Focus Hund Hundeosteopathie, Hundephysiotherapie, Ernährungsberatung für Hunde Leben ist Bewegung und Bewegung ist Voraussetzung für das Leben.

Wo Bewegung eingeschränkt ist, macht sich Krankheit breit. Die Osteopathie spürt Funktionsstörungen und Bewegungseinschränkungen auf, zum Beispiel "Blockaden" der Wirbelsäule, des Kreuzbeins und des Schädels oder Fehlspannungen im Gewebe oder an den Organen, und "löst" diese. Sie ist eine sanfte Therapie, die das Gleichgewicht aller Köpersysteme in den Mittelpunkt stellt. Die Physiotherapie unters

tützt den Heilungsprozess nach Verletzungen oder
Operationen und hilft bei Erkrankungen des Bewegungsapparates (Knochen,
Muskeln, Bänder und Sehnen) sowie des Nervensystems. Das Ziel der Therapie ist, akute und chronische Schmerzen zu lindern, die Selbstheilungskräfte des Körpers anzuregen und diesen in sein Gleichgewicht zu bringen, eine gute Zirkulation und Dynamik in den Körpergeweben wiederherzustellen, die Heilung - und damit die Gesunheit - zu fördern und die Rehabilitation zu beschleunigen, den Bewegungsablauf, das Gangbild und die Gelenkbeweglichkeit zu verbessern und im Alter fit zu bleiben. Physiotherapie/Osteopathie bei
- allgemeinen Schmerzen in den Gelenken, im Rücken, im Kopf
- Lahmheiten und Lähmungen
- Unfällen oder Operationen (Kreuzbandriss, künstliches Gelenk)
- Gelenkbeschwerden (Hüft- und Ellbogendysplasie)
- neurologischen Problemen (Bandscheibenvorfall, Lähmungen)
- Problemen der Organe (Verdauung, Inkontinenz, Harn-/Kotverhalt)
- Blockaden und Fehlspannungen
- überlasteten Strukturen und verspannter Muskulatur
- Störungen der Koordination und der Motorik
- Narben, Wunden und Ödemen
- altersbedingten Beschwerden

Leben ist Bewegung und Bewegung ist Lebensqualität!

Nein, man muss seinen Leonberger oder Neufundländer (oder oder oder...) tatsächlich nicht ein Jahr lang die Treppen hoch...
27/06/2022

Nein, man muss seinen Leonberger oder Neufundländer (oder oder oder...) tatsächlich nicht ein Jahr lang die Treppen hoch und runter tragen. Und ja, normal spazieren gehen darf man auch mit seinem Welpen...

Zitat: "Wie das im Leben eines Hundes mit der Gelenkgesundheit läuft, hängt NICHT von der freien und spielerischen Entfaltung der Bewegungsfähigkeit im Jugendalter ab! Dafür sind zwei Faktoren ausschlaggebend: Zum einen die (züchterisch zu verantwortende!) Genetik, zum anderen das Gewichtsmanagement..."

Und hier noch ein Beitrag von Dr. Darryl Millis (2019) zu eben dem gleichen Thema: https://www.mylamedog.com/post/what-is-the-logic-behind-not-exercising-puppies-until-the-growth-plates-are-closed?fbclid=IwAR3igL-dPYcgKZfbMJdhaqZpFGyrevhTTHZ4Qnk5C7zxTOvL3wOgeyP5lC8

Fünf Minuten Gassi gehen pro Lebensmonat? Vernünftige Regel oder schlichter Unfug?

Von Ralph Rückert, Tierarzt, und Johanne Bernick, Tierärztin

Kennen Sie wahrscheinlich, oder? Die dringende Ermahnung bzw. „eiserne Regel“, mit einem Welpen bzw. Junghund nur 5 Minuten pro Lebensmonat spazieren zu gehen, bis sich die Epiphysenfugen (Wachstumszonen) der Knochen endgültig geschlossen haben? Haben Sie sich auch gefragt, ob das wirklich Sinn macht und ob Sie gar Ihren Welpen für sein Leben schädigen, wenn Sie sich nicht daran halten? Woher kommt diese Regel und ist da was dran?

Wahrscheinlich (Wahrscheinlich! Keiner weiß es genau!) ist der Keim dieser Empfehlung in einer Untersuchung der amerikanischen National Institutes of Health (NIH) aus den 70ern des vorigen Jahrhunderts zu suchen. Die NIH förderten damals klinische Forschungen zur Hüftdysplasie des Hundes. In einer recht aufsehenerregenden Studie untersuchten Tiermediziner:innen den Effekt von Bewegungsrestriktion auf die Hüftgelenkgesundheit. Der Studienaufbau war geprägt von der für die damalige Zeit typischen und brutalen Bedenkenlosigkeit: Schäferhund-Welpen wurden einfach dauerhaft in kleinen Käfigen gehalten und aufgezogen. Und tatsächlich konnte bewiesen werden, dass solcherart bewegungseingeschränkte Welpen später mit geringerer Wahrscheinlichkeit eine Hüftdysplasie entwickelten als Welpen, die sich frei bewegen konnten.

