
21/08/2025
Und dann klopft es: nicht hörbar für andere, aber unüberhörbar für dich: das Leben selbst, das dich ruft, ehrlicher, tiefer, wahrhaftiger ihm zu begegnen.
In solchen Momenten treten Frauen in meine Praxis. Nicht, weil sie nach einer kleinen Korrektur suchen, sondern weil sie wissen: So wie bisher geht es nicht mehr.
Es ist kein glatter Übergang, kein „jetzt wird alles leichter“. Viel eher ist es ein Stolpern in einen Raum, der unbequem ehrlich ist. Ein Aufhorchen: So habe ich bisher gelebt. Aber will ich das wirklich weiter so?
Dieser innere Ruf ist selten sanft. Er ist eher wie das Rucken des Rads des Schicksals im Tarot. Plötzlich spürst du: die Karten werden neu gemischt. Du kannst dich festhalten und hoffen, dass sich alles wieder einpendelt oder du wagst es, dich den Themen zuzuwenden, die sich schon so oft angekündigt haben.
Und genau hier beginnt die eigentliche Bewegung:
Nicht im äußeren Aktionismus, sondern in der Bereitschaft, das Unbekannte in dir zu betreten. Erfahrungen, die Heilung bringen, zeigen sich oft zuerst als Zumutung. Sie kratzen an alten Bildern, reißen Komfortzonen auf, bringen dich an Stellen, an denen es wehtut.
Es ist nicht leicht, dorthin zu schauen, wo es dunkel ist. Aber genau dort öffnen sich Wege, die dich wahrhaftig machen.
Es braucht Hingabe und das Vertrauen, dass auch in der tiefsten Nacht ein Licht spürbar bleibt.
In meiner Praxis begleite ich Frauen an diesem Schwellenpunkt. Ich halte den Raum, wenn alles ins Rutschen kommt.
Ich weiß, wie es ist, wenn Erfahrungen kompromisslos fordern und ich weiß, dass genau darin eine große Einladung liegt.
Von Herzen❤
Mirjam
Heilpraktikerin
Therapeutin für weibliches Wachstum, Ängste und Krisen
www.mirjamscheer.de