17/11/2025
November:
Nebelmonat, Nebelung, Schlachtmond, Trauermonat
Das Leben im Außen und in der Natur kommen zur Ruhe. Die Zeit der Nach-Innen-kehr, der Reflexion aber auch der Ahnen ist angebrochen.
Mit dem Ersterben der Natur einher geht auch die Beschäftigung mit Tod, Trauer und Loslassen. Eine längere Strecke, die durch Abwesenheit von Licht und Wärme glänzt, muss bewältigt, oder besser noch, sinnvoll und erfüllend gestaltet werden.
Das Vieh, was nicht über den Winter gebracht werden konnte, wurde geschlachtet, zu Wurst oder Pökelfleisch verarbeitet. Die Vorratskammern waren gefüllt.
November ist auch der Göttin Hel geweiht, der Hüterin des Totenreiches. Ihre Präsenz befähigt Dich, noch tiefer und intensiver in Dich selbst hinein zu spüren und dabei mehr über die Mysterien des Lebens zu erfahren.
Wichtige Pflanzen für den November sind Efeu und Schwarzdorn. Efeu, als Bäume hochkriechendes Immergrün, verbindet die verschiedenen Welten miteinander, aber auch das Diesseits mit dem Jenseits. Der Schwarzdorn, auch als Schlehe bekannt, ist der Sitz der Hagazussen, die als Zaunreiter zwischen den Welten wechseln. Orte mit Schlehen sind gerade im November besonders magisch.
Das Tier des Novembers ist die Gans. Nicht nur, um als Braten auf dem Teller zu landen, sondern auch als Botin zwischen den Welten. Mithilfe der Gans kannst Du zu schamanischen Reisen oder Astralreisen aufbrechen.
Der häufige Nebel in diesem Monat lässt die Wirklichkeit oft verzerrt, unklar oder verschwommen erscheinen. Selbst Geräusche werden gedämpft. Wo nach außen die klare Sicht oder Weitblick fehlen, muss man sich immer stärker auf die eigene Intuition verlassen, ins Fühlen kommen. Der innere Kompass wird Dich sicher bis zum Julfest leiten. Achte auf Dich, nimm Dir Zeit für Dich selbst, für Ruhezeiten und Entspannung. Auch wenn Du vielleicht das Gefühl von Stagnation hast, diese Zeitqualität dient der inneren Erkenntnis und Weiterentwicklung, nicht dem hektischen Treiben im Außen.
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