Nur: Die Forscher:innen waren sich schon bei der Veröffentlichung 1975 völlig darüber im Klaren, dass dieser Effekt deshalb zu verzeichnen war, weil diese unglücklichen Welpen in den absolut zu kleinen Käfigen zu einer spreizbeinigen Haltung gezwungen waren, wenn sie überhaupt stehen wollten. Das war der Punkt, um den es eigentlich und in Bezug auf die Humanmedizin ging: Eine Spreizhaltung der Beine wirkt sich positiv auf die Entwicklung der Hüftgelenke aus, was ja seitdem bei Menschenbabys auch so beherzigt wird. Die Öffentlichkeit, die Allgemeinheit scheint das aber genau falsch verstanden zu haben, also in dem Sinne, dass die Bewegungsrestriktion an sich einen positiven und gelenkschützenden Effekt hätte. Ungefähr seit diesem Zeitpunkt (und heutzutage dank des Netzes leider besonders virulent) zirkulieren entsprechende Ratschläge, natürlich ganz besonders bei den Rassen, die genetisch bedingt häufig Gelenkprobleme entwickeln. Dumm gelaufen, das!

Mehr als 10 Jahre später, Ende der 80er, hat sich die Forschung erneut dieser Fragestellung angenommen, mit zwei Versuchsanordnungen, deren Ansatz genau andersrum war, also einen Unterschied zu finden versuchte zwischen zwei ganz unterschiedlich harten Belastungsgraden. Beagle-Welpen bzw. -Junghunde mussten an fünf Tagen pro Woche auf einem Laufband mit 15 Grad Steigung rennen, die eine Gruppe eine Stunde pro Tag und für 15 Wochen, die andere Gruppe täglich bis zu 40 km pro Tag, und zwar für ein ganzes Jahr. Danach wurden die Gelenkknorpel und die Gelenkflüssigkeit der Hunde mikroskopisch untersucht. Nur in der nach allen normalen Maßstäben massiv überlasteten Gruppe fanden sich fokale, oberflächliche und eher dezente Veränderungen am Knorpel. Ansonsten wurden keine Schäden festgestellt. Da kann man nur bewundernd sagen: Schau einer an, die halten auf jeden Fall ganz schön was aus, die jungen Hunde! In der zweiten Gruppe reden wir immerhin von einem fast kompletten Marathonlauf, jeden Tag von Montag bis Freitag, und das ein ganzes Jahr lang!

So weit, so gut! Was können uns Freilandbeobachtungen an zusätzlichen Informationen liefern? Wie läuft das denn bei Wölfen? Bekannt ist, dass ein mit Halsbandsendern ausgestattetes Wolfsrudel sich mal bis zu 32 km pro Tag weiter bewegte und dass da ein 8 Wochen alter Welpe dabei war! Respekt an den Kleinen! Und dass Wölfe (oder andere Wildcaniden) das freie Spielen und Toben ihrer Welpen irgendwie einschränken würden, konnte natürlich in keinem Fall beobachtet werden.

Wir können außerdem noch eigene Beobachtungen hinzufügen, zum Beispiel auf Kinderspielplätzen oder Sportanlagen. Zwar nicht am Hund, aber an unserer eigenen Brut. Kinder üben fast alle Sportarten aus, die man sich nur vorstellen kann, inklusive Laufen, Turnen und Kicken, und sie rennen und springen beim Spielen, so viel sie halt lustig sind. Hat schon mal jemand eine Mutter rufen gehört: „Carl-Friedrich, Schluss jetzt! Deine Wachstumsfugen sind noch nicht geschlossen und deine 30 Minuten sind jetzt rum! Setz dich sofort in deinen Rollstuhl, wir schieben dich nach Hause!“. Nein? Oder: „Lisa-Marie, renn nicht immer die Treppen rauf und runter. Denk doch an deine Gelenke!“. Auch nicht? Natürlich nicht! Niemand bei klarem Verstand käme auf die Idee, dass man spielerische Aktivitäten und den natürlichen Bewegungsdrang von Kindern bezüglich der späteren Gelenkgesundheit irgendwie reglementieren müsste. Es ist ganz im Gegenteil so, dass (auch hochintensive!) spielerische Aktivität von größter Wichtigkeit ist für die Entwicklung einer guten Koordination (Stichwort Propriozeption) und die Ausbildung eines stabilen Muskel-, Sehnen- und Gelenkapparates.

