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IntervallfastenSicher für Schlaf und PsycheBeim Intervallfasten wird streng nach der Uhr gegessen.Viele Übergewichtige s...
11/08/2025

Intervallfasten
Sicher für Schlaf und Psyche

Beim Intervallfasten wird streng nach der Uhr gegessen.
Viele Übergewichtige setzen zum Abnehmen auf Intervallfasten. Diese Methode wird zuweilen kritisch beäugt. So gab es Hinweise, dass das zeitlich begrenzte Essen Schlaf und Stimmung verschlechtern könnte. Doch das ist offenbar nicht der Fall.

Essensfenster statt Verzicht auf bestimmte Lebensmittel
Beim Intervallfasten verzichten Menschen phasenweise auf die Nahrungsaufnahme, um dadurch Kalorien einzusparen. Es gibt verschiedene Formen, z. B. jeden zweiten Tag oder an zwei Tagen pro Woche zu fasten. Am beliebtesten ist allerdings die 16:8-Methode. Dabei wird 16 Stunden nichts gegessen, danach ist acht Stunden lang die Nahrungsaufnahme wieder erlaubt.

Wie sich das 16:8-Fasten auf Schlaf und Psyche auswirkt, untersuchten US-amerikanische Forschende an 197 übergewichtigen Männern und Frauen. Sie wurden in vier Gruppen eingeteilt. Gruppe A ernährte sich mit einem mindestens 12 Stunden dauernden Essensfenster normal. Die anderen drei Gruppen machten Intervallfasten mit einem jeweils achtstündigen Essensfenster, entweder mit frühem Beginn ab 10:00, mit spätem Beginn ab 13:00 oder nach freier Wahl.

Kein Einfluss auf Schlaf und Stimmung
Die Studie dauerte insgesamt 12 Wochen. Vorher und danach wurden bei allen Teilnehmenden Schlaf, Stimmung (z. B. Depression, Angst, Stress) und Lebensqualität gemessen. Es stellte sich heraus, dass sich die vier Gruppen in diesen Punkten nicht unterschieden, das Fasten also keinerlei Einfluss darauf hatte. Das war auch unabhängig davon, zu welchen Zeitpunkt gefastet wurde.

Die hier und dort diskutierten Befürchtungen sind offenbar unbegründet: Diesen Ergebnissen zufolge hat Intervallfasten keine negativen Auswirkungen auf die Psyche. Was also den Schlaf und die Stimmung angeht, können abspeckwillige Erwachsene unbesorgt intervallfasten, schlussfolgern die Autor*innen.

Quelle: JAMA Network open

Autor*innen
07.08.2025 | Dr. med. Sonja Kempinski

Ab UV-Index von 3 aufsetzenSonnenbrille schützt vor AugenschädenNeben der Tönung ist bei Sonnenbrillen der 100%ige Schut...
05/08/2025

Ab UV-Index von 3 aufsetzen
Sonnenbrille schützt vor Augenschäden

Neben der Tönung ist bei Sonnenbrillen der 100%ige Schutz vor UV-Strahlen wichtig.

Ob am Strand, auf der Terrasse oder im Gebirge: Dass man in der Sonne die Haut vor UV-Strahlen schützen muss, ist inzwischen selbstverständlich. Weniger bekannt ist, dass auch die Augen Schutz vor dem UV-Licht benötigen.
Schäden von Entzündung bis Krebs

In den letzten Jahren hat die UV-Strahlung auf der Erde deutlich zugenommen. Das erhöht auch die Gefahr für Sonnenschäden an den Augen, warnt die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft. Durch intensives UV-Licht kann es beispielsweise zu schmerzhaften Entzündungen an Binde- und Hornhaut kommen. Manchmal entwickelt sich auch ein Pterygium, also eine dreiecksförmige Gewebewucherung, die vom Augenwinkel auf die Hornhaut zuwächst. Weitere UV-Licht bedingte Schäden sind Linsentrübung (Grauer Star) sowie gut- und bösartige Tumoren der Augen.
UV-Index und Sonnenbrille

Um die Augen vor Schäden durch UV-Strahlung zu schützen, sollte man zunächst den UV-Index beachten. Er wird inzwischen nicht nur beim Deutschen Wetterdienst, sondern auch in vielen Wetter-Apps angezeigt. Seine Skala reicht von 3 bis 11. Schutzmaßnahmen wie eine Sonnenbrille empfehlen Augenärzt*innen schon ab einem Wert von 3.

