22/11/2025
Technoference
Mehr Bindungszeit statt Bildschirmzeit!
Wer Kinder hat, muss insbesondere in den frühen Jahren beherzigen: Mehr Bindungszeit statt Bildschirmzeit ❗
👉 „Laut einer Erhebung des Universitätsklinikums des Saarlandes konsumieren 18 Prozent der Kinder im ersten Lebensjahr digitale Medien. Im zweiten sind es 61, im dritten 92 Prozent. Der miniKIM-Studie zufolge beträgt die Bildschirmzeit - Handyspiele, YouTube-Clips, TV - der Zwei- bis Fünfjährigen in Deutschland 67 Minuten pro Tag. Und 28 Prozent der Kinder haben laut dieser Studie mit vier oder fünf Jahren ein eigenes Tablet.“❗
👉 „Bildschirme nehmen dem Kind wertvolle Lernzeit, sorgen für Reizüberflutung, rauben Schlaf und können zu Problemen mit der Kontrolle eigener Gefühle führen. Je mehr Zeit kleine Kinder vor einem Bildschirm verbringen, desto weniger spielen sie. Je mehr Zeit Eltern mit dem Handy beschäftigt sind, desto weniger reden sie mit ihrem Kind.“❗
👉„(…) Mit jeder zusätzlichen Minute Bildschirmzeit hörten die Kinder weniger Worte von Mutter oder Vater, brabbelten seltener selbst vor sich hin und interagierten weniger mit ihren Eltern. »Technoference« lautet der Fachbegriff für diese Art Sendestörung zwischen Erwachsenen und Kind.“❗
👉 Das Handy soll nicht als Beruhigungsmittel eingesetzt werden. Kinder dürfen lernen mit negativen Erfahrungen umzugehen und Bewältigungsstrategien enzwickeln.
👉 „Der digitale Schnuller kann das Problem sogar verschlimmern. Denn Kinder, die ohnehin Probleme damit haben, ihre Emotionen in den Griff zu bekommen, werden laut Studien besonders häufig mit dem Handy ruhiggestellt. Das aber wird sie langfristig noch ungeduldiger und reizbarer machen. Kinder sollten in den ersten drei Lebensjahren »von jeglicher passiven und aktiven Nutzung von Bildschirmmedien ferngehalten« werden — das raten die deutschen Kinder- und Jugendärzte (…)“.❗
(Studie Spiewak-Artikel)