
30/10/2024
Wir gewöhnen uns an ein inneres Klima, selbst wenn es stürmt und schneit. Der Schmerz, den wir von früher kennen, wird zum Kompass, der uns auch in die falsche Richtung führen kann. Denn was vertraut ist, fühlt sich sicher an – auch wenn es uns in alte Muster zwingt, die längst nicht mehr passen.
Es braucht Geduld, die innere Unruhe auszuhalten, das immerwährende „Bereitsein“ Stück für Stück loszulassen und mit Pausen zu üben, dass das Leben auch ohne die ständige Vorsicht weitergeht. Veränderung ist nicht gleich Frieden – manchmal ist sie einfach neu und ungewohnt. Aber mit der Zeit kann sie uns an Orte führen, die nicht mehr nur an den Schmerz erinnern.
Es ist also vielleicht weniger die Frage, wovor wir weglaufen, sondern die, wohin wir eigentlich möchten.