
21/05/2025
Was ist ein „guter Tod“?
Für die einen ist es Frieden im Beisein von Familie. Für andere: möglichst wenig Schmerz. Manche wünschen sich das Leben bis zuletzt in den eigenen Händen, andere suchen Halt in Ritualen oder im Glauben.
Ein guter Tod ist keine universelle Kategorie. Er ist ein zutiefst persönliches Ideal – und gleichzeitig ein gesellschaftliches Thema. Denn: Wie wir sterben, hängt auch davon ab, wie wir versorgt, begleitet, verstanden werden.
Palliativmedizin, Pflege, Seelsorge – sie können Leiden lindern. Aber mindestens genauso wichtig ist: Zuhören. Raum geben. Fragen stellen, bevor es zu spät ist.
Ein guter Tod beginnt oft mit Gesprächen über das Leben.
Was zählt für mich wirklich? Was möchte ich noch sagen, tun, vergeben?
Wer sich früh mit dem eigenen Sterben beschäftigt, begegnet ihm nicht mit Resignation, sondern mit Gestaltungskraft.
Vielleicht stellen wir uns öfter die Frage: Wie will ich einmal gehen – und wie lebe ich bis dahin?