Sie merken wahrscheinlich schon von Anfang an, worauf wir raus wollen: Vergessen Sie diesen Unfug mit den fünf Minuten Belastung pro Lebensmonat! Das ist definitiv eine Latrinenparole, für deren Wahrheitsgehalt es nicht einen Funken Evidenz gibt. Ihr Welpe kann allemal eine Stunde und mehr mit Ihnen unterwegs sein, ohne dass ihm dadurch ein Schaden entsteht. Wird es ihm zu viel, wird er Ihnen das mitteilen, ganz davon abgesehen, dass Welpen bis zu 12 oder 14 Wochen sowieso nicht begeistert sind, wenn man sich all zu weit von der Homebase entfernt. Und wenn ein schon ziemlich fitter und extrovertierter 5-Monats-Welpe ausgelassen mit Freunden spielt und tobt, müssen Sie da keineswegs nach ein paar Minuten eingreifen. Lassen Sie ihn, er braucht das, und zwar dringend!

Wohl gemerkt: Wir setzen einfach mal wieder gesunden Menschenverstand voraus und reden natürlich nicht der puren Unvernunft das Wort. Alles, womit sich ein Welpe selber und freudig belastet, ist letztendlich okay. Es versteht sich aber von selbst, dass man einen Hund mit einem halben Jahr nicht eine Stunde lang und gegen seinen Willen am Fahrrad rumzerrt oder ihn mit dem Frisbee bis zur völligen Erschöpfung scheucht! Ihn aber langsam und wohl dosiert an das Laufen am Fahrrad heranzuführen oder ihm einen Frisbee als Spiel- und Sportgerät vertraut zu machen, stellt ganz sicher kein Problem dar. Es gibt keinen guten Grund, sich deswegen ständig einen Kopf um die Gelenke zu machen.

Take-Home Message: Die Befolgung solcher völlig haltloser „Regeln“, die das natürliche Bewegungsbedürfnis junger Hunde massiv einschränken und die leider oft über das Netz gehypt werden, ist nicht gut, sondern schlecht für den Hund, und zwar auf mehreren Ebenen. Neben den erwähnten Nachteilen für die Ausprägung eines stabilen Bewegungsapparates wird der Welpe bzw. Junghund ja auch noch in seiner sozialen Entwicklung beschnitten, wenn man jeden Tag nur ein paar Minuten draußen unterwegs ist und zudem aus Angst vor Überlastung spielerische Interaktionen mit Artgenossen einschränkt oder gleich ganz unterbindet.

Wir gehen noch weiter: Besteht eine Züchterin / ein Züchter Ihnen gegenüber darauf, dass ein Welpe einer bestimmten Rasse bis zum Alter XY buchstäblich in Watte zu packen sei, weil sonst was Grässliches passieren könnte, steckt da oft eine unredliche Motivation dahinter, im Sinne einer prophylaktischen Schuldverlagerung auf die neuen Besitzer. Sie sollten da ganz schnell misstrauisch werden, denn wahrscheinlich sind Sie gerade dabei, sich einen Welpen einer Rasse zuzulegen, bei der die Entwicklung von schwersten Gelenkerkrankungen von vornherein sozusagen im Stammbuch steht. Da werden von Züchtern gern massivste Bewegungsrestriktionen verordnet, die kein Mensch wirklich einhalten kann und will. Geht der Ärger mit den Hüften oder den Ellbogen dann frühzeitig los, reicht ein einziges Facebook-Foto, auf dem der Welpe / der Junghund mit Artgenossen spielt oder die drei Stufen vom Garten auf die Terrasse hochläuft, um gleich mal jegliche züchterische Verantwortung wütend und weit von sich zu weisen. Es ist im Prinzip ganz einfach: Muss ein Welpe angeblich unter völlig überzogenen Bewegungseinschränkungen (wie zum Beispiel der Fünf-Minuten-Regel) aufgezogen werden, kann mit der Rasse nur etwas ganz Grundsätzliches oberfaul sein!

Wie das im Leben eines Hundes mit der Gelenkgesundheit läuft, hängt NICHT von der freien und spielerischen Entfaltung der Bewegungsfähigkeit im Jugendalter ab! Dafür sind zwei Faktoren ausschlaggebend: Zum einen die (züchterisch zu verantwortende!) Genetik, zum anderen das Gewichtsmanagement, und gerade in diesem letzten Punkt wird leider extrem viel falsch gemacht. Welpen und Junghunde sollen NICHT rundlich, „wohl genährt“ und „proper“ aussehen, sondern „lean and mean“, also richtig schlank und hart. Dafür, dass sich das in jedem Fall positiv auf die Entwicklung gesunder Gelenke auswirkt, zumindest so weit, wie es die Genetik zulässt, gibt es mehr als genug Evidenz. Nicht zu viel Bewegung, sondern ein Zuviel an Kalorien und Protein kann sich tatsächlich verhängnisvoll auswirken. Wenn Sie als Welpen- bzw. Junghundbesitzer:in öfter mal angemacht werden, ob Sie Ihren Hund wohl verhungern lassen wollen, dann machen Sie alles richtig!

