Osteopathie für Erwachsene und Kinder

Osteopathie für Erwachsene und Kinder Herzlich willkommen! Osteopathie
Biodynamische Osteopathie
Traumasensible Begleitung

Grundsätzlich gilt, dass jedeR OsteopathIn über umfassende anatomische und physiologische Kenntnisse verfügt, anatomische Strukturen am gesamten Körper palpieren (ertasten) und bewerten kann und Symptome desR PatientenIn in Zusammenhang setzt und dadurch verstehen lernt. Versteht er/sie die Ursache der Symptome, kann das Behandeln der Probleme einfach sein. Das Prinzip der Osteopathie: „Leben ist

Bewegung“

Bewegungsverlust und Blockaden treten bekannter Weise am Bewegungsapparat auf, finden sich aber ebenso häufig an Organen oder im Bereich der Gehirn- und Rückenmarkshäute. Der Osteopath erkennt und behandelt diese Störungen durch sanfte, manuell ausgeführte Techniken. Durch diese Techniken können Gewebe besser durchblutet werden, Körperabschnitte beweglicher werden und Schmerzen beeinflusst werden. Eine besondere Zielsetzung der Osteopathie ist es, körperliche Beschwerden an einer Körperstelle in Zusammenhang mit vergangenen oder aktuellen Belastungen und/oder Traumata zu bringen. Diese Belastungen und/oder Traumata können an vollkommen anderen Stellen des Körpers gewirkt haben oder wirken, sodass der/die PatientIn den Zusammenhang erst während der osteopathischen Sitzung erkennen kann. Fundierte theoretische Kenntnisse und sensible Fähigkeiten, feinste Bewegungen des Körpers und Veränderung des Körpergewebes zu erspüren, sind für ein effektives osteopathisches Arbeiten Voraussetzung. Die osteopathische Behandlung beruht auf den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und passt sich jedem Patienten entsprechend seiner körperlichen und psychischen Verfassung an.

26/07/2025

In den vergangenen Wochen habt ihr mir in der Praxis den bunten Blumenstrauß an Kompensationsmustern präsentiert. Gesellschaftlich mehr oder weniger anerkannt, teilweise tabuisiert, aber immer zutiefst schlau vom System.
Kompensationsmuster lassen uns das, was wir noch nicht fühlen mögen, aushalten. Sie lassen uns in unserer Welt weiter funktionieren, ohne dass wir durchdrehen.
Die Gesellschaft applaudiert, wenn ein Mann den fünften Marathon in diesem Jahr absolviert. Dass seine Achillessehnen so entzündet sind, dass sie zumindest auf einer Seite aussehen wie ein Schlauchboot, ist für die Menschen nicht sichtbar. Dass er keine Zeit hat, mit seinem kleinen Sohn zu spielen, weil er jede freie Minute ins Training stecken „muss“, macht ihn traurig, aber er hat „keine Wahl“.
Eine Frau mittleren Alters wird immer kräftiger. Sie leidet an ihrem Gewicht, mag sich selbst nicht mehr. Sie isst zum Trost. So hat sie es schon als Kind getan. „Das Essen ist das Einzige im Leben“, sagt sie, „worauf ich mich verlassen kann.“ Die Gesellschaft blickt spöttisch auf sie. Eine Frau, die offensichtlich die Kontrolle über ihren Körper verloren hat – selbst ihre Mutter konnte sich den Kommentar zur Gewichtszunahme nicht verkneifen.
Ob die „Droge“ das Essen, Amphetamine, Rauchen oder Alkohol ist, spielt keine Rolle. Die Mechanismen sind nur mehr oder weniger offensichtlich und anerkannt.
Ein Mädchen holt sich das letzte bisschen Kontrolle in ihr Leben zurück: Sie hält Stuhl ein. Sie entscheidet, ob und wann sie loslässt. Sie hat Schmerzen, wird von Arzt zu Arzt gebracht, manchmal passiert ihr ein kleines Malheur. Das Symptom läuft unter „funktioneller Obstipation“ und ist als Kompensationsmuster wenig bekannt, weil tabuisiert.
Sucht kommt von Suchen. Wir suchen nach Alternativen, wenn etwas in uns noch nicht bereit ist, der vollen Wucht einer Wahrheit zu begegnen. Doch sie verliert ihre Funktion, sobald wir beginnen, der Realität Stück für Stück ins Auge zu sehen. Heilung beginnt dort, wo wir das, was wir einst vermeiden mussten, heute fühlen dürfen.
Osteopathie und psychosensible Körperarbeit können dabei helfen, das Dahinterliegende langsam zu verdauen.
Deine Osteopathin
Birgit Reiter

