24/05/2025
Umgang und Auswege
1. Selbstreflexion
• Welche unerfüllten Bedürfnisse stecken dahinter?
• Was suche ich in dieser Beziehung, was mir selbst fehlt?
2. Distanz schaffen (auch mental)
• Temporärer Kontaktabbruch oder bewusste emotionale Distanz können helfen, die Fixierung zu lösen.
3. Übertragungsphänomene erkennen
Therapeutisch gesprochen handelt es sich oft um „Übertragungen“ – unbewusste Gefühle aus früheren Beziehungen (z. B. Eltern) werden auf die aktuelle Person projiziert.
4. Selbstwert stärken
• Wer sich selbst als unvollständig oder defizitär erlebt, neigt eher dazu, sich in andere „hinein zu flüchten“.
5. Therapeutische Begleitung
Wenn du merkst, dass du dich schwer lösen kannst oder darunter leidest, kann eine Psychotherapeutin (insb. mit Kenntnissen in Bindungstheorie oder Trauma) sehr helfen.
📌 Fazit
Wenn sich ein Mensch zum sexuellen und mentalen Fixpunkt wird, ist das oft kein Zufall, sondern Ausdruck tieferer innerer Prozesse. Es geht nicht um „Schwäche“, sondern oft um ungelöste Themen, die sich über Begehren zeigen. Der Weg hinaus beginnt mit Achtsamkeit, Abstand und einer Rückkehr zur eigenen Mitte.
🧠 Reflexions-Worksheet: Wenn eine Person zum Fetisch wird
1. Beschreibung der Situation
• Wer ist die Person, um die es geht?
• Wie äußert sich deine Fixierung – emotional, sexuell, gedanklich?
• Was passiert mit dir, wenn du an sie denkst oder Kontakt hast?
2. Gefühlsinventur
• Welche Gefühle ruft die Person in dir hervor (positiv & negativ)?
• Wie fühlt sich dein Körper an, wenn du sie siehst oder an sie denkst?
• Gibt es ein „Suchtgefühl“? Wenn ja: Wie stark ist es (1–10)?
3. Ursprünge erkennen
• Wann hast du zum ersten Mal gemerkt, dass du dich so stark anziehend gebunden fühlst?
• Gibt es Ähnlichkeiten mit früheren Beziehungen oder Bezugspersonen?
• Welche unerfüllten Bedürfnisse (z. B. Nähe, Anerkennung, Kontrolle) könnten hier mitschwingen?
… zu mehr kannst du mich gern kontaktieren