Bei einem UV-Index ab 8 sollte man sich in den zwei Stunden vor und nach Sonnenhöchststand gar nicht draußen aufhalten. Insgesamt wird im Sommer an der Küste meist ein UV-Index von bis zu 9, in süddeutschen Gebirgsregionen sogar von 11 erreicht.
Zertifizierung muss sein

Das Angebot von Sonnenbrillen ist riesig. Viele davon sind jedoch von geringer Qualität. Wichtig ist, dass die Gläser CE-zertifiziert sind und damit der EU-Norm DIN EN ISO 12312 entsprechen. Dabei sollte auch auf die Filterkategorie geachtet werden. Sie gibt die Lichtdurchlässigkeit des Glases an und reicht von 0 (100 % Lichtdurchlässigkeit, kein Schutz) bis 4 (nur noch bis zu 8% Lichtdurchlässigkeit, extremer Schutz, fürs Autofahren nicht mehr geeignet). Für den Strand und das Gebirge empfehlen Expert*innen die Kategorie 3, sie lässt mit einer dunklen Tönung nur maximal 18% des Lichts an die Augen.

Noch besser ist es, wenn die Brille die Aufschrift UV400 oder 100 Prozent UV-Schutz trägt. Damit ist gewährleistet, dass alle UV-Strahlen bis zu einer Wellenlänge von 400 Nanometern herausgefiltert werden.
Sonnenbrille auch bei Kontaktlinsen

Kontaktlinsenträger*innen sollten ihre Augen ebenfalls mit einer geeigneten Sonnenbrille schützen. Das gilt auch bei Linsen mit integriertem UV-Schutz. Denn diese decken nur die Pupille und einen kleinen Bereich der Iris ab – die Lider und die empfindliche Bindehaut bleiben der Strahlung ausgesetzt. Eine Sonnenbrille verschafft Abhilfe. Zudem bietet sie auch Blendschutz, was Kontaktlinsen nicht leisten können.

Quellen: ptaheute
Autor*innen
31.07.2025 | Dr. med. Sonja Kempinski

Kein WundermittelNahrungsergänzung mit Omega-3-FettsäurenFrüher gab es den täglichen Löffel mit Lebertran, heute Kapseln...
28/07/2025

Kein Wundermittel
Nahrungsergänzung mit Omega-3-Fettsäuren

Früher gab es den täglichen Löffel mit Lebertran, heute Kapseln mit Omega-3-Fettsäuren. Das Versprechen dazu: Es soll gesund sein. Durch wirken diese Präparate wirklich?

Kapseln mit Fischöl
Die gängigen Ratschläge zur Ernährung empfehlen, 1-2 mal die Woche Fisch zu essen. Besonders den Ölen im fettigen Fisch wird eine schützende Wirkung auf das Herz nachgesagt, unter anderem der Omega-3-Fettsäure. Für diejenigen, die nicht so viel Fisch essen, gibt es Omega-3 in Kapselform. Diese Kapseln werden stark als Nahrungsergänzungsmittel beworben und finden reichlich Absatz. Doch leider kann das Gesundheitsversprechen nicht gehalten werden.

Keine Wirkung in großen Studien
Das Blog medizin transparent hat Studien zur mindestens 12-monatigen, täglichen Einnahme von Omega-3 als Kapsel ausgewertet und kommt zu einem ungewöhnlich scharfen Urteil: die tägliche Einnahme von Omega-3 hat keinen Einfluss auf die Herzgesundheit. An Studien gab es keinen Mangel: Insgesamt konnten 19 Studien mit mindestens solider Qualität ausgewertet werden, mit insgesamt über 100.000 Teilnehmenden. In allen Studien wurde eine Gruppe, die Omega-3-Fettsäuren eingenommen hat, mit einer Kontrollgruppe verglichen, die ein Placebo bekam. Über alle Studien hinweg zeigte sich keine Wirkung der Omega-3-Fettsäuren. Sie verhinderten weder einen Herzinfarkt noch einen früheren Tod.