„Berühren, verstehen, begleiten – auf einer neuen Ebene.“Susanne hat erlebt, wie tief diese Weiterbildung geht.Wenn du s...
10/07/2025

„Berühren, verstehen, begleiten – auf einer neuen Ebene.“
Susanne hat erlebt, wie tief diese Weiterbildung geht.
Wenn du spürst, dass du mehr willst als Techniken – sondern echten Kontakt, dann ist Zellweise dein nächster Schritt.
👉 6 Module ab Februar 2026. Sichere dir jetzt deinen Platz.

💌 Schreib mit eine Nachricht und ich sende dir direkt den Link zu.

persönlichkeitsentwicklung

„Ein Geschenk für meine Arbeit.“So beschreibt Babette die Weiterbildung mit Birgit Reiter.Fundiertes Wissen, spürbare Le...
26/06/2025

„Ein Geschenk für meine Arbeit.“
So beschreibt Babette die Weiterbildung mit Birgit Reiter.
Fundiertes Wissen, spürbare Leichtigkeit – und ein Raum, der wirklich trägt.

Du willst dich auch beruflich wie persönlich weiterentwickeln?
Dann ist Zellweise vielleicht genau das Richtige für dich.

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Ich durfte letzte Woche mit so beeindruckenden Kindern arbeiten. Ein Mädchen wurde mir angekündigt. Ich habe mir im Vorf...
23/06/2025

Ich durfte letzte Woche mit so beeindruckenden Kindern arbeiten.

Ein Mädchen wurde mir angekündigt. Ich habe mir im Vorfeld echt Gedanken gemacht: Die Eltern machen sich große Sorgen. Schule sei nichts für sie, ein IQ-Test sei unterirdisch ausgefallen, anscheinend stimme irgendwas nicht mit ihr.
Dann kommt dieses Mädchen in die Praxis:
witzig, eine kleine Pippi Langstrumpf, körperlich und mental gut drauf.
Sie erklärt mir, sie hasse Rechnen. Ich frage sie: „Warum?“ Sie sagt: „Na, weil es da so viele Regeln gibt!“ – sie hasse Regeln.
Sie hat meines Erachtens keine körperlichen Blockaden und keine traumatischen Erlebnisse, die zu Lernblockaden führen. Was sie nicht hat, ist Bock auf IQ-Tests oder Hausaufgaben. Was sie sehr mag – sogar liebt – ist ihre Familie, das Spielen und Quatschmachen. Sogar gekitzelt hat sie mich – das hat in der Praxis noch nie ein Kind gemacht! Vielleicht ist sie klüger als wir alle und weiß, was wirklich Spaß macht.

Ein Junge hat die Diagnose ADHS mit sieben Jahren erhalten. Es geht darum, ob er nun medikamentös behandelt werden soll. Die Eltern machen sich große Sorgen, weil es in der Schule so viel Stress gibt.
Das Kind ist nach fünf Minuten auf der Behandlungsliege ganz ruhig und konzentriert. Er erzählt mir alles über die Ernte, über die Notwendigkeit des moderaten Einsatzes von Kunstdünger und überlegt laut, wie denn nun mit den Mäusen verfahren wird, die die Rundballen angefressen haben. Er ist dabei ganz ernst und will, dass ich verstehe, was er mir erklärt.

