
03/07/2025
CHOLINESTERASEN - OHREN, HÖREN
ENGLISH below
Manchmal höre ich schlecht – obwohl mein Gehör „normal“ ist.
Acetylcholin im Innenohr wirkt wie ein Lautstärke-Regler.
Ist es aus dem Gleichgewicht, können Tinnitus, Reizempfindlichkeit & Hörprobleme entstehen.
Manchmal höre ich schlecht, obwohl ich nicht schlecht höre ... Ich habe das Gefühl, als ob die Signalübertragung nicht richtig funktioniert.
Meine äußeren Gehörgänge jucken oft. Einige Betroffene klagen über Tinnitus oder reagieren empfindlich auf Geräusche.
Wie das cholinerge System daran beteiligt ist, versuche ich hier zu erklären.
Wie funktioniert Hören (vereinfacht erklärt)?
Schallwellen versetzen das Trommelfell in Schwingung, die über die Gehörknöchelchen (Hammer, Amboss, Steigbügel) zur Hörschnecke (Cochlea) weitergeleitet werden.
In der Hörschnecke erzeugen Schwingungen Druckwellen in einer Flüssigkeit aus verschiedenen Kalium/Natrium Konzentrationen, die die Haarzellen, die Hauptsensoren für Schall, stimulieren. Diese wandeln die mechanischen Reize in elektrische Signale um.
Die inneren Haarzellen wandeln Schall in Nervenimpulse um, dabei nutzt das Nervensystem hauptsächlich Glutamat.
Die äußeren Haarzellen helfen, leise Töne zu verstärken und laute Geräusche abzuschwächen. Hier kommt Acetylcholin ins Spiel.
Elektrische Signale werden über den Hörnerv ins Gehirn geleitet, wo sie als Klänge wahrgenommen werden.
Cholinesterasen bauen Acetylcholin im synaptischen Spalt ab und regulieren so die Signalübertragung.
Eine Dysfunktion dieses Systems kann Tinnitus und Hörprobleme verstärken.
Acetylcholin spielt im Innenohr eine Rolle bei der Feinjustierung des Hörens und dem Schutz vor lauten Geräuschen.
Acetylcholin wird an Synapsen freigesetzt und aktiviert nikotinische Rezeptoren (α9α10-nAChRs) auf den Haarzellen, die die Signalverarbeitung modulieren.
Acetylcholin bewirkt eine Dämpfung der Aktivität der Haarzellen durch andocken an nikotinerge Rezeptoren
(α9α10-nAChRs) – das hilft, das Gehör zu schützen und die Wahrnehmung zu schärfen, was speziell bei der Jagd wichtig war.
Acetylcholin wirkt im Ohr wie ein „Lautstärke-Regler für Zellen“.
Zu wenig Acetylcholin: Das Ohr ist „zu leise eingestellt“.
Zu viel Acetylcholin: Das Ohr ist „zu laut eingestellt“ oder übersteuert.
Beides kann das Hören und Verstehen von Geräuschen stören.
Durch Lärmbelastung werden Haarzellen zerstört, diese können sich nicht mehr regenerieren, was eine häufige Ursache für Tinnitus und Hörschäden ist.
Mit zunehmendem Alter oder bei Krankheiten wie Alzheimer, nimmt Acetylcholin ab.
Was passiert bei ZU WENIG Acetylcholin?
Leise Töne werden schlecht oder gar nicht gehört, weilnicht ausreichend verstärkt, sie gehen im Hintergrund unter.
Sprache in lauter Umgebung ist schwer zu verstehen, weil das Ohr nicht fokussieren kann.
Das Gehirn bekommt zu viele gleich starke Reize – wichtige und unwichtige Geräusche vermischen sich.
Bei Lärm fehlt die Schutzfunktion – Geräusche können als unangenehm oder zu intensiv empfunden werden.
Tinnitus kann entstehen, weil das System überreizt ist und Störgeräusche nicht unterdrückt werden.
Verständigung schwierig, Stimmen gehen unter.
Alles klingt ähnlich laut – schwer zu unterscheiden.
Der α9α10 nAChR Rezeptor im Ohr ist ein sehr eigenartiges Mitglied der nAChR-Familie, da er ein sehr ausgeprägtes pharmakologisches Profil aufweist, das weder in das muskarinische noch in das nikotinische Schema der cholinergen Rezeptoren passt.
Nachtschatten wie Kartoffeln, Paprika, Tomaten, Chili, Tabak beeinflussen ebenfalls das Hören, weil diese an nikotinerge Rezeptoren andocken. Nikotin aktiviert normalerweise nikotinerge Rezeptoren, aber der nikotinerge Rezeptor α9α10 im Ohr wird dadurch gehemmt.
Die aktive L Form der Ascorbinsäure (Vit C) kann den nikotinergen Rezeptor modulieren und ein akustisches Trauma verhindern.
Aber Achtung Vitamin C in hohen Dosen kann zu Oxalat umgebaut werden, was wiederum Kristallbildung verursachen kann, die ebenfalls Hörprobleme verursachen können.