Lieber Fisch als Nahrungsmittel
Differenzierter ist die Bewertung zum Fisch als Nahrungsmittel. Hier zeigte sich dann doch, dass Menschen, die regelmäßig Fisch essen, gesünder zu sein scheinen. Doch die Ursachen davon sind unklar. Eine Möglichkeit: Neben Omega-3 enthält Fisch andere, gesunde Inhaltsstoffe. Eine andere Möglichkeit: Fischesser essen weniger Ungesundes. Beispielsweise weil sie statt Fleisch mehr Fisch essen. Insbesondere für hoch verarbeitetes rotes Fleisch (Schwein, Rind) wie Wurst ist erwiesen, dass es Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen begünstigt. Fleisch durch Fisch zu ersetzen ist also gut für die Gesundheit. Die Kombination von Fleisch und einer Omega-3-Kapsel ist der Gesundheit hingegen nicht förderlich.

Autor*innen
25.07.2025 | Dr. med. Tobias Höflein

Jetzt mitmachen!Früherkennung für ElternSich um ein Baby zu kümmern kann sehr erfüllend sein - aber auch anstrengend.Mit...
22/07/2025

Jetzt mitmachen!
Früherkennung für Eltern

Sich um ein Baby zu kümmern kann sehr erfüllend sein - aber auch anstrengend.
Mit den U-Untersuchungen wird sichergestellt, dass Entwicklungsprobleme und Krankheiten bei Säuglingen und Kindern früh festgestellt werden. Das Projekt UplusE bietet nun auch Eltern ein Screening an – auf psychische Belastungen.

Hohe psychische Belastung rund um die Geburt
Kommt ein Kind auf die Welt, ist die Freude meist groß. Dennoch sind die neue Lebenssituation und die Versorgung eines Babys auch eine große Belastung für die Eltern. Manche Eltern haben vielleicht zusätzlich eine komplizierte Geburt hinter sich und müssen auch dieses Ereignis erst verarbeiten. All das sind Gründe dafür, dass um Geburt herum die Psyche besonders beansprucht wird. Bei bis zu 15 Prozent der Eltern entwickelt sich dann auch eine Depression.

Vermittlung eines Hilfsangebots
Oft bleibt eine solche peripartale Depression unbehandelt – weil Betroffene vielleicht glauben, einfach „schlechte Eltern“ zu sein. Oder sie haben das Gefühl, dass sich gegen ihre schlechte „Stimmung“ sowieso nichts tun lässt. Das Projekt „UplusE“ setzt genau an dieser Stelle an. Die Idee ist, parallel zu den U-Untersuchung des Kindes auch die Eltern per App zu Screenen. Wird eine besondere psychische Belastung festgestellt, erhalten die Eltern ein passendes Hilfsangebot. Das kann zum Beispiel ein Therapieplatz sein oder ein Termin bei einer Beratungsstelle.

Teilnahme über eine App
UplusE ist ein kostenloses Angebot, das vom Gemeinsamen Bundesausschuss gefördert wird und von einer Studie des Klinikums Nürnberg begleitet wird. Eltern können daran über die App „Meine pädiatrische Praxis“ teilnehmen. Das Screening erfolgt über Online-Fragebögen, die Aufschluss über die individuelle psychische Belastung geben. Wie die Anmeldung genau funktioniert, lässt sich auf der Homepage zum Projekt nachlesen.

Quelle: UPlusE.de

Autor*innen
18.07.2025 | Sara Steer

Auch im Alter wichtigBlutdruck-Therapie senkt DemenzrisikoAuch bei alten Menschen sollte man eine optimale Blutdruckkont...
16/07/2025

Auch im Alter wichtig
Blutdruck-Therapie senkt Demenzrisiko

Auch bei alten Menschen sollte man eine optimale Blutdruckkontrolle anstreben. Denn wenn bei ihnen eine Hypertonie gut eingestellt ist, entwickeln sie seltener eine Demenz.