Bleiben Sie uns gewogen, bis bald,

Ihr Ralph Rückert, Ihre Johanne Bernick

© Kleintierpraxis Ralph Rückert, Römerstraße 71, 89077 Ulm

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Sehr treffend geschrieben, dem kann ich voll und ganz zustimmen. Hinzu kommen noch all die körperlichen Nachteile, wie b...
02/04/2021

Sehr treffend geschrieben, dem kann ich voll und ganz zustimmen. Hinzu kommen noch all die körperlichen Nachteile, wie bsp Inkontinenz. Leider gibt es heute kaum mehr unkastrierte Hunde oder zumindest solche, die erwachsen werden durften.

Schnipp, schnapp, alles ab!
-Von Maren Grote-

Meine Meinung ist, dass es immer eine gut überlegte Einzelfallentscheidung sein sollte, ob es Sinn macht einen Hund zu kastrieren.
Es gibt einige gute Gründe dafür und einige gute Gründe dagegen.
Am Schönsten fände ich, wenn die bereits erforschten Fakten allen zugänglich und klar wären, damit die Entscheidung auf einer guten Basis getroffen werden kann.
Was mich schockiert ist weniger die Tatsache dass so viel unbedacht kastriert wird, sondern eher WANN.
Die Kastration vor Ende der Pubertät (je nach Hund nach dem 2-4 Lebensjahr!) wird immer beliebter und bringt eine Besonderheit mit sich. Deswegen ist sie mit großer Vorsicht zu betrachten.
Selbst viele Tierärzte sind leider immer noch uninformiert, denn die Hirnentwicklung während der Pubertät sollte für jeden Tierarzt Basiswissen sein, bevor er in diese Entwicklung eingreift.
Da wird oft noch mit angeblichen Verhaltensvorurteilen um sich geworfen, oder beim Gedanken an Krebsvorsorge vergessen, dass auch die Kastration das Risiko für Krebserkrankungen erhöht.
Durch eine frühe Kastration verhindert man also nicht, dass der Hund Krebs bekommt, man ändert nur die statistische Wahrscheinlichkeit welche Art von Krebs er bekommt. Studien, die das belegen gibt es mittlerweile genug, so dass wirklich jeder sich informieren kann, der will.
Wofür man sich als Besitzer*in entscheidet bleibt doch einem selbst überlassen und ob man die Nachteile für die Vorteile in Kauf nimmt ist individuell.
Dass man sich dafür entscheidet heißt aber nicht, dass es die Nachteile nicht gibt.
Dass man mit seiner Entscheidung zufrieden ist, ist ebenfalls kein Beweis dafür, dass eine Kastration grundsätzlich sinnvoll wäre, oder die Argumente dagegen an Wichtigkeit verlieren würden.
Bei der frühen Kastration werden oft Gründe genannt, die sich mir nicht erschließen wollen.
Da springt ein junger Rüde drei mal bei einem anderen Hund auf, oder wird beim Geruch der ersten läufigen Nachbarshündin quengelig und schon wird von Hypersexualität gesprochen.
Ich würde mal sagen, dass ein ziemlich großer Teil des Denkens und Handelns in der Pubertät beim Menschen mit Liebe, Sexualität und Freundschaften zu tun hat.
Das ist in der Pubertät des Hundes nicht anders.
Und es zeigt sich bei uns, dass die Meisten trotz verpasster Kastration im Jugendalter wieder ganz normal werden, einfach nur durch ́s erwachsen werden.
Ein großes Interesse an Sexualität bei einem jungen Hund ist also erstmal völlig normal und sagen nichts darüber aus, wie er sich als Erwachsener benehmen wird.
Und wie beim Menschen auch ist hier eher die Erziehung ausschlaggebend, ob sich später anständig benommen wird. Bevor von Hypersexualität gesprochen wird, sollte diese Diagnose mit einem/r Fachmann*frau abgeklärt werden.

