29/12/2021
Zelebrieren der Rauhnächte. Mir ist der germanische Mythos der Vertrauteste. Hier wird berichtet, dass der germanische Mondkalender nur 354 Tage hatte. Das Jahr begann mit dem Julfest, der Geburt der Sonne, gleichzeitig der Geburt des neuen Jahres. Die 12 Nächte & 11 Tage schlossen die Differenz zu den 365 Tagen des Sonnenjahres. Die dunkelste Zeit, auch die Tage waren ja im hohen Norden dunkel wie Nächte. Es wurde nicht gearbeitet & gut vorstellbar ist für mich, dass damit die Wahrnehmung & Beobachtung von Natur im Außen & Innen mehr Raum hatte. Es war so dunkel, kalt & stürmisch während der Zeit des Ringens der Dunkelheit mit dem Licht.
Seit der Christianisierung des Nordens kam es zu Vermischungen von Mythen & Ritualen & zu Verschiebungen der Zeiten, z.B. mit Nächten ab 25.12. bis 06.01.
Wie auch immer...Ich liebe diese Zeit & zelebriere sie seit Jahrzehnten. Mir sind die wichtigsten Tage das Julfest am 21.12. & der 31.12.
Und mit den vielen Jahren übernahm ich den, heute beliebten Brauch, in dieser Zeit das Alte zu verabschieden & mich auf das Neue auszurichten.
Jetzt so kurz vor dem 31.12. kommt nochmal Dankbarkeit für das Alte in mir hoch. Die letzten 3 Tage war ich krank & wurde innerlich so richtig ruhig. Da war ganz viel...loslassen...die Anstrengung loslassen. Das tat gut. Mein KörperMindSystem ist so weise.
Heute meldet sich die Kraft allmählig wieder & ich blicke nochmal auf das Jahr zurück.
Ich durfte erfahren, dass Menschen uns unterstützten, damit unsere junge Gemeinschaftspraxis die 2. CovidWelle übersteht & meisterten diese Herausforderung gemeinsam.
Wir fanden gute Partner für die Stabilisierung unseres Unternehmens & die Entwicklung unserer Vision des Zentrums für Prävention-Therapie-Regeneration. Sie wird immer klarer, auch wenn die Umsetzung viel länger dauert, als 2019 gedacht. Gut´ Ding will Weile haben. Ja, ich durfte erfahren, wie geduldig ich sein kann. Und gleichzeitig, wie stark unser gemeinsames Anliegen ist.
Ich durfte beginnen zu lernen, was Integrales Handeln bedeutet, wie verschiedene Typologien doch zusammenpassen & warum wir Menschen doch manchmal eigenartige Dinge tun, gleichwohl wir so schlau sind, warum unsere Entwicklung auf vielen verschiedenen Linien unterschiedlich schnell verläuft. >Und dass das bei Allen so ist. Da durfte ich Nachsichtigkeit lernen.
Ich hatte Gelegenheit, erstmalig Integrale Strukturaufstellungen zu leiten. Was für ergreifende Momente für alle Teilnehmer. Da durfte ich eine neue Hingebung entdecken.
Ich habe das erste Mal Layouts für Flyer gemacht. Es ist so simpel, wenn man weiß, wie es geht & Freude daran hat.
Mit der Dunkelfeldmikroskopie konnten sich in diesem Jahr viele Menschen beherzt, aber auch beruhigt auf Maßnahmen zur Stärkung ihrer Selbstheilungskräfte ausrichten, einfach weil sie selbst sehen konnten, dass Covid2 sie eher stärker gemacht hatte oder die Impfung gar nicht sooo geschwächt, wie befürchtet oder die Belastungen ihrer Impfung auch auszuleiten sind.
Ich erfuhr nochmal tiefer, wie wundervoll es ist, in einem Familienunternehmen zu wirken, wie hilfreich es für unsere Klienten ist, dass sie hier verschiedene Disziplinen finden, die wirklich zusammenarbeiten, um das Beste zu finden für sie.
Ich lernte, noch besser zuzuhören in diesem Jahr, in dessen Lauf so mancher Freund dem Anderen plötzlich sprachlos oder wütend gegenüberstand, einander verletzt wurde.
Für all Das & jeden einzelnen Tag bin ich dankbar. So ein reiches Jahr. Voller Geschenke.
Auch privat gab es Highlights. Aber das führt hier zu weit. Ich gedenke ihrer im Stillen.
Was möchtest du loslassen?
Oder welche herausfordernden Erfahrungen hattest du?
Was lässt dich dankbar sein?
Love to you