04/03/2025
👉 Heute ist Welt-HPV-Tag! HPV steht für Humane Papillomviren. Die Viren gelten als Hauptursache von Gebärmutterhalskrebs, können aber auch andere Krebsarten und zum Beispiel Genitalwarzen auslösen. Die gute Nachricht: Es gibt eine Impfung gegen HPV, die gegen einige der Virustypen wirksam schützt.
👉 Humane Papillomviren werden durch direkten Schleimhautkontakt übertragen. Sexuelle Kontakte spielen also eine große Rolle. Die Viren infizieren sowohl Frauen als auch Männer – und das oft schon beim ersten Geschlechtsverkehr. Deshalb empfiehlt die Ständige Impfkommission, Mädchen und Jungen gegen HPV zu impfen. Das sollte möglichst im Alter von 9 bis 14 Jahren geschehen.
💉 Für Mädchen und Jungen zwischen 9 und 17 Jahren wird die HPV-Impfung von den gesetzlichen und in der Regel auch von den privaten Krankenversicherungen bezahlt. Einige Krankenversicherungen übernehmen auch nach dem 18. Lebensjahr noch die Impfkosten.
🛡 Die Impfung ist auch nach dem 18. Lebensjahr sinnvoll! Denn es gibt viele verschiedene HPV-Typen und die Impfung schützt gegen mehrere davon. Habt Ihr Euch also eventuell schon mit einem Typ angesteckt, seid Ihr trotzdem gegen die Ansteckung mit einem anderen Typ geschützt.
🛡 In Deutschland erkranken jährlich etwa 7.700 Menschen an HPV-bedingtem Krebs. Kondome schützen nicht vollständig vor einer Infektion mit HPV. Die Impfung senkt das Risiko für Gebärmutterhalskrebs um bis zu 90 Prozent. Auch das Risiko für andere Krebsarten, zum Beispiel an Rachen oder Kehlkopf, wird deutlich gesenkt.
💡 Unsere Fachkraft für sexuelle Gesundheit im Kreisgesundheitsamt, Celine Longerich, empfiehlt: „Nutzt das Impfangebot. Die HPV-Impfung schützt nicht nur Mädchen vor Gebärmutterhalskrebs, sondern Jungen und Mädchen vor einer Reihe weiterer Krebserkrankungen und hartnäckigen Genitalwarzen, die mit HPV in Verbindung gebracht werden.“
Viele weitere Infos rund um die HPV-Impfung findet Ihr auch hier 👉
https://www.krebshilfe.de/informieren/presse/pressemitteilungen/hpv-impfung-schutz-vor-krebs-ist-einfach/.
👉 Erfahrungsgemäß wird das Thema Impfen oft kritisch diskutiert. Jeder Mensch kann sich frei für oder gegen eine Impfung entscheiden. Bei Fragen zum Thema Nebenwirkungen empfehlen wir, sich sachkundig und vertrauensvoll vom eigenen Haus- oder Facharzt beraten zu lassen.
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📸: Thomas Weinstock/ Kreis Soest