Auch Hündinnen werden immer wieder kastriert, weil sie in einem normalen Ausmaß scheinträchtig werden.
Da versteckt die Hündin nach der Läufigkeit ein paar Socken in ihrem Körbchen, wird quengelig und schon wird mit der Begründung des schwerwiegendes Leids einer einjährigen Hündin ein Organ entnommen.
Die Scheinträchtigkeit der Hündin ist ein normaler und natürlicher Prozess und heißt erstmal noch nicht gleich, dass sie auch darunter leidet. Die Ausmaße können sich auch verändern und entwickeln. In beide Richtungen.
Es kann passieren, dass dieser Prozess wirklich übertrieben ausfällt, aber bis zu einem gewissen Ausmaß ist es einfach nur normal.
Ob die Hündin darin so extrem reagiert, das man von Leid sprechen kann, muss individuell betrachtet werden.
Wie oben bereits erwähnt, bin ich nicht grundsätzlich gegen Kastration und auch ganz bestimmt nicht grundsätzlich dafür. Ich bin sehr vorsichtig.
Und ich bin dafür möglichst immer die Pubertät des Hundes ab zu warten, bevor diese Entscheidung getroffen wird, damit der Körper, die Knochen und auch die Psyche vollständig und gesund ausgebildet werden können.
Ich bin für eine differenzierte Betrachtung und für die ehrliche Erwähnung ALLER Vor- und Nachteile.
Und es gibt nunmal viele Nachteile, die sich nicht durch Meinungen zum eigenen Hund weg diskutieren lassen, sondern objektiv mit in die Entscheidung einbezogen werden müssen.
Der Zeitpunkt einer möglichen Kastration ist dabei, wie

oben schon erwähnt einer der wichtigsten Punkte überhaupt.
Denn eine Kastration, egal ob chemisch, mit einem Chip, oder operativ hat gravierende Auswirkungen auf die Gehirnentwicklung, die in der Pubertät des Hundes von statten geht.
Diese Entwicklung und Veränderung im Gehirn wird auch Sexualhormone eingeleitet und aufrecht erhalten. Bestimmte Umbaumaßnahmen und Entwicklungen im Gehirn können nur durch diese Hormone passieren und wenn sie durch eine Kastration weg fallen, fällt auch die endgültige Weiterentwicklung weg.
Und wer nicht erwachsen wird, der kann sich auch nicht so richtig erwachsen verhalten.
Mal mehr, und mal weniger ausgeprägt. Manchmal ist es gar nicht schlimm, manchmal werden Hunde gradezu zu „Dummerchen“ kastriert und sind ihr Leben lang unsicher, unselbständig, überdreht und schlichtweg dusselig im Sozialkontakt. Aber süß, witzig und konfliktscheu.
Das kommt aber leider nur dem/r Besitzr*in zu Gute und ist für den Hund gemein.
Und bei völliger „Dusseligkeit“ kann es dann auch wieder für den Besitzer*in unpraktisch werden, denn mit einem sozial beeinträchtigtem ist es schwer bestimmte Ziele zu erreichen, die erwachsene Denkweisen erfordern.
Manchmal fällt das entstandene Defizit kaum auf, oder das unfertig entwickelte Gehirn des kastrierten Hundes gefällt dem/r Besitzer*in so wie es ist.
Manchmal reicht es auch unfertig entwickelt und trotzdem cool und entspannt zu sein, weil der Hund glücklicherweise

selbst als „Kindskopf“ noch erwachsener ist, als einige seiner Kollegen.
Die Genetik, Rasse und Erfahrungen machen hier auch ihren Teil.
Aber oft eben leider nicht und dann ist ab eben ab.
Das heißt also nicht, dass jeder früh kastrierte Hund ein Nervenbündel ist, sondern, dass er immer unter seinen individuellen Möglichkeiten spielt sich selbst zu regulieren, wenn er zu früh kastriert wurde.
Egal wie kontrolliert ein Hund ist, wenn er vor Ende der Pubertät kastriert wird ist er immer schlechter in seiner Selbstkontrolle, als er hätte sein können, wenn er da nicht kastriert worden wäre.
Von diesem Fakt fühlen sich leider viele Hundehalter*innen angegriffen und erklärten, wie wunderbar und entspannt ihr früh kastrierter Hund ist, als sei dies ein Beweis, dass die Neurobiologie lügen würde, oder als hätte jemand ihren sicherlich wirklich tollen und liebenswerten Hund beleidigt.
Ein Hund kann doch toll sein und trotzdem darf die Realität über noch tollere Möglichkeiten, die nun niemand mehr entdecken wird, weil die Entwicklung unterbrochen wurde ausgesprochen werden.
An der Liebenswürdigkeit des Hundes kratzt das doch kein bißchen.
Wenn mein Hund ein Jahr nach der frühen Kastration viel ruhiger und netter ist als vorher, dann muss ich mir aber die Frage stellen, ob er das nicht sowieso geworden wäre, weil er ein Jahr später eben auch ein Jahr erwachsener und vernünftiger geworden wäre. Die Entwicklung von einem