Bei hohem Blutdruck droht Demenz
Ein zu hoher Blutdruck im mittleren Lebensalter gilt als Risikofaktor für eine spätere Demenz. Ob eine schlechte Blutdruckeinstellung auch bei Senior*innen gefährlich für das Gehirn ist, haben jetzt australische Forschende untersucht.

Sie durchforsteten dafür 17 Studien und analysierten die Krankendaten von knapp 35 000 Menschen über 60 Jahren. Diese wurden in drei Gruppen eingeteilt: Blutdruckgesunde Menschen, Menschen, die einen behandelten Bluthochdruck hatten und untherapierte Menschen mit Bluthochdruck. Die mittlere Nachbeobachtungszeit betrug 4,3 Jahren, der Fokus lag auf der Entwicklung einer Demenz.

Kein höheres Demenzrisiko als Gesunde
Es stellte sich heraus, dass Personen mit unbehandeltem Bluthochdruck ein um 42 Prozent höheres Demenzrisiko hatten als die gesunden Menschen. Auch gegenüber den Personen, deren Blutdruck mit Medikamenten eingestellt war, war das Risiko der Unbehandelten erhöht – und zwar um immer noch 26 Prozent. Behandelte Hochdruckkranke unterschieden sich dagegen in ihrem Demenz-Risiko nicht von Gesunden, wie die Berechnung ergab.

Alter, Geschlecht und der Blutdruck zu Beginn der Studie beeinflussten die Entwicklung einer Demenz nicht. Das Fazit der Wissenschaftler*innen: Auch im fortgeschrittenen Alter sollte der Blutdruck konsequent therapiert werden. Denn die Blutdruckkontrolle scheint auch bei alten Menschen eine wichtige Möglichkeit zu sein, einer Demenz vorzubeugen.

Quelle: Ärztezeitung

Autor*innen
14.07.2025 | Dr. med. Sonja Kempinski

Schutz vor Einsamkeit?Hörgeräte im AlterIm Alter hört man schlechter – mit sozialen Folgen. Denn wer nicht mehr gut an G...
07/07/2025

Schutz vor Einsamkeit?
Hörgeräte im Alter

Im Alter hört man schlechter – mit sozialen Folgen. Denn wer nicht mehr gut an Gesprächen teilhaben kann, verliert leicht den Anschluss zum Umfeld. Können Hörgeräte helfen?
Hörstörungen fördern Isolation

Bei den meisten Menschen lässt das Gehör mit dem Alter nach. Bei starken Hörstörungen fällt die Kommunikation mit den Mitmenschen schwer, besonders in lauteren Umgebungen wie einem Restaurant. Als Folge nehmen viele Ältere am Gespräch nicht mehr richtig Teil. Das Knüpfen neuer und das Halten alter Kontakte fällt so zunehmend schwer. Im schlimmsten Fall drohen soziale Isolation oder psychische Erkrankungen.
1.000 Senior*innen untersucht

Forschende haben nun untersucht, ob Hörgeräte die Einsamkeit und Isolation unter alten Menschen verringern. Dazu wurden knapp 1.000 Senior*innen mit einer erheblichen Hörminderung aus den USA untersucht. Eine Gruppe erhielt fachärztliche Betreuung und, falls notwendig, ein Hörgerät. Die zweite Gruppe bekam nur eine Gesundheitsberatung. Die Senior*innen wurden durch einen Fragebogen zur Einsamkeit befragt. Zusätzlich wurde das soziale Netzwerk der Senior*innen erfasst.
Weniger Einsamkeit durch Hörgerät

Nach 3 Jahren zeigte sich: Die Hörgeräte-Gruppe fühlte sich weniger einsam als vorher. Bei der Gruppe ohne Hörgeräte nahm die Einsamkeit dagegen zu. Das soziale Netz ist bei beiden Gruppen kleiner geworden – was bei einem Durchschnittsalter der Teilnehmenden von über 75-Jahren nicht verwunderlich ist. In der Hörgerätegruppe ist das soziale Netz allerdings spürbar weniger geschrumpft. Insgesamt ziehen die Forscher*innen ein klares Fazit: Die Versorgung mit Hörgeräten kann die soziale Isolation von Senior*innen vermindern. Für ältere Menschen mit Hörminderung besteht daher der Ratschlag, sich möglichst frühzeitig fachärztlich beraten zu lassen, ob und wann ein Hörgerät sinnvoll ist.

