07/06/2024
ES GIBT NICHT NUR DAS 7-CHAKRA-SYSTEM
(JA, MAN KANN AUCH “CHAKREN” SAGEN, EIGENTLICH “CAKRA” GESCHRIEBEN)
Es gibt verschiedene Chakra-Systeme, die alle ihre Berechtigung haben. Das 7-Chakra-System taucht im 13. Jahrhundert das erste Mal auf*, hat aber erst in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen.
In vielen Schriften (tantrischen Texten oder verschiedenen Upanishaden) werden fünf oder sechs Chakras beschrieben, die in der Tradition weitaus etablierter waren als das heutige 7-Chakra-System.
DIE CHAKRA-SYSTEME SIND KEINE BESCHREIBUNG VON VORHANDENEN CHAKRAS.
SIE GEBEN METHODEN VOR, MIT DER MAN DANN EIN CHAKRA SOZUSAGEN “INSTALLIEREN” KANN.
Kurz gesagt - es gibt keine “Energie-Räder” die im Körper herum wirbeln. Chakras können auch nicht “blockiert” sein oder “falsch herum” drehen.
Oft werden Chakras mit dem Prinzip eines Blitzes beschrieben. Der Blitz existiert auch nicht die ganze Zeit, aber wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind (wie bei einem Gewitter), dann ist die Wahrscheinlichkeit recht hoch, dass es auch blitzen wird.
Mit den Chakras ist es ähnlich - sie kommen erst in die Existenz durch die Arbeit mit ihnen.
DAS MŪLĀDHĀRA-CHAKRA IST NICHT ROT, SONDERN GELB-GOLD
DER DEM WURZELCHAKRA ZUGEORDNETE LOTUS IST ROT MIT 4 BLÜTENBLÄTTERN
Das ist ein Beispiel, wieso die Farben der Chakras nicht in den Regenbogenfarben sind.
Bei dem Mūlādhāra-Chakra könnten wir z.B. auf ein gelb-goldenes Quadrat meditieren. Oder auf den roten Lotus mit den 4 Blütenblättern.
Je nachdem, was das Ziel der Praxis ist, kann man sich auf einen der Aspekte des jeweiligen Chakras fokussieren.
ES GIBT KEINE BĪJA-MANTRAS FÜR DIE CHAKRAS
Die Bīja-Mantras sind den unterschiedlichen Elementen (Erde, Wasser, Feuer, Luft, Äther) zugeordnet.
Grundsätzlich nicht verkehrt ist, z.B. das Wurzelchakra mit “Laṃ” und dem Erdelement zu verbinden und es ist eine wirkungsvolle Praxis.
Aber es kommt oft mehr auf die Intention an, als dass es eine technische Regel dafür gibt.
*Śāradā-tilaka (Sarasvatī’s Ornament)