Acetylcholin reguliert, wie empfindlich das Ohr auf Geräusche reagiert.
Sowohl ein Überschuss als auch ein Mangel an Acetylcholin oder ein blockierter nikotinerger Rezeptor können neben anderen Ursachen zu Hörproblemen und Tinnitus führen.
Was kann man bei Hörproblemen machen?
Giftstoffe meiden
Stress reduzieren
Halswirbel durch Chirotherapie oder Osteopathie behandeln
oxalathaltige Lebensmittel wie Rhabarber, Spinat ... meiden
Nachtschatten meiden - besetzen nikotinergen Rezeptor im Ohr, hemmen Cholinesterasen meiden
Magnesium
B1
B12
B6 bei zu wenig Acetylcholin
Cholin, B5 - zur Herstellung von Acetylcholin
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Das hilft mir dabei sichtbarer zu werden!
Damit noch mehr Betroffene, die auf Narkosen, Betäubungsmittel, Nachtschatten, Pestizide, Insektizide, Flammschutzmittel etc. reagieren oder unerklärliche Unverträglichkeiten und Symptome wie extreme Nackenschmerzen, Migräne, Durchfälle etc. haben, hierher finden.
Danke für deine Unterstützung!
ENGLISH
Sometimes I have trouble hearing, even though my hearing isn't bad... I feel as if the signal transmission isn't working properly.
My outer ear canals often itch. Some people complain of tinnitus or are sensitive to noise.
I will try to explain how the cholinergic system is involved in this process.
How does hearing work (explained in simple terms)?
Sound waves cause the eardrum to vibrate, which is transmitted via the ossicles (malleus, incus, stapes) to the cochlea.
In the cochlea, vibrations create pressure waves in a fluid with different potassium/sodium concentrations, which stimulate the hair cells, the main sensors for sound. These convert the mechanical stimuli into electrical signals.
The inner hair cells convert sound into nerve impulses, with the nervous system mainly using glutamate.
The outer hair cells help to amplify soft sounds and attenuate loud noises. This is where acetylcholine comes into play.
Electrical signals are transmitted via the auditory nerve to the brain, where they are perceived as sounds.
Cholinesterases break down acetylcholine in the synaptic cleft, thereby regulating signal transmission.
Dysfunction of this system can exacerbate tinnitus and hearing problems.
Acetylcholine plays a role in the inner ear in fine-tuning hearing and protecting against loud noises.
Acetylcholine is released at synapses and activates nicotinic receptors (α9α10-nAChRs) on the hair cells, which modulate signal processing.
Acetylcholine dampens the activity of hair cells by docking onto nicotinic receptors
(α9α10-nAChRs) – this helps to protect hearing and sharpen perception, which was especially important when hunting.
Acetylcholine acts like a "volume control for cells" in the ear.
Too little acetylcholine: The ear is "set too low."
Too much acetylcholine: The ear is "set too high" or overloaded.
Both can interfere with hearing and understanding sounds.
Noise pollution destroys hair cells, which cannot regenerate, a common cause of tinnitus and hearing damage.
With increasing age or in diseases such as Alzheimer's, acetylcholine decreases.
What happens when there is TOO LITTLE acetylcholine?
Quiet sounds are heard poorly or not at all because they are not amplified sufficiently and are lost in the background.
Speech in noisy environments is difficult to understand because the ear cannot focus.
The brain receives too many stimuli of equal intensity – important and unimportant sounds become mixed together.
In noisy environments, the protective function is lacking – sounds can be perceived as unpleasant or too intense.
Tinnitus can develop because the system is overstimulated and background noise is not suppressed.
Communication is difficult, voices are drowned out.
Everything sounds similarly loud – difficult to distinguish.
The α9α10 nAChR receptor in the ear is a very peculiar member of the nAChR family, as it has a very distinct pharmacological profile that does not fit into either the muscarinic or nicotinic scheme of cholinergic receptors.
Nightshades such as potatoes, peppers, tomatoes, chili peppers, and to***co also affect hearing because they bind to nicotinic receptors. Ni****ne normally activates nicotinic receptors, but the nicotinic receptor α9α10 in the ear is inhibited by it.
The active L form of ascorbic acid (vitamin C) can modulate the nicotinic receptor and prevent acoustic trauma.
But be careful: vitamin C in high doses can be converted to oxalate, which in turn can cause crystal formation, which can also cause hearing problems.
Acetylcholine regulates how sensitive the ear is to noise.
Both an excess and a deficiency of acetylcholine or a blocked nicotinic receptor can lead to hearing problems and tinnitus, among other causes.
What can you do if you have hearing problems?
Avoid toxins.
Reduce stress.
Treat cervical vertebrae with chiropractic therapy or osteopathy.
Avoid foods containing oxalate, such as rhubarb, spinach, etc.
Avoid nightshades—they occupy nicotinic receptors in the ear and inhibit cholinesterases.
Magnesium.
B1
B12
B6 for insufficient acetylcholine
Choline, B5 – for the production of acetylcholine