Teenager zu einem Erwachsenen ist ja für gewöhnlich auch ohne Kastration gewaltig.....glücklicherweise!
Ich bemerke in meiner Arbeit nur immer mehr völlig unkontrollierte und ungehemmte Hunde, die durch die fehlende Reifung der Kastration lebenslang Probleme mit ihrer Selbstkontrolle haben.
Ich habe immer mehr Rüden im Training, die durch eine Kastration einen so niedrigen Testostheronspiegel haben, dass sie unter den gut erforschten Nebenwirkungen einer Unterversorgung leiden:
Erhöhte Aggressivität, Unruhe, Unsicherheit, aufbrausendes Verhalten, unfaires Verhalten und schlechte Hemmung in der Auseinandersetzung.
Während Viele immer noch denken, dass Rüden durch ihre Unversehrtheit öfter Aggression zeigen, ist es in der Hundewelt immer noch nicht zu Genüge durchgedrungen, dass zu wenig dieser Hormone ebenfalls aggressives Verhalten und Bissigkeit hervorrufen können.
Aus meiner Arbeitswelt (dies betrifft also nicht die gängigen Studien, sondern meinen Erfahrungsschatz aus 15 Jahren Berufserfahrung) kann ich ganz klar sagen, dass ich bei Problemen mit wirklicher Bissigkeit und extremer Unverträglichkeit, sowie sehr ängstlichen Hunden fast ausschließlich mit frühkastrierten Hunden zu tun habe.
Die intakten Hunde kommen viel seltener wegen solcher Probleme in mein Training und sind darin immer differenzierter, vertragen sich also zumindest mit gegengeschlechtlichen Hunden noch einigermaßen, oder sogar richtig gut.

Diese Fakten über die Hirnentwicklung und die eigenen Erfahrungen lassen mich also vorsichtig werden, wenn es um die Entscheidung einer Kastration geht und zumindest gut zu überlegen und den Zeitpunkt so lange wie möglich heraus zu zögern.
Lieber noch eine Läufigkeit mehr durchstehen, ein halbes Jahr mehr mit dem prolligen Rüden diskutieren, als zu früh alles raus zu schnippeln.
Das Verhindern eines ungewollten Deckaktes ist übrigens kein Grund für eine Kastration und meistens nur eine vorgeschobene Begründung.
Wer operativ verhindern möchte, dass Welpen entstehen, der kann auch einfach die Samenstränge des Rüden durchtrennen lassen.
Das ist eine bedeutend kleinere OP mit weniger Risiko. Alles bleibt drin, nur die Fruchtbarkeit des Hundes ist damit ausgeschaltet.
Das nennt man dann Sterilisation und ist eine vollkommen sichere Verhütungsmethode, die ungewollte Welpen verhindern würde, ohne das Hormongleichgewicht zu verändern.
Diese Information hat sich leider immer noch nicht zu sämtlichen Tierschutzorganisationen durch gesprochen, so dass immer noch viel zu oft junge Tierschutzhunde völlig unnötig kastriert werden.
Abgesehen davon ist es auch ganz normalen Menschen möglich ihre läufige Hündin angeleint zu lassen und auf ihren intakten Rüden auf zu passen, ganz ohne dafür Raketenwissenschaft studiert haben zu müssen.

Die gängige Meinung, dass absolut jeder (außer mir natürlich ;-) ) zu blöd ist Hunde an der Fortpflanzung zu hindern ist unbegründet.
Die allerwenigsten Welpen entstehen, weil jemand seinen Hund nicht kastriert und dann nicht aufgepasst hat. Welpen werden absichtlich produziert, Hunde im volle Wissen miteinander verpaart, oder gezüchtet.
Die Zahl der wirklichen „Ups-Welpen“ ist im Vergleich verschwindend gering und das kleinste Problem der Hundevermehrung.
Fun-Fakts zur Kastration:
-Bei dem Wort „Sterilisation“ denken viele Menschen
noch, es würde die Kastration einer Hündin (oder Katze) bezeichnen. Dabei bedeutet Sterilisation das unfruchtbar machen, zum Beispiel durch das durchschneiden der Samenstränge beim Rüden. Kastration bedeutet die Hormone aus zu schalten, entweder durch die Entfernung der Fortpflanzungs-Organe , oder chemisch (Chip).
-Eine Kastration ist auch laut Tierschutzgesetz nicht verboten. Hinter dem stets zitiertem Abschnitt, dass die Entnahme von Organen bei Haustieren ohne medizinischen Grund unzulässig sei steht noch ein Extra Passus, der die Entnahme von Organen zur Verhinderung ungewollter Fortpflanzung explizit erlaubt.
-Tierschutzorganisationen dürfen einen nicht zwingen einen übernommenen Hund später zu kastrieren, auch wenn es im Vertrag steht.
-Der Tierarzt kann vor einer Entscheidung mit einem Bluttest bestimmen, ob bestimmte Sexualhormone erhöht sind und ob eine Kastration dies regulieren würde. Daran

kann man auch vorher sehen, ob zu erwarten ist, dass die gewünschten, positiven Verhaltensänderungen eintreten können.

