05/11/2021
Krank oder erkältet trainieren…
TEIL 4
➡️ Trotz Krankheit zum Sport?
Der beste Gradmesser ist der Ruhepuls. Hat man sich einen Infekt eingefangen, geht der Ruhepuls zwischen 7 und 10 Schläge nach oben. Und damit ist die Entscheidung bereits am Morgen gefallen, ob man Sport absolviert kann oder besser pausiert.
Fühlt man sich fiebrig und das Thermometer bestätigt einen Wert über 37,5 Grad, sollte die Training besser ebenfalls ausfallen. Fieber ist ein systemischer Entzündungswert. Der ganze Körper versucht, die Keime zu zerstören, indem er die Eigentemperatur reguliert, da kann er keine weitere Belastung gebrauchen. Gliederschmerzen können ebenfalls darauf hindeuten, dass man Fieber haben könnte. Dennoch gilt: Geht es einem nicht gut, ausruhen!
➡️ Wie lange Sportpause?
Sobald sich der Rachen rötet, die Lymphknoten anschwellen und/oder sich Ohrenschmerzen bemerkbar machen, sollte man das Training ausfallen lassen, da der Organismus bereits im Alarmzustand ist. Kommt erhöhte Temperatur oder gar Fieber hinzu, kann der Körper gar nicht deutlicher sagen: Pause! …. und - nicht auf die Idee kommen Medikamente zu nehmen, um doch zu trainieren. Schmerzmittel einzuwerfen, ist wie eine im Auto rot aufleuchtende Lampe mit einem Tape zu überkleben, anstatt in die Werkstatt zu fahren. Wenn der Körper meldet, dass er Beschwerden hat, dann gibt es einen Grund.
Empfehlung: Ausruhen, 3 bis 4 Tage Trainingspause einlegen, Vitamin C und Zink einnehmenund viel trinken. Entscheidend ist, dass durch die Flüssigkeitszufuhr die Haut gewässert, über die Nieren die Entgiftungsfunktion angeregt und durch die Wärme die Zähigkeit des Schleims positiv beeinflusst wird.
FAZIT: Bei leichtem Schnupfen und etwas Husten sind moderate Belastungen durchaus erlaubt. Sobald aber die Beschwerden zunehmen und gar Fieber auftritt, ist eine Sportpause angesagt. Diese dauert so lange, bis man sich wieder besser fühlt.