05/04/2018
"Spezielle Techniken der Wurzelkanalbehandlung"
Dr. Torsten Mückenheim über den Einsatz von Laser
Herr Dr. Mückenheim, in der Gemeinschaftspraxis stellen Sie sehr innovative Behandlungen bereit...
Wir arbeiten daran, wirklich fortschrittliche Verfahren für die eigenen Patienten zu finden. Das sind oftmals Prozesse, die uns von den Fachgesellschaften oder der Universität zur Verfügung gestellt werden, um eine Behandlung besonders gut und mit maximalem Erfolg durchführen zu können. Es kommen Verfahren an den Markt und etablieren sich langsam, wo sich die Fachwelt anfangs noch gar nicht einig ist, wie benutzt man sie jetzt. Gerade bei der Wurzelkanalbehandlung stößt man auf spezielle Aufbereitungsmaschinen, die bestimmte hochflexible Feilenelemente nutzen. Früher gab es bei der Wurzelkanalbehandlung regelmäßíg abgebrochene Instrumente, das ist heute so gut wie gar nicht mehr der Fall. Manche dieser Techniken haben bis heute in vielen Praxen noch keinen Einzug gefunden. Aber sie erleichtern einen zum einen die Behandlung und machen das Ergebnis viel besser vorhersagbar, diese Techniken machen das Ganze präziser zum Durchführen. So können Laser in der Wurzelbehandlung benutzt werden, um zu einem besseren Ergebnis zu kommen. Das sind Dinge, die früher noch nicht einmal angedacht waren.
Wann ist eine Wurzelkanalbehandlung fällig?
Die Wurzelkanalbehandlung ist fällig, wenn wir eine so tiefe Karies im Zahn haben, sprich Bakterien, die dann schon die Zahnpulpa oder den Zahnnerv infiziert haben. Da kommt dann der Patient meist auch schon mit Schmerzen. Wenn wir die Karies entfernen, finden wir in der Regel einen eröffneten Nerv vor, den man so nicht belassen kann, weil er so infiziert von diesen Bakterien ist, dass er sich nicht wieder erholen wird. Den Nerv muss man entfernen, damit sich die Prognose für den Zahn nicht verschlechtert. Dann gibt’s noch andere Fälle, wo der Patient überhaupt keine Beschwerden hat, wo Zufallsbefunde im Röntgenbild ergeben, dass der Zahn diese zu vermeidende Entzündung der Wurzelspitze bekommen hat. Das sind in der Regel devitale Zähne, wo der Nerv im Zahn so heimlich still und leise abgestorben ist. Der Patient hatte vielleicht mal Zahnschmerzen, hat dann eine Tablette genommen und dann war nie wieder etwas, aber der Nerv ist abgestorben. Diese Zähne muss man öffnen, um das infizierte oder massiv infizierte Gewebe rauszuholen, damit der Zahn überhaupt noch eine Chance hat. Nach dieser Behandlung wird diese Entzündung kleiner, über Monate manchmal, auch über ein bis zwei Jahre. Das ist beschwerdefrei, aber röntgenologisch akribisch genau nachprüfbar. Es gibt als also zwei verschiedene Situationen, der eine Nerv ist lebendig, mit Schmerzen, der andere tot ohne Beschwerden. Das ist aber viel problematischer, weil da in der Regel sehr viel mehr Bakterien im Zahn sind.
Kontakt:
Zahnärztliche Gemeinschaftspraxis
Dr. Kusche und Dr. Mückenheim
Ahrensfelder Weg 3
22927 Großhansdorf
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Tel. 04102 - 691 94 66