Vetspecialists Against Epilepsy

Vetspecialists Against Epilepsy Entdecken Sie unsere Studien und nehmen Sie gerne mit Ihrem Vierbeiner daran teil!

Mit Herz & Verstand widmen sich VAE der TiHo Hannover der Epilepsie-Forschung bei Hund & Katze mit dem Ziel, Epilepsie besser zu verstehen und neue Therapien zu kreieren.

Wenn Ihr epileptischer Hund plötzlich ataktisch wirkt, schläfrig erscheint oder häufiger uriniert, geben Sie nicht vorsc...
04/09/2025

Wenn Ihr epileptischer Hund plötzlich ataktisch wirkt, schläfrig erscheint oder häufiger uriniert, geben Sie nicht vorschnell den Antiepileptika die Schuld! Unsere neue Studie zeigt: E. coli Harnwegsinfektionen (UTIs) können die Übeltäter sein, ASM-Nebenwirkungen vortäuschen und das Krankheitsbild schlimmer erscheinen lassen als es ist.

🎯 Wichtige Erkenntnisse:

1. UTIs können als Nebenwirkungen von Antiepileptika (ASM) oder als Fortschreiten der Epilepsie erscheinen.

2. Ein einfacher Urintest kann Ihrem Patienten unnötige Medikamentenumstellungen ersparen (und die Anfallskontrolle sichern)!

3. Eine schnelle Behandlung führt zu rascher Besserung – ignorieren Sie auffällige Urinzeichen nicht!
Weitere Forschung ist nötig, aber fürs Erste gilt: Denken Sie an den Urin, nicht nur an Pillen!

Mehr dazu: https://www.mdpi.com/3477308

Managing drug-resistant epilepsy in dogs is a delicate balancing act—much like the careful Jenga moves pictured here. De...
06/08/2025

Managing drug-resistant epilepsy in dogs is a delicate balancing act—much like the careful Jenga moves pictured here. Despite best efforts with medication, many dogs and their families still face the uncertainty and risk of unpredictable seizures.

Excited to share our new manuscript just published: "Application of a novel three-day repetitive transcranial magnetic stimulation protocol for the treatment of drug-resistant epilepsy in dogs: single-blinded randomised sham-controlled clinical trial." 👉 https://doi.org/10.3389/fvets.2025.1598311

In our latest clinical trial, we explored a new three-day rTMS (repetitive transcranial magnetic stimulation) protocol. The results are promising: rTMS was demonstrated to be safe and led to a significant reduction in both overall seizure frequency and cluster seizures, with no adverse events reported. This highlights rTMS as a potential new, non-invasive treatment strategy for canine epilepsy.
We’re hopeful this research will pave the way toward more individualized therapies and improved quality of life for dogs living with this challenging disease. Many thanks to my collaborators Marios Charalambous, Sebastian Meller, Dr. Nina Meyerhoff and the incredible patients and families who made this possible!

Adresse

Bünteweg 9
Hanover
30559

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Mission: Remission

Die VetSpecialists Against Epilepsy (VAE) sind eine Einheit der Klinik für Kleintiere an der Tierärztlichen Hochschule Hannover, die auf die Erforschung und Therapie der Epilepsie und ihrer Begleiterkrankungen beim Hund und bei der Katze spezialisiert ist. Unser Ziel ist es, mehr Licht in das Dunkel der Erkrankung zu bringen, Therapiemöglichkeiten zu optimieren und neue Behandlungsansätze zu kreieren, die unseren geliebten Vierbeinern zu Gute kommen sollen. Mit unserer Forschungsarbeit erhoffen wir uns, diese neurologische Erkrankung besser zu verstehen und Erfahrungen zu sammeln, die sowohl den Tieren als auch den Menschen künftig eine große Hilfe sein sollen.

In der Gesellschaft herrscht der häufige Irrglaube, Epilepsie sei eine Erkrankung, die ausschließlich den Menschen betrifft. Dabei ist klar: Auch Tiere können an Epilepsie erkranken, unter ihren Begleiterscheinungen leiden und Einbußen in Lebensqualität und -erwartung erfahren. Besonders bei Hunden scheint es rassespezifische Häufungen der Epilepsie zu geben, die für einen ausgeprägten genetischen Hintergrund bei den kaninen Epilepsien sprechen. Sowohl bei Mensch als auch bei Tier stellt sie eine der häufigsten chronischen zentralneurologischen Erkrankungen dar.

Die standardmäßige Therapie der Epilepsien erfolgt sowohl in Human- als auch Veterinärmedizin durch die meist lebenslange Verabreichung sogenannter Antiepileptika. Der Begriff suggeriert fälschlicherweise, dass diese Medikamente gegen die Ursachen der Epilepsie wirken, obwohl sie lediglich die Symptome der Epilepsie, also die epileptischen Anfälle, bekämpfen. Trotzdem hat sich der Begriff im deutschsprachigen Raum derart etabliert, während beispielsweise im englischen Sprachgebiet mittlerweile korrekter von sogenannten "antiseizure drugs", also "Anti-Anfall-Medikamenten", gesprochen wird.

Trotz vieler Fortschritte und der Entwicklung zahlreicher neuer Antiepileptika ab der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts stellte sich ein größerer Durchbruch in der Behandlung der chronischen Epilepsie durch Erreichen von Anfallsfreiheit unter Medikation nicht ein. Sowohl in der Human- als auch in der Veterinärmedizin werden mehr als 30 % der Patienten als pharmakoresistent eingestuft. Zu dieser frustrierenden Bilanz kommen die von Medikament zu Medikament unterschiedlich starken Nebenwirkungen hinzu, die zwar im Laufe einer verbesserungsorientierten pharmakologischen Entwicklung über die letzten Jahrzehnte abnahmen, aufgrund ihres generellen Eingriffs in die empfindlichen physiologischen Systeme des Gehirns selbst aber nur selten zu vermeiden sind. Während es in der Humanmedizin weitere, dafür jedoch invasivere, Therapiemöglichkeiten wie Resektion und elektrische Stimulation der betroffenen Hirnareale gibt, ist in der Veterinärmedizin bis dato nur die beschriebene pharmakologische Therapie regulär anzutreffen.