Wenn Du Dich für mehr Wissen über Hunde interessierst, dann schau doch mal die Video-Vorträge in meinem Shop an:
https://marengrote.de/shop/

-Dieser Text darf selbstverständlich geteilt werden, die Rechte verbleiben aber bei der Autorin Maren Grote. Auch Diskussionen und Erfahrungsberichte freuen mich, bleibt dabei bitte sachlich und höflich miteinander ;-) -

Gut zu wissen! Für alle mit Welpe oder Junghund.
06/01/2020

Gut zu wissen! Für alle mit Welpe oder Junghund.

In diesem Video gehen wir der Frage nach, wie sieht eine adäquate Belastung von Welpen und Junghunden aus. Du interessierst dich für den Beruf des Hundephysi...

Für den Jahreswechsel mit der ganzen Knallerei besonders wichtig: In den Tagen davor bereits einen Geruchsartikel von se...
22/12/2019

Für den Jahreswechsel mit der ganzen Knallerei besonders wichtig: In den Tagen davor bereits einen Geruchsartikel von seinen Tieren vorbereiten. Falls der Hund oder die Katze doch mal erschrickt und wegrennt. Sicher ist sicher!

Eine regelmässige Ultraschall-Untersuchung der Organe (Herz nicht vergessen!) ab einem gewissen Alter macht schon Sinn, ...
20/10/2019

Eine regelmässige Ultraschall-Untersuchung der Organe (Herz nicht vergessen!) ab einem gewissen Alter macht schon Sinn, finde auch ich. So kann man frühzeitig Veränderungen erkennen und rechtzeitig handeln. Einen Tumor an der Milz beispielsweise. Wenn die Milz entfernt wird, bevor der Tumor streut, dann stehen die Chancen wirklich gut, alt werden zu können und nicht irgendwann vielleicht mit einer geplatzten Milz im Notfall stehen zu müssen.
Ich lasse meinen Senior einmal im Jahr schallen. Und ja - von einem Spezialisten! Dieser hat die nötige Erfahrung, und ich die Gewissheit, in guten Händen zu sein.
Und wie handhabt Ihr das so?

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Auf besonderen Wunsch:

Kürzlich habe ich gefragt, ob jemand eine Idee hat, was man machen kann, wenn der Hund viel Erde frißt und es gab viele tolle Tipps - danke erst einmal dafür.
Viele schrieben, dass ihre Hunde ebenso Erde fressen - für mich meist ein Zeichen von Sodbrennen, allerdings gilt für mich immer beim Tierarzt abzuklären, wenn es nicht nur mal für einen kurzen Moment ist.

Irgend jemand nannte auch die Milz, die wir ohnehin schon wegen kleiner Veränderungen bei meinem 10jährigen Rüden im Auge hatten.
Die nächste Routineuntersuchung, ein paar Tage später, die bereits vierteljährlich stattfand, ergab, dass der kleine, fast unscheinbare Tumor gewachsen ist und somit wurde kurzfristig die Milz entfernt.
Unkenrufe wie: "das ist ohnehin meist bösartig und endet tödlich" ignorierte ich - wohlwissen, dass das Leben immer tödlich endet.
Ich war mir sicher, dass bei Quembs alles gut verläuft (nachdem ich die Milz sah) - was sich gestern im übrigen bewahrheitet hat (an dieser Stelle nochmals danke an das komplette Team der Tierarztpraxis Birgit Hagen in Bensheim).

Meine Bitte nach langer Rede: bitte lasst Eure Hunde ab einem gewissen Alter (ich machs ab 8) immer mal schallen. Man kann so viel im Vorfeld regeln. Ein geplatzter Milztumor ist die Hölle, denn da gibt es (meist) keine Rettung mehr - das weiß ich aus eigener Erfahrung.
Bitte informiert jeden, der es hören und nicht hören will. Und noch eines: schallen muss man können, bzw. die Informationen lesen können. Das kann leider nicht jeder TA und deshalb geht bitte, bitte zum Profi.

Danke im Namen Eurer Hunde, danke fürs Lesen.

Habt einen schönen Tag,

Eure Perdita

01/10/2019

Sehr zu empfehlen!