Mir fällt bei der Arbeit mit ihm eine Analyse ein, die beschreibt, dass vor allem Jungs im Schnitt zu früh eingeschult werden – und dass genau diese zu früh eingeschulten Jungs in Klassen häufiger mit ADHS diagnostiziert werden. Die Zappelphilippe haben sich noch nicht ausgezappelt, doch der Stempel ADHS schwebt bereits über ihnen.
Ich denke, er braucht mehr Zeit. Zeit für die Dinge, die ihn interessieren, damit er nicht das Interesse an allem verliert.
Like, teile und kommentiere für mehr.
Birgit Reiter

Was macht dich wirklich wirksam?In der Stille liegt eine Form der Begleitung,die tief wirkt – ohne viel zu tun.In einem ...
12/06/2025

Was macht dich wirklich wirksam?
In der Stille liegt eine Form der Begleitung,
die tief wirkt – ohne viel zu tun.

In einem der Module von Zellweise geht es genau darum:
Präsenz, Haltung, innere Ruhe –
als tragende Kraft im therapeutischen Raum.

Wenn dich das berührt:
🌀 Die Anmeldung ist jetzt für alle geöffnet.
Kommentiere mit „Ich bin neugierig“ und ich schicke dir den Link persönlich zu. Birgit

Ich habe Zellweise gegründet,weil ich in der Begleitung von Menschen spürte:Es braucht mehr als Methoden.Es braucht Halt...
27/05/2025

Ich habe Zellweise gegründet,
weil ich in der Begleitung von Menschen spürte:
Es braucht mehr als Methoden.
Es braucht Haltung, Bewusstsein und Präsenz.

Diese Weiterbildung ist für Menschen,
die auf allen Ebenen begleiten möchten – körperlich, psychisch und seelisch.
Mit Tiefe. Mit Verantwortung. Und mit sich selbst in Verbindung.

💬 Wenn du mehr erfahren möchtest,
schreib mir gern eine Nachricht mit deiner Mailadresse – ich informiere dich direkt, sobald die Anmeldung geöffnet ist.

❗️Wenn Worte trennen ❗️Manche Menschen sprechen, um Nähe zu schaffen –  und bauen dabei eine Mauer, die sie unerreichbar...
09/05/2025

❗️Wenn Worte trennen ❗️
Manche Menschen sprechen, um Nähe zu schaffen – und bauen dabei eine Mauer, die sie unerreichbar macht.

Manche Patient*innen bauen eine Wand aus Worten.
Sie sprechen viel, springen von Thema zu Thema, erklären sich in endlosen Schleifen, verlieren sich in Details.

Als Begleiter*in fragt man sich manchmal: „Was hat denn jetzt die Uroma väterlicherseits damit zu tun?“
Du willst den Kern der Not verstehen, aber dieser Kern liegt nicht im Gesagten.

Mit vielen Worten versuchen sie, Nähe zu schaffen, Beziehung zu halten – und entfernen sich dabei immer mehr.

Sie spüren das. Und sprechen noch mehr.
Ein verzweifelter Versuch, Resonanz herzustellen. Hinter diesem Redefluss liegt oft ein tief verankertes Beziehungsmuster:
Die Angst, nicht gehört oder verlassen zu werden.
Verbindung soll gehalten werden – aber sie wird immer weniger spürbar.

Ich glaube: Es ist unsere Aufgabe als Begleiter*innen, diesen Kreislauf zu unterbrechen.
❤️ Behutsam. Klar.
Im Benennen liegt bereits ein erster Wandel. Das Nervensystem entspannt sich. Raum entsteht.

Dann wird möglich, was vorher unmöglich schien:
✨Verbindung spüren
✨Orientierung finden
✨einen echten Dialog führen

Wir können gemeinsam erforschen:
Was fühlt sich nach Verbindung an?
Woran erkennen wir, wenn sie schwindet?

Und: Was braucht es, um sich wieder nah zu sein? Nicht nur im Gespräch. Sondern im ganzen System. Denn diese Muster sind alt. Und sie dürfen sich lösen.

👉🏻 Wenn dich diese Fragen berühren – beruflich oder persönlich – dann könnte meine kommende Weiterbildung genau das Richtige für dich sein.

