29/12/2022
Auf ins Neue...
Liebe Freunde der Ganzheitlichen Medizin,
im letzten Jahr begann ich mit dem Satz:
„Und wieder geht ein verrücktes Jahr zuende“!
Auch dieses Jahr war etwas entrückt, obwohl jeder sicherlich versucht hat, sein Leben einigermaßen normal zu leben.
Die Zeiten ändern sich und ganz offensichtlich leben wir in einer Zeit, die nur so nach Wandel schreit! Als Kind war ich begeistert von dem Satz „Stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin“!
Was für eine Selbstverständlichkeit für uns Pazifisten, überzeugt von diesem Satz zu sein. Aber der Wandel der Zeit erlaubt ganz selbstverständlich den Satz: „Stell dir vor es ist Krieg und wir machen mit!“ Es ist ja für das Gute! „Das Gute“, was ist denn das Gute? Wenn Menschen sterben ist nie irgendetwas Gutes daran! Das, was hier in unserem Land oder auf dem ganzen Weltball passiert, braucht zwingend einen Wandel!
Wandel und Veränderung ist immer mit Loslassen, manchmal auch Schmerzen verbunden. Als ich mich für die Ausbildung zum Heilpraktiker entschied, war mir nicht nicht klar, dass auch ich damit zum Wandel beitrage. Ganz intuitiv wusste ich, dass die ganzheitliche Medizin der einzig wahre Weg für mich ist, zu einer tatsächlichen Gesundheit zu gelangen. Auch wenn der Kampf mit einigen Menschen im Umkreis um die Wichtigkeit für diese Medizin sehr viel Kraft kostet, mich manchmal verzweifeln lässt, fühlt es sich immer richtiger an, diesen Weg weiter zu schreiten, koste es, was es wolle! Es kostete mich im verganenem Jahr Freiheit, Akzeptanz und auch Zuwendung. Das war für mich und viele andere Menschen der Anbeginn des Loslassens. Aber dieses Gefühl von Urvertrauen und tiefe Verbundenheit mit dem Wandel der Zeit, hat in mir so viel Kraft und Mut entspringen lassen, wie ich es mir nie hätte erträumen lassen. Es fügen und fügten sich immer wieder Dinge, schenkten mir oft ein Lächeln auf die Lippen, trotz dieser harten Zeiten. Im Vertrauen zu sein, dass alles seine Richtigkeit hat, gibt Hoffnung, dass so etwas verrücktes wie ein Krieg bald Geschichte sein wird.
Der Krieg, der schon seit Jahren zwischen der Schulmedizin und der ganzheitlichen Medizin herrscht, das Herabschauen mancher Ärzte auf uns Heilpraktiker oder Belächeln, konnte ich mir immer so erklären, dass das, was nicht ihr Metier ist, das, wovon sie nichts wissen, aber womöglich eine mächtigere und verwurzeltere Methode des Heilens ist, ihnen eine gewisse Angst macht. Angst, dass das, woran sie glauben, das, wofür sie so viel Zeit investiert haben, vielleicht doch nicht das Allwissen der Welt ist. Nichts, was man jemals im Leben erlernen wird, wird das Allwissen des Lebens sein. Weder ein Arzt noch ein Heilpraktiker wird immer Recht behalten. Aber wer heilt hat Recht. Aber was Heilung ist, ist die große Frage? Wahrscheinlich wird dies nur jeder für sich selbst beantworten können. Und das ist das, was ich für mich aus dem Jahr 2022 mitgenommen habe: Was für den einen das Richige ist, ist für den anderen vielleicht das Falsche! Was für den einen wahr ist, ist für den anderen womöglich nicht die Wahrheit! Müssen wir Menschen vielleicht auch hier lernen loszulassen? Das, was in der Schule gelehrt wird ist richtig und gut! Das, was der Arzt mir verschreibt ist gut für mich. Das, was die Tageschau mir abends erzählt, ist die Wahrheit und wer daran zweifelt, liegt falsch! Gibt es da in jedem von uns vielleicht etwas tief Verborgenes, was uns sagt, was für mich wahr ist? Fest steht für mich, dass wenn ich mich mit meinem Körper, mit meinem Innersten verbinde, fühlt es sich richtig und gut an. Wenn ich das Außen im außen lasse und mein Innerstes als Basis, als festen Felsen in meinem Leben wahr nehme, tief einatme und als einzige Wahrheit für mich, denn nur das ist alles, was ich wirklich wissen kann, betrachte, dann komme ich meiner Heilung näher. Und das, was mir im Außen begegnet, kann ich annehmen oder ablehnen, kann ich als richtig oder falsch für mich empfinden.
Es ist ein langer Weg, für viele eine Lebensaufgabe an sein tiefstes Innerstes zu gelangen. Ich bin davon überzeugt, dass wir nur so Heilung erlangen.
Ich wünsche uns allen für das Jahr 2023 den Mut, das Außen im außen zu lassen und den Weg ins Innerste zu finden! Atmen, sein, lieben und lassen!
Herzlichst und lächelnd,
Ihre und eure
Nicole Hammer-Stöckmann