Quelle: Ärzteblatt

Autor*innen
04.07.2025 | Dr. med. Tobias Höflein

Impfen tut Not!Masern auf dem VormarschKleinkind bei der Impfung. Wie viele andere Impfungen sollte die Masernimpfung sc...
01/07/2025

Impfen tut Not!
Masern auf dem Vormarsch

Kleinkind bei der Impfung. Wie viele andere Impfungen sollte die Masernimpfung schon früh angegangen werden, um möglichst guten Schutz zu gewährleisten.

Masern sind hochansteckend und gefährlich. Und in Europa wieder auf dem Vormarsch. Als Ursache dafür sehen Expert*innen den Rückgang der Impfraten.
Schwere Komplikationen möglich

Masern gehören zu den typischen Kinderkrankheiten. Doch immer häufiger befällt das Masernvirus auch Jugendliche und Erwachsene. Bei ihnen ist der Verlauf meist deutlich schwerer als bei kleinen Kindern. Es drohen vermehrt Komplikationen wie Lungen- oder Gehirnentzündung. In seltenen Fällen kommt es noch Jahre nach der Erkrankung zu einer sklerosierenden Panenzephalitis, einer Gehirnentzündung, die immer tödlich verläuft.
Über 35000 gemeldete Fälle im Jahr 2024 in Europa

Die Masernimpfung hat dazu geführt, dass sich immer weniger Menschen mit dem Masernvirus anstecken. Außerdem schützt die Impfung vor schweren Verläufen, sodass weniger Erkrankte daran sterben. Doch jetzt schlagen die Behörden Alarm: Bereits 2022 sind die Fälle an Maserninfektionen in Europa stark angestiegen. Aus 40 der 53 EU-Länder wurden dem Europäischen Zentrum für Krankheitsprävention und -kontrolle (ECDC) über 35000 Fälle gemeldet (2023:über 30000). Österreich und Rumänien gehören zu den am stärksten betroffenen Ländern - in Rumänien kam es sogar zu 22 Todesfällen.
Durchimpfungsrate zu niedrig

Doch bei diesen Masernausbrüchen wird es wohl nicht bleiben. Das ECDC geht davon aus, dass die Zahl der Masernfälle in den nächsten Monaten weiter steigen wird. Ursache ist laut ECDC die Impfmüdigkeit der Bevölkerung. Wenn nicht möglichst alle Kinder zweimal gegen Masern geimpft werden, sinkt die Durchimpfungsrate. Die muss über 95 % liegen, um eine Verbreitung von Masern zu verhindern. Das bedeutet, dass von 100 Kindern mindestens 95 gegen Masern geimpft sein müssen. In Deutschland ist dies bei den Kindern bis zur Einschulung nur in Hessen, Brandenburg, Nordrhein-Westfalen und Mecklenburg-Vorpommern der Fall.

Kinderärzt*innen und Robert Koch-Institut mahnen deshalb immer wieder, die Impftermine wahrzunehmen. Die STIKO empfiehlt die Masernimpfung in Kombination mit Mumps und Röteln. Die erste Impfung soll zwischen dem 11. und dem 14. Monat erfolgen, die zweite als Auffrischung im Alter von 15 bis 23 Monaten.
Auch Erwachsene impfen!

Erwachsene, die nach 1970 geboren wurden und nicht wissen, ob sie geimpft worden sind oder nicht, wird ebenfalls die Impfung empfohlen. Ältere Personen benötigen sie nicht – denn sie haben die Erkrankung mit hoher Wahrscheinlichkeit selbst durchgemacht.

Quellen: www.kinderaerzte-im-netz.de, RKI, ECDC-Report 2024
Autor*innen
29.06.2025 | Dr. med. Sonja Kempinski

Ist Fluorid in Kinderzahnpasta gefährlich?Die Dosis macht das GiftWeil Fluorid den Zahnschmelz härtet, schützt es vor Ka...
23/06/2025

Ist Fluorid in Kinderzahnpasta gefährlich?
Die Dosis macht das Gift

Weil Fluorid den Zahnschmelz härtet, schützt es vor Karies. Manche Stimmen warnen aber vor gesundheitsschädlichen Wirkungen von Fluorid. Was ist dran?