Zellweise
Psychosensible Körpertherapie
nach osteopathischen Grundsätzen

Für alle, die tiefer begleiten möchten.
Mit mehr Präsenz, mehr Gespür, mehr Klarheit.

📩 Ich trage dich gern auf meine Warteliste ein, wenn du als Erste*r alle Infos erhalten möchtest. Schreib mir! Ich freue mich auf den Kontakt mit dir. Birgit

OSTEOPATHIE THERAPIE NERVENSYSTEM IDSTEIN RHEINGAUTAUNUS HESSEN AUSBILDUNG THERAPEUTHEN

Vernachlässigung in der Kindheit hat so viele Gesichter, dass es mir regelmäßig das Herz zerreißt. Die Symptome zeigen s...
08/03/2025

Vernachlässigung in der Kindheit hat so viele Gesichter, dass es mir regelmäßig das Herz zerreißt. Die Symptome zeigen sich im Erwachsenenalter oft auch auf der physischen Ebene.

Erwachsene, die als Kinder vernachlässigt wurden, können eine Vielzahl von körperlichen Symptomen und Gesundheitsproblemen zeigen, wie beispielsweise Kopfschmerzen, Magen-Darm-Probleme oder chronische Schmerzen ohne klare medizinische Ursache.

Vernachlässigung in der Kindheit kann zu Essstörungen führen, wie z.B. übermäßiges Essen oder Nahrungsmittelunsicherheit.
Zudem zeigen sich Schlafstörungen, Immunschwäche und Suchtverhalten häufiger.

Vernachlässigung reicht von einem nicht-verstanden-werden, nicht-gesehen-werden, nicht-wichtig-sein, bis hin zu sehr schweren Unterlassungen.

Einer Patientin wurde die Möglichkeit zur körperlichen Entwicklung genommen, wodurch sie nicht laufen lernte. Das konnte erst viel später in einer Pflegefamilie nachgeholt werden.

Betroffene fühlen sich oft nicht gut genug oder unwichtig. Sie haben Schwierigkeiten sich emotional zu regulieren, eine innere Leere schwingt als Lebensgefühl mit. Anderen tiefgründig zu vertrauen ist beinahe unmöglich, was zu Beziehungsproblemen führen kann.

Manche entwickeln ein starkes Bedürfnis, immer alles richtig zu machen, um Anerkennung zu erhalten.

In Beziehungen geben sich die ehemals ungesehenen Kinder mit dem „bare minimum“ zufrieden. Die Betroffenen wählen nicht ihr Umfeld, sie werden gewählt. Jede*r der/die ein wenig Aufmerksamkeit schenkt (und das muss keine positive sein) gilt als Freund*in. "Besser als nichts", sagt der innere, vernachlässigte, kleine Anteil.

Hilfe ist notwendig und möglich, es macht sogar richtig Spaß, die inneren Kinder bei der Entfaltung zu begleiten.

Like, teile oder kommentiere den Beitrag, falls er dich zum Nachdenken angeregt hat.
Deine Osteopathin, Birgit Reiter

