18/08/2025
TEGERNSEER TAL:
Vermeidung unnötiger Wasserrettungseinsätze
Die Wasserschutzpolizeigruppe der Polizei Bad Wiessee appelliert an alle Besucherinnen und Besucher der heimischen Seen, umsichtig zu handeln und unnötige Rettungseinsätze zu vermeiden.
Gerade an heißen Sommertagen zieht es viele Menschen zum Baden an den Tegernsee. Doch immer wieder kommt es vor, dass am Ufer persönliche Gegenstände wie Handtücher, Rucksäcke oder sogar SUP-Boards zurückgelassen werden. Für aufmerksame Passanten entsteht dadurch schnell der Eindruck, dass deren Besitzer möglicherweise im Wasser in Not geraten sind.
So auch zu Beginn dieser Woche. Ein Badegast meldete am Tegernsee eine zurückgelassene Isomatte samt Rucksack und Badetuch, ohne dass der vermeintliche Eigentümer längere Zeit zurückkehrte. Da eine Notlage nicht ausgeschlossen werden konnte, suchte die Polizei sowohl an Land als auch mit dem Polizeiboot am Wasser. Eine Alarmierung der Wasserwacht und der DLRG stand kurz bevor – bis schließlich ein Passant Hinweise auf die Besitzerin gab. Diese war nicht etwa im See, sondern auf Bergtour, und hatte die Sachen lediglich zur „Platzreservierung“ am Ufer abgelegt.
Solche Situationen binden wertvolle Ressourcen und gefährden die Einsatzbereitschaft bei echten Notfällen. Denn die alarmierten Kräfte von Wasserwacht, DLRG und Feuerwehr arbeiten überwiegend ehrenamtlich und müssen ihre Arbeitsplätze verlassen, um im Ernstfall Leben zu retten. Fehlalarme durch unbedachtes Verhalten sind daher besonders ärgerlich.
Bitte denkt dran:
Lasst eure Sachen am See nicht einfach unbeaufsichtigt liegen.
Falls ihr doch mal etwas dalassen müsst, packt einfach eine Telefonnummer oder einen kurzen Hinweis dazu. So können die Einsatzkräfte euch im Notfall direkt erreichen – und es kommt gar nicht erst zu unnötigen Fehlalarmen.
Mit wenigen einfachen Maßnahmen können Badegäste dazu beitragen, unnötige Rettungseinsätze zu verhindern – und dafür sorgen, dass Hilfe genau dort ankommt, wo sie wirklich gebraucht wird.