Bauchschmerzen und poröse Knochen
Fluorid hat zwei Gesichter: Einerseits kommt es ganz natürlich im menschlichen Körper vor, etwa in Knochen und Zähnen. In hohen Dosen kann Fluorid aber durchaus auch gesundheitsschädlich sein. Erste Anzeichen für eine Überdosierung sind weiße, später auch braune Flecken auf den Zähnen. Im Magen-Darm-Trakt kann zu viel Fluorid Übelkeit und Bauchschmerzen verursachen, am Skelett Knochen brüchig machen und Gelenke verformen. In sehr hohen Dosen ist Fluorid sogar tödlich.

Empfindlicher Zahnschmelz bei Kindern
Dennoch enthalten viele Zahnpasten für Kinder und Erwachsene Fluorid – und in einigen Ländern ist es sogar dem Trinkwasser beigemischt. Der Grund: Fluorid schützt vor Karies. Das ist so, weil das Fluorid den Zahnschmelz härtet und so verhindert, dass es zu „Löchern“ kommt. Bei Kindern kann das besonders wichtig sein, weil ihr Zahnschmelz deutlich empfindlicher ist als der von Erwachsenen. Nehmen Kinder dann noch viel Zucker zu sich, ist das Karies-Risiko hoch. Doch wiegt der positive Effekt die Gefahr einer Überdosierung tatsächlich auf?

Fluorid-Überdosierung eher unwahrscheinlich
Tatsächlich ist eine Überdosierung des Fluorids sehr unwahrscheinlich. Eine toxische Dosis wäre nur dann zu erwarten, wenn man gezielt große Mengen Zahnpasta oder fluoriertes Speisesalz verzehren würde. Das gilt auch für die Kleinen: Ein Kind müsste eine ganze Tube Zahnpasta auf einmal essen, um Symptome wie Übelkeit und Erbrechen auszulösen. Bei zwei Tuben Kinderzahnpasta plus einer Tube Erwachsenenzahnpasta könnte das Fluorid tödlich sein.

Hinzu kommt: Hersteller kalkulieren durchaus mit ein, dass Kinder potenziell mehr Zahnpasta beim Zähneputzen schlucken als Erwachsene. Deswegen enthält Kinderzahnpasta auch geringere Mengen Fluorid als Zahnpasta für Erwachsene.

Quelle: Zahnpasta mit Fluorid: eher unbedenklich

Autor*innen
23.06.2025 | Sara Steer

Venengesundheit im Sommer fördernHitze macht den Beinen zu schaffenBesonders im Sommer, wenn der Körper viel Flüssigkeit...
16/06/2025

Venengesundheit im Sommer fördern
Hitze macht den Beinen zu schaffen

Besonders im Sommer, wenn der Körper viel Flüssigkeit verliert, kommt es häufig zu Venenleiden.
Viele Menschen haben gerade bei heißen Temperaturen mit Venenleiden in den Beinen und Füßen zu kämpfen. Tipps, wie Sie die müden Gliedmaßen wieder in Schwung bringen.

Flüssigkeitsverlust bei Hitze ausgleichen
Schwellungen, Jucken und ein Schweregefühl sind typische Beschwerden, die auf ein Venenleiden hinweisen. Vor allem bei Frauen kommt es häufiger zu einem Blutrückstau in den Beinen. Ein Grund: Gerade im Sommer verliert der Körper viel Flüssigkeit, wodurch sich das Blut andickt. Volker Schmitt, Pressesprecher der Apotheker*innen in Bayern, rät daher: „Trinken Sie täglich mindestens zwei Liter Wasser oder ungesüßten Kräutertee, damit das Blut besser durch die Venen fließen kann. Auch Vitamin C aus Kiwis und Paprika hält das Blut flüssig.“

Bewegung entlastet die Venen
Daneben kurbelt Bewegung den Blutfluss an, indem sie die Muskelpumpe aktiviert. „Sanfte“ Sportarten wie Schwimmen, Radfahren und Wandern entlasten die Venen ebenso wie alltägliche Aktivitäten, zum Beispiel Treppenlaufen. Gerade für Menschen mit vorwiegend sitzenden oder stehenden Tätigkeiten ist das wichtig. Nach der Arbeit können ein kühlendes Bad und Wadenwickel Abhilfe schaffen. Durch Hochlagern der Beine fließt zudem das Gewebswasser besser ab.