22/02/2025

Wie sehr hab ich es früher als respektlos empfunden, wenn ich von Patient*innen hörte, dass Psycholog*innen keine Wartelisten mehr führten oder Ärzt*innen telefonisch nicht mehr erreichbar waren.
Heute weiß ich, dass sich die allermeisten Therapeut*innen/Ärzt*innen ein Bein ausreißen, um die Notfälle unter zu bekommen, aber dass das manchmal trotz größter Anstrengung nicht gelingen mag.
In dieser Woche konnte ich nicht alle Anrufer zurückrufen, um zu darüber zu informieren, sich woanders umzusehen. Es war einfach zu viel los. Ich werde morgen, am Sonntag, Akutfälle behandeln, die ich schon länger auf der Warteliste habe. Ich versuche es wirklich sehr, und mich nervt es, Menschen ablehnen zu müssen. Derzeit ist das System nicht gesund. Das Gesundheitswesen ist krank, sozusagen. Und wird dabei auch noch jedes Jahr weniger finanzierbar.
Lösungsansätze sehe ich darin, wieder mehr Vertrauen in den eigenen Körper zu entwickeln. Laut Daten der OECD von 2021 gehen die Deutschen 9,8-mal im Jahr zum Arzt. Südkoreaner gehen 17,2-mal und Schweden 2,6-mal im Jahr. Hier gibt es also große Unterschiede, die vom Gesundheitssystem und der Einstellung der Menschen abhängig zu sein scheinen. Ich plädiere in der Praxis oft dafür, auf den eignen Körper zu hören, den Selbstheilungskräften zu vertrauen. Der weiseste Arzt ist man immer selbst, wenn man sich selbst gut kennt. Und warum gehen Menschen bei einer Erkältung zum Arzt? Das verstehe ich nicht. Tut mir leid. Bitte bleiben Sie im Bett und schlafen Sie sich gesund, wenn Kinder und Haustiere einigermaßen versorgt sind.
Eine weitere Lösung erwarte ich durch die künstliche Intelligenz.
Ich bin überzeugt davon, dass selbst psychologische Probleme in gewissem Rahmen durch die KI gut unterstützt werden können. Hier werden wir in den nächsten Jahren Wunder bezeugen, davon bin ich überzeugt.
Wenn euch Beiträge gefallen, dann kommt das bei mir an, indem ihr liked, kommentiert oder teilt.
Ich wünsche euch ein schönes Wochenende,
eure Osteopathin Birgit Reiter

Bei Kindern ist das Vermenschlichen von Dingen (Anthropomorphismus) ganz normal und oft stärker ausgeprägt als bei Erwac...
09/02/2025

Bei Kindern ist das Vermenschlichen von Dingen (Anthropomorphismus) ganz normal und oft stärker ausgeprägt als bei Erwachsenen. Es ist ein natürlicher Teil der kognitiven und emotionalen Entwicklung.

Kinder haben noch ein „magisches Denken“ und die Vorstellungskraft, dass das Kuscheltier „einsam“ oder die Puppe „traurig“ sein kann. Das hilft dabei soziale Interaktionen zu üben. Durch das Projizieren der eigenen Gefühle auf Dinge kann ein besseres Verständnis für die eigene Innenwelt entstehen.

In der Praxis musste vorletzte Woche ganz spät Abends noch ein Schäfchen-Schnuffeltuch abgeholt werden, sonst wäre in der Familie die Nachtruhe gefährdet gewesen.

Ein Junge kommt nur zu mir, wegen eines bestimmten gelben Baggers und wäre der nicht, wär auch keine Behandlung möglich, da bin ich mir sicher.

Ich verabschiede mich bei Wohnung und Praxis, wenn ich länger weg bin und begrüße beide bei der Rückkehr recht herzlich. Ich bedanke mich bei Chat-GPT für besonders pfiffige Antworten und mein Staubsaugerroboter hat im Laufe der Zeit verschiedene Namen bekommen. Jetzt kann man natürlich einen schweren Dachschaden diagnostizieren, aber wenn ich wohlwollend auf mich blicke, dann ist es eine Wertschätzung für die mir dienenden Gegenstände.

Krankheitswert besteht allerdings, soviel soll gesagt sein, wenn Gegenstände anscheinend plötzlich lebendig werden und anfangen zu kommunizieren, man Gegenständen Gefühle zuschreibt und daraus starke Ängste oder Schuldgefühle entstehen
(z. B. Angst, alte Schuhe wegzuwerfen, weil sie „traurig“ wären).
Erzähl mal, was vermenschlichst du im Alltag? Ich bin gespannt.

Ich wünsche dir einen wunderbaren Sonntag,
deine Osteopathin Birgit Reiter

camberg

Ich hab hier gerade eine frische Seele rumliegen. Mein Kater Sigi, er ist 6 Monate alt und rührt mich im tiefsten Innere...
25/01/2025

Ich hab hier gerade eine frische Seele rumliegen. Mein Kater Sigi, er ist 6 Monate alt und rührt mich im tiefsten Inneren an. Er erinnert mich daran, wie uns unser Umfeld prägt, gerade in den ersten Monaten und Jahren. Er ist entspannt, er vertraut, er macht viel Blödsinn, er will die Welt entdecken, alles ist spannend, er ist Grenzgänger, testet seine Grenzen jeden Tag im Umgang mit der Hündin. Er wird geliebt, umsorgt, alle freuen sich, wenn er um die Ecke scharwenzelt, meistens lachen wir, wenn er seine (die) Bühne betritt.

Was für eine schöne Innenwelt er ausprägen darf, denk ich mir dann manchmal, wenn ich aus der Praxis heim komme. Wenn ich Menschen begleitet habe, die für das Schöne und Gute im Hier und Jetzt keine Worte finden, weil sie als Kinder kaum Schönes und Gutes erleben durften.

Ich denke an einen Patienten der vergangenen Woche, der das Gefühl von Freude zwar langsam im Erwachsenenleben gelernt hat zu spüren, es aber noch nicht als Wort ausdrücken konnte. Seine Umschreibung war: „Es ist so ein dopamingetränktes Gefühl im Gehirn.“ Ich hab ihm das Wort Freude angeboten. Er meinte: „Ja, sowas könnte es sein.“

Ich empfinde soviel Mitgefühl für ihn, für diesen kleinen Jungen, der er war. Der schwere und traurige Gefühle so intensiv fühlen gelernt hat und aus dem ff benennen kann, das Gefühl der Freude aber nicht. Menschen können nachnähren. Es ist nie zu spät für eine „glückliche“ Kindheit. Ohne Therapie und Beziehungsarbeit wird das aber vielleicht nicht ganz so einfach sein.

Mein Kater Sigi darf jetzt bald seine ersten Ausflüge nach draußen machen. Seine starke Innenwelt wird Risse bekommen. Aber wie gut es ist, dass er eine Referenz für „heil sein“ überhaupt entwickeln konnte.

Ooh, baby, baby it`s a wild world“, sing ich ihm oft vor. Woher soll er denn sonst wissen, was da draußen abgeht? Ich drück ihm die Daumen, er ist bei Tasso registriert und ich werde ihn tracken. Ich hoffe, dass es ihm in seinem zu Hause gut genug gefallen hat, dass er immer wieder zurück kommen mag, wenn man ihn lässt.
Wie war es, als dein Kater/Katze zum Freigänger wurde? Hast du Tipps/Tricks?

Deine Osteopathin, Birgit Reiter

Ich höre von Patient*innen jede Woche mehrmals die Aussage: „Irgendwie fühle ich mich nicht mehr ganz gerade, ich bin au...
11/01/2025

Ich höre von Patient*innen jede Woche mehrmals die Aussage: „Irgendwie fühle ich mich nicht mehr ganz gerade, ich bin aus dem Lot gekommen.“

Wir können unser Gefühl für unsere Mitte (midline) verlieren, wenn wir lange krank waren, Operationen hinter uns gebracht haben oder wenn wir in psychisch/seelisch schweren Zeiten stecken.
Vielleicht ging eine lange Zeit der Immobilität, der Schonhaltung oder der Angst voraus.

Diese und viele andere Ereignisse können dazu führen, dass wir das Gefühl für unsere innere Balance.

Osteopathie kann sehr gut dabei unterstützen, diese Mitte wieder herzustellen. Das gelingt auf der physischen Ebene darüber Gelenke auszurichten, Muskeln zu harmonisieren und Nerven in der Gleitfähigkeit zu unterstützen.

Auf der energetischen Ebene unterstütze ich Patient*innen über biodynamische Osteopathie, die midline zu reorganisieren und zu stärken. Dieser energetische Aspekt hat meiner Erfahrung nach sehr viel Kraft und stärkt unseren inneren Kern.

Es ist total schön, wenn Patient*innen nach der Behandlung sagen: „Jetzt bin ich wieder in meiner Mitte“. Ich denke, dass wir nur aus einer guten Mitte heraus, voll in unserer Kraft und verbunden mit unseren Ressourcen sind.

Ich wünsche dir ein schönes Wochenende.
Deine Osteopathin, Birgit Reiter

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