Mit Leichtigkeit durch den Welpenalltag. Alles, was du dafür wissen musst....
05/08/2019

Mit Leichtigkeit durch den Welpenalltag. Alles, was du dafür wissen musst....

*********Hurra Hurra - das Buch ist da!********
Ich habe einfach mal alles aufgeschrieben, was ein Welpenbesitzer wissen muss. Und nur das :-)
Ohne viel Schnickschnack, auf das Wesentliche konzentriert und mit den wichtigsten praktischen Übungen.
16 Jahre Erfahrung in einem Buch.
Das Welpenbuch gibt es ab sofort als E-Book hier:

https://www.hundebande-bonn.de/mehr-leichtigkeit-im-welpenalltag/

Ein sehr guter Tipp für alle, die Haustiere haben. Egal ob Hund oder Katze oder Schildkröte...
31/07/2019

Ein sehr guter Tipp für alle, die Haustiere haben. Egal ob Hund oder Katze oder Schildkröte...

Hallo ihr Lieben
Schaut mal was Frauchen wieder neu gemacht hat, saubere Geruchsartikel von uns 3 Mädels.
Hab mich ja das erste Mal auch gefragt, was da Frauchen wieder macht🙈
Einweghandschuh an, ein Stück sterile Gaze z.B. auf meiner inneren Ohrenseite gerieben und in ein neues Glas. Neuer Einweghandschuh und das selbe nochmals mit Elay und nochmals das ganze von vorne mit Jamie, und natürlich die Gläser beschriften mit Name und Datum.
Und dann die Gläser in den Tiefkühler um den Geruch zu konservieren.
Aber ich weiss nun mittlerweile für was die gut sind.
Falls eine von uns Mädels mal den Anschluss an unser ”Rudel” verliert und verloren geht, hat Frauchen einen sauberen Geruchsartikel, d.h. die Gaze die im Glas ist, riecht wirklich nur nach einer von uns Mädels, dies ist wichtig falls irgendwann mal ein Suchhund nach einer von uns suchen müsste.
Ihr denkt, dass dies nie nötig wäre für euch weil euer Hund nie verloren geht?
Mir ist es selbst mal passiert, hab geschnüffelt, nach Frauchen geschaut, sie nicht sofort gesehen und bin gleich in Panik in die falsche Richtung gerannt, zum Glück hab ich ja meine Elay die mich zurück geholt hat.
Aber wenn ich meine Elay nicht gehabt hätte???
Oder stellt euch vor ihr habt einen Autounfall, die Box und/oder die Tür vom Auto geht auf und euer Hund rennt voller Panik (verletzt) weg, oder euer Hund wird von einem anderen Hund attackiert und rennt davon und traut sich nicht mehr zurück, oder es donnert plötzlich auf dem Spaziergang, oder der Auspuff von einem Auto knallt, oder, oder, oder.............
Und nächste Woche ist der Schweizer Nationslfeiertag, leider wird der meistens mit Feuerwerk gefeiert, Frauchen erzählt viel von der Tiersuche wieviele Hunde sich erschrecken und panisch davon sind😢
Ich empfehle euch wirklich sehr, solche sauberen Geruchsartikel zu machen, und nicht nur von euren Hunden sondern auch Katzen.

Falls ihr dazu Fragen habt, könnt ihr euch gerne an Frauchen wenden.

Habt ein schönes Wochenende😘
Euer Quieselchen

PS: diese Idee ist nicht von Frauchen sondern von der K9 Tiersuche!

https://suchhunde-nws.ch/wp-content/uploads/2019/07/Geruchsartikel-sichern.pdf

Und falls es doch passiert hier noch Infos wie man sich verhält wenn ein Tier vermisst wird:

https://suchhunde-zentrum.de/hunde-vermisst-was-tun/

https://www.k9tiersucheschweiz.ch/tier-entlaufen-was-tun/

30/07/2019
ACHTUNG!
30/07/2019

ACHTUNG!

Fressnapf warnt seine Kunden: Die beliebten Hundesnacks der Marken ´Real Nature Wilderness´ und ´MultiFit native Snacks´ dürfen nicht mehr an Hunde verfüttert werden. Denn darin wurden giftige Stoffe gefunden. Jetzt startet der Hersteller einen bundesweiten Rückruf.

24/06/2019

Beim Vestibulärsyndrom älterer/alter Hunde fällt das Gleichgewichtsorgan aus. Kann dramatisch aussehen, ist aber kein Schlaganfall - und heilt in der Regel innerhalb kurzer Zeit wieder aus.

Vorsicht Eichenprozessionspinner!
13/06/2019

Vorsicht Eichenprozessionspinner!

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