29/11/2021
Wo findest du an stressigen Tagen oder im Alltag deinen Ruhepol und tankst auf?
Ruhe und Entspannung schieben wir oft in die nächste Auszeit oder den Urlaub.
Es ist jedoch wichtig im Alltag, Gewohnheiten zu etablieren die dir helfen, in deine Ruhe zu kommen. Wenn wir entspannen, versuchen wir, das seelische und körperliche Wohlbefinden in Einklang zu bringen. Gelingt uns das, können wir Stress abbauen, die Gesundheit stärken und besser mit Druck und herausfordernden Situationen umgehen.
Nicht für jeden passt das Gleiche.
Hier drei Übungen die wenig Zeit beanspruchen, die aber über den Tag hinweg große Wirkung haben können.
- Morgens direkt vor dem Aufstehen, noch im Dämmerzustand, kurz für 30-60 Sekunden innehalten und ganz bewusst auf die Atmung konzentrieren. Deine Gedanken werden wahrscheinlich direkt zum Tagesplan und was alles ansteht übergehen wollen. Aber bevor dies passieren kann, erlaube Freundlichkeit in deinem Herzen aufzusteigen. Nimm die Ein- und Ausatmung ganz bewusst war. Spüre wie der Einatem dich nährt und der Ausatem dich entspannt. Du kannst mit jedem Einatmen auch einen guten Gedanken „einatmen“ , z.B. Ruhe, Mitgefühl, Energie. Dann lass komplett los. Das war es schon. Auf geht’s in den Tag.
- Für ein bis zwei Minuten tief Ein- und Ausatmen und dabei auf fünf zählen. Einatmen 1-2-3-4-5 und Ausatmen 1-2-3-4-5. Dies stimuliert den Parasympathikus und führt so wieder zur Entspannung.
- Setze bewusst einen Fuß vor den anderen und atme dabei ruhig. Fühle, wo dein Fuß zuerst den Boden berührt, wie fühlt sich der Boden an und wie rollt der Fuß ab. Achte auf die Muskelgruppen, die du beim Anheben des Beines beanspruchst, wie schwer oder leicht sich dein Fuß anfühlt, wenn du ihn vom Boden abhebst.
Für den Anfang reichen wenige Minuten oder wenige Schritte aus. Das Tempo spielt dabei keine Rolle.
Wenn es dir schwer fällt, von Innen deinen Körper zu erspüren, kannst du dich auch auf den Boden vor dir konzentrieren und beobachten, wie er sich mit jedem Schritt verändert. Barfußlaufen eignet sich besonders gut für den Einstieg, da die Fußsohle äußerst sensibel ist. Die Gehmeditation ist also eine wunderbare Gelegenheit, aktiv zu entspannen und deine Meditationspraxis im Alltag weiterzuführen.
Sagt dir eine Übung auf Anhieb zu? Dann nimm dir direkt vor, diese für die nächsten Wochen mindestens einmal in deinen Tag einzubauen. Je routinierter du wirst, desto einfacher wird es dir fallen, im Alltag auch die Entspannungsübung als Normalität wahrzunehmen. Du wirst merken, dass gerade in stressigen Situation die Routine nachhaltig ist.
Ich wünsche dir Freude beim Experimentieren.
Sonnigen Gruß
Melanie
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