hyperplasie denkbar.

(Quelle,Apothekenumschau.de)

Schwerpunktthema des Monats: Die Schilddrüse(Glandula Thyroidea)Das „Einmaleins“ der SchilddrüsenerkrankungenLage:�Die S...
28/02/2018

Schwerpunktthema des Monats:
Die Schilddrüse(Glandula Thyroidea)

Das „Einmaleins“ der Schilddrüsenerkrankungen

Lage:�Die Schilddrüse liegt in Höhe des Kehlkopfs, sie besteht aus 2 Lappen, die durch eine Brücke (Isthmus) miteinander verbunden sind. Das normale Volumen liegt bei bis zu 25 ml für Männer und bis zu 18 ml für Frauen.

Steuerung / Aufgabe:�Das Gehirn überwacht die Schilddrüsenfunktion.

Die Hirnanhangdrüse (Hypophyse) schüttet das Hormon TSH aus. Das TSH stimuliert die Schilddrüse, ein Hormon zu bilden: das L-Thyroxin.

Stellt die Schilddrüse zu viel Hormon her, d.h. eine Überfunktion liegt vor (z.B. Heißer Knoten, Morbus Basedow), ist der TSH-Spiegel, gemessen im Blut, niedrig.

Das Schilddrüsenhormon L- Thyroxin stellt den Stoffwechsel im Ruhezustand ein („Standgas“) und macht das Herz bzw. den gesamten Körper empfindsam für Stresshormone.

Die Schilddrüse braucht ausreichend Jod, um Thyroxin herstellen zu können. Die Höhe des von der Schilddrüse hergestellten Thyroxins steuert die TSH-Ausschüttung.

Ein hoher TSH-Spiegel bedeutet, dass die Schilddrüse stimuliert werden muss, um Hormone herzustellen. Dies weist auf eine Unterfunktion hin (Jodmangel, Schilddrüsenentzündung wie z.B. Hashimoto).

(Bildurquelle,Apothekenumschau.de)

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