
19/12/2017
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Eine Weihnachtsgeschichte
Ein Mann mit Ängsten und Sorgen trifft Woche für Woche eine Frau. Er sieht sie oft ohne das sie viel miteinander reden, manchmal nicken sie sich auch nur freundlich zu.
Doch er fängt an zu merken, dass seine Gedanken manchmal bei ihr sind, dass sich ein Lächeln auf sein Gesicht stiehlt wenn er sie sieht.
Irgendwann ergibt sich die Gelegenheit ihr zu schreiben, er ist eigentlich kein großer Schreiber, aber mit ihr ist es anders. Er kann sich bei ihr öffnen und über alles was in beschäftigt reden/schreiben. Zum ersten Mal seit langer Zeit fühlt er etwas wie Geborgenheit. Er kann mit ihr lachen, diskutieren und loslassen.
Doch die dunklen Schatten begleiten ihn weiter. Sie lauern hinter jedem Wort und warten nur darauf vorzuspringen und ihn an seine Ängste und Sorgen zu erinnern, ihm immer wieder einzureden dass er letztendlich immer alleine sein wird, dass niemand ihn verstehen, lieben und nehmen wird wie er ist.
Und, der Mann fängt an wieder auf seine Schatten zu hören, er zieht sich zurück,auch wenn es ihm schwer fällt. Er redet nicht mehr über seine Sorgen und Ängste sondern möchte wieder mit ihnen alleine sein - schließlich ist er der einzige der sie versteht.
Er merkt, dass er die Frau und all die schönen Dinge vermisst, aber immer wenn er in ihre Richtung blickt, kommen die Schatten nehmen sein Gesicht und wenden seinen Blick ab.
Eine Frau, mit Ängsten und Sorgen, trifft jede Woche einen Mann. Sie sieht ihn oft, ohne dass sie viel miteinander reden, manchmal nicken sie sich auch einfach nur zu. Doch irgendwann merkt sie, dass ihre Gedanken öfter bei ihm sind, dass sich ein Lächeln auf ihr Gesicht stiehlt wenn sie ihn sieht.
Irgendwann ergibt sich die Gelegenheit ihm zu schreiben, sie ist keine große Schreiberin aber bei ihm ist es anders. Er schreibt ihr über seine Ängste und Sorgen, erklärt ihr sein Leben mit seinen Schatten und sie versteht ihn, denn seine Schatten sind ihren sehr ähnlich.
Irgendwann merkt sie, dass seine Schatten stärker werden, wieder härter nach ihm greifen. Sie spürt seinen Kampf, möchte ihn unterstützen und merkt das sie ihn verlieren wird. Sie zieht sich zurück und ergibt sich ihren eigenen Schatten wieder.
Eine Geschichte die häufig geschieht. Jeder Mensch hat seine Schatten. Seine Ängste und Sorgen. Fühlt sich oft allein damit, ist vielleicht manchmal froh darüber allein zu sein, weil dann niemand da ist der die Schatten noch dunkler machen kann.
Aber, stellt euch nur mal vor - ein klitzekleiner Gedanke - es wäre anders rum! Ihr springt über euren Schatten und sehr, dass es dahinter viel viel heller ist! Vielleicht nicht schneeweiß, aber doch viele hellere Grauschattierungen!
Egal, ob eure Schatten, männlich, weiblich, familiär, freundschaftlich, beruflich, finanziell, ethnisch, ethisch oder sonst wie sind, nehmt einfach Anlauf, atmet tief durch und springt!!! Vielleicht sind sie noch so hoch, dass ihr nur mal kurz rüberschauen könnt, vielleicht könnt ihr euch festhalten und einen längeren Blick rüberwerfen bevor ihr abrutscht und es nochmal versuchen müsst, vielleicht ist der Sprung aber auch ganz leicht, weil die andere Seite schon auf euch gewartet hat!
Spring über deinen Schatten!!!
Ich wünsche euch ein wunderbares Weihnachtsfest.
Marion
*darf gerne geteilt werden! Vielleicht helft ihr damit jemandem über seinen Schatten zu springen ❤️*