Kompressionsstrümpfe konsequent tragen
Von Betroffenen wird das Tragen von Kompressionsstrümpfen als Erleichterung empfunden. Diese ähneln mittlerweile normalen Feinstrumpfhosen. Um zu ,müssen die Strümpfe individuell an das Bein angepasst werden. „Wichtig ist allerdings, dass sie konsequent getragen werden – auch jetzt im Sommer“, mahnt Schmitt.

Auch medikamentöse Behandlung möglich
Eine Venenschwäche lässt sich auch medikamentös behandeln, in Form von Tabletten und Dragees mit Pflanzenextrakten. Hier lohnt eine Beratung vor Ort in der Apotheke. Bei stärkeren Beschwerden wie Krampfadern, offenen Füßen oder ekzemartigen Hautveränderungen sollte hingegen umgehend die Ärzt*in aufgesucht werden.

Quelle: BLAK

Autor*innen
16.06.2025 | Leonard Olberts

⚠️ ACHTUNG Die Sonne lässt sich blicken:DENKEN wir heute an unsere Haut von morgenSetze auf hochwertigen Sonnenschutz mi...
11/06/2025

⚠️ ACHTUNG Die Sonne lässt sich blicken:

DENKEN wir heute an unsere Haut von morgen

Setze auf hochwertigen Sonnenschutz mit modernen Filtern und hautfreundlichen Formulierungen – für einen Sommer mit gutem Gefühl.

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Kostenübernahme länger als 28 TageDaridorexant für anhaltenden Schlaf?Anhaltende Schlaflosigkeit kann die Lebensqualität...
10/06/2025

Kostenübernahme länger als 28 Tage
Daridorexant für anhaltenden Schlaf?

Anhaltende Schlaflosigkeit kann die Lebensqualität empfindlich beeinträchtigen.
Medikamente gegen Schlaflosigkeit gibt es schon lange. Diese konnten bisher aber nur 28 Tage lang auf Kosten der Krankenkasse verordnet werden. Das hat sich mit einem neuen Wirkstoff geändert.

Abhängigkeit und Hang-over
Schlafstörungen sind belastend. Denn nicht nur das stundenlange nächtliche Wachliegen kann quälend sein. Auch die Müdigkeit am nächsten Tag schränkt die Lebensqualität deutlich ein. Und auf Dauer reduziert Schlaflosigkeit nicht nur die Leistungsfähigkeit, sondern schadet auch der Gesundheit. Dennoch werden Schlafmittel – also Medikamente, die den Schlaf unterstützen – nicht ohne weiteres verschrieben. Präparate wie Z-Substanzen oder Benzodiazepine können abhängig machen und zu Hang-over-Effekten führen. Das heißt, dass es durch die Schlafmittel auch am nächsten Tag noch zu Müdigkeit und Abgeschlagenheit kommt.

Langfristig verordnungsfähig
Bisher durften Schlafmittel außerdem nur in Sonderfällen länger als 28 Tage auf Kosten der Krankenkasse verordnet werden. Mit dem Präparat Daridorexant hat sich das geändert. Der Wirkstoff funktioniert anders als bisherige Schlafmittel, indem er den Botenstoff Orexin im Gehirn hemmt. Dieser Botenstoff setzt normalerweise andere Botenstoffe frei, die das Wachsein stimulieren. Die Hemmung soll einen natürlichen Schlaf unterstützen. Gleichzeitig soll es weniger wahrscheinlich sein, von diesem Schlafmittel abhängig zu werden. Außerdem sei das Präparat recht sicher und verträglich.

Bestimmte Bedingungen müssen erfüllt sein
Eine längerfristige kassenärztliche Verschreibung von Daridorexant ist dann möglich, wenn die Betroffenen schon über 3 Monate unter Schlaflosigkeit leiden und in ihren alltäglichen Aktivitäten dadurch stark eingeschränkt sind. Außerdem muss regelmäßig geprüft werden, ob die Einnahme noch sinnvoll ist und Betroffene Gefahr laufen, eine Abhängigkeit zu entwickeln.
Im besten Fall sollte aber auch Daridorexant nur so kurz wie möglich eingenommen werden. So oder so dämpft ein Schlafmittel nur ein Symptom – ändert aber nichts an der Ursache. Längerfristig sollte gemeinsam mit der Ärzt*in also danach geforscht werden, was der Grund für die Schlaflosigkeit ist.

Quelle: Deutsche Apotheker Zeitung, Gelbe Liste

Autor*innen
06.06.2025 | Sara Steer

Bei chronischen Beschwerden abwägenMeniskus immer operieren?Bei einem Meniskusriss sollten alle Behandlungsoptionen abge...
27/05/2025

Bei chronischen Beschwerden abwägen
Meniskus immer operieren?

Bei einem Meniskusriss sollten alle Behandlungsoptionen abgewogen werden.

Knie verdreht, unglücklich gestürzt – Meniskusrisse sind häufig und werden oft operativ behandelt. Bei chronischen Knieschmerzen ist der Meniskusriss manchmal aber auch nur eine Nebendiagnose. Dann macht eine Operation möglicherweise wenig Sinn.
Akut oder degenerativ

Wenn es im Bewegungsapparat zwickt, muss nicht immer eine akute Ursache wie ein Unfall oder eine frische Verletzung dahinterstecken. Gerade mit zunehmendem Alter verschleißen Gelenkknorpel und Meniskus, und auch die Sehnen sind nicht mehr ganz so belastbar. Solche Abnutzungserscheinen können dann gleichzeitig mehrere Strukturen betreffen und nicht immer ist klar, welche genau für die Schmerzen verantwortlich sind.

Auch bildgebende Verfahren wie ein MRT können nicht immer Gewissheit schaffen. Das zeigt sich am Beispiel Knie: Bei chronischen Beschwerden sieht die Radiolog*in dann möglicherweise Veränderungen, die auf eine Arthrose hinweisen. Gleichzeitig kann aber auch auffallen, dass ein Meniskus gerissen ist. Doch was von beidem verursacht die Beschwerden?
Risse machen häufig keine Schmerzen

Während gegen Arthrose nur schwer anzukommen ist, gibt es beim Meniskusriss mit der Operation eine klare Behandlungsoption. Vielleicht ist das mit ein Grund, warum viele Betroffene intuitiv dazu tendieren, den Meniskus für ihre Beschwerden verantwortlich zu machen und sich für eine Operation entscheiden.

Eine Auswertung von mehreren Studien durch die Cochrane Organisation zeigt nun aber, dass dieser Impuls oft falsch ist. So wurde deutlich, dass sich bei 19 von 100 untersuchten Knien von über 40 Jahre alten Personen ein Meniskusriss nachweisen ließ – ohne dass diese Personen irgendwelche Beschwerden hatten. Abnutzungserscheinungen im MRT bedeuten also nicht automatisch, dass diese auch Schmerzen verursachen.
Behandlungsmöglichkeiten abwägen

Mehrere Studien kamen zudem zu dem Ergebnis, dass eine Meniskusoperation bei Personen mit Arthrose und Meniskusriss genauso viel nutzte wie ein Placebo-Eingriff. Das ist eine Schein-OP, bei der von der Narkose bis zum Schnitt alles genauso gehandhabt wird, wie bei einer echten OP – ohne dass der Meniskus wirklich operiert wird.

Das Fazit der Forschenden lautet: Eine OP ist im Falle eines degenerativen Meniskusrisses oft nicht die beste Wahl. Andere Behandlungsmethoden wie Krankengymnastik mit gezieltem Training des Knies sind häufig gleichwertig wirksame Alternativen. Es macht also durchaus Sinn, alle Behandlungsmöglichkeiten zu durchdenken und mit der behandelnden Ärzt*in zu besprechen.

Quelle: Verschleißbedingter Meniskusriss: Operieren oder nicht? (wissenwaswirkt.org)
Autor*innen
26.05.2025 | Sara Steer

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