21/07/2025
Wenn die Mama fehlt…
Es gibt Verluste, die begleiten einen ein Leben lang.
Der Tod der eigenen Mutter gehört dazu.
Ich selbst war 15, als ich meine Mama durch einen Verkehrsunfall verloren habe.
Viel zu jung, um zu verstehen, was das wirklich bedeutet. Und doch alt genug, um zu spüren, wie sehr sie fehlt.
Eine Mama – das ist oft jemand, der vieles sagt, was wir nicht hören wollen.
Die uns mahnt, uns zurechtrückt, uns bremst.
Die auch mal streng ist, manchmal zu streng.
Und doch ist da immer dieses tiefe, manchmal unausgesprochene „Ich hab dich lieb.“
Auch wenn wir es nicht immer erkennen.
Erst mit der Zeit – oft erst, wenn sie nicht mehr da ist – beginnen wir zu begreifen, warum sie so war.
Warum sie auf manches bestanden hat.
Warum sie uns manchmal nicht alles abgenommen, sondern uns durch schwierige Momente begleitet hat, statt sie uns zu ersparen.
Die Mama ist oft der Mensch, der uns am längsten kennt –
und der uns trotzdem immer wieder neu sieht.
Wenn sie fehlt, dann fehlt nicht nur ein Mensch.
Dann fehlt Halt.
Dann fehlt dieses „Ich bin für dich da“, egal was passiert.
Dann fehlt ein Stück Zuhause.
Für alle, die ihre Mama noch haben: Ruft sie an.
Hört hin. Nehmt sie ernst – und in den Arm.
Und für alle, die sie verloren haben:
Ich weiß, wie es sich anfühlt.
Und ich weiß, dass die Liebe bleibt.
Trotz allem. Für immer.