15/04/2025
Ob wir uns aufrecht halten oder zusammengesunken sind, hat eine Auswirkung darauf, wie wir uns fühlen. Und das beeinflusst direkt, wie wir etwas erleben.
Das könnt ihr ganz schnell selbst ausprobieren: Rücken gerade, Schultern Richtung Hosentasche, Bauch leicht angespannt und dann zweimal tief ein- und ausatmen. Wie fühlt ihr euch? Spürt ihr die Veränderung?
Das Ganze ist aber nicht nur ein Selbstexperiment, sondern wurde auch von E. Peper und & R. Harfe in ihrer Studie „How Posture affects memory recall and mood“ festgestellt. Dort wurde u.a. gezeigt: Teilnehmende, die aufrecht saßen, konnten positive Erinnerungen schneller abrufen, sie beurteilten sich selbst als kompetenter und aktiver und ihre aufrechte Haltung hatte direkte Auswirkungen auf Stimmung und Kognition.
Andersherum: Menschen mit zusammengesunkener Haltung fühlten sich eher unsicher, müde und hilflos – sogar in neutralen Situationen.
Was das auch bedeutet: Unsere Haltung kann auch beeinflussen, wie wir Erlebtes verarbeiten – und somit wie wir uns an etwas erinnern.
Wer sich down fühlt, kann also auch mit seiner Körperhaltung etwas dagegen tun. Wie, das zeig ich euch gern.
Quelle:
Peper, E., Lin, I.-M., & Harvey, R. (2017).
How posture affects memory recall and mood.
NeuroRegulation, 4(2), 57–61.