24/01/2022
Von einer (SKS) spricht man, wenn die Nervenstrukturen im Wirbelkanal durch eine Einengung so sehr bedrängt werden, dass hieraus Symptome entstehen. Hauptursache ist die genetische Neigung. Je nachdem wo die Einengung liegt, spricht man von einer zentralen (zentraler Wirbelkanal), rezessalen (seitlicher Wirbelkanal) oder foraminalen (Nervenaustrittsloch aus dem Wirbelkanal) Einengung.
Hauptsymptome sind vor allem ausstrahlende Schmerzen in einen oder beide Arme, häufig begleitet von Taubheitsgefühlen oder Kribbeln als Zeichen der . Ein typisches Phänomen ist die Zunahme der Beschwerden beim Wenden des Kopfes nach oben und/oder zur Seite.
In der Frühphase verschwinden die Beschwerden nach konservativer Therapie (Schmerzmittel, , gezielte Infiltrationen) häufig für Wochen oder Monate. In fortgeschrittenen Fällen haben konservative Bemühungen nur noch einen geringen Einfluss. Im Gegensatz zu einem , der sich i.d.R. spontan zurück bildet, nimmt die Einengung i.d.R. über die Jahre zu und verursacht somit oft auch hartnäckigere .
Eine ist nur dann empfehlenswert, wenn alle Maßnahmen keine erträgliche Schmerzlinderung erzielen können, die ausstrahlenden Schmerzen mindestens über sechs Wochen anhalten oder sogar Lähmungen als Ausdruck eines schwerwiegenden mechanischen Nervenschadens auftreten.
Es ist wichtig zu betonen, dass eine Operation i.d.R. die ausstrahlenden Beschwerden in den Armen, jedoch weniger die Nackenbeschwerden verbessern kann.
Ein Sonderfall ist die zentrale Einengung des Rückenmarks an der Halswirbelsäule. Hauptsymptom ist hier eine häufig schmerzlose, langsame Verschlechterung der Gehfähigkeit und kribbelnde Fingerspitzen mit zunehmender Ungeschicklichkeit.
Betroffene Patienten gehen oft „wie betrunken“, wobei dieses Phänomen im Dunkeln zunimmt. Um einer sich langsam entwickelnden vorzubeugen sollte hier bis auf absolute Anfangsstadien im Gegensatz zu allen anderen Formen der Spinalkanalstenose stets zeitnah operiert werden.