
06/08/2025
Seid wachsam….
Wie ihr geframed werdet – und es vielleicht gar nicht bemerkt
Meine kritische Betrachtung zur medialen Demontage von Robert F. Kennedy Jr.
Eine wichtige Vorbemerkung, ehe bei einigen sofort der "Igitt - Impfgegner" Reflex anspringt:
Nein, bin ich nicht, ganz im Gegenteil!
Das ist kein Plädoyer gegen mRNA-Technologien. Und auch keine pauschale Ablehnung moderner Impfstoffentwicklung.
mRNA-Techniken könnten (gezielt eingesetzt) durchaus medizinische Fortschritte ermöglichen.
Doch zur Debatte steht hier gerade etwas ganz anderes:
Warum sollen öffentliche Risiken zu privaten Profiten führen?
Es geht nicht darum, ob geimpft wird ... sondern wie, womit und unter welchen Bedingungen.
Wie kam es dazu und was steckt dahinter?
Robert F. Kennedy Jr. hat einen Beschluss gefasst, der medial schnell in ein bestimmtes Licht gerückt wurde.
Sicher habt ihr die neuesten Schlagzeilen gelesen.
"US Gesundheitsminister streicht Gelder für Impfstoffe"
Das ist jedoch sehr vereinfacht und einseitig dargestellt.
Denn er beendet weder die Forschung noch die Impfprogramme, sondern Kennedy stellt eine bislang kaum hinterfragte Finanzierungslogik in Frage:
Der Staat finanziert die Entwicklung
Die Bevölkerung trägt mögliche Nebenwirkungen
Die Konzerne behalten die Gewinne ... bei gleichzeitigem Haftungsausschluss
Man muss kein Impfkritiker sein, um zu erkennen, dass das kein Gesundheitssystem ist, sondern ein ökonomisches Modell mit einer Schieflage bezüglich Finanzierung und Verantwortung.
Eine Entscheidung, die nicht "aus dem Nichts kommt"
In der Süddeutschen Zeitung hieß es zum Beispiel lapidar:
„Belege dafür liefert er nicht.“
Dabei stützt sich Kennedys Entscheidung auf einen wachsenden Bestand an wissenschaftlichen Daten, die in der öffentlichen Debatte bisher wenig Beachtung fanden.
Wichtiges Beispiel:
Verweildauer der mRNA
Studien wie Röltgen et al. (Cell, 2022) zeigen, dass die mRNA, und das daraus resultierende Spike-Protein, noch Wochen nach der Impfung in lymphatischen Organen nachweisbar sind.
Das widerspricht früheren Annahmen, wonach die mRNA rasch im Muskelgewebe abgebaut werde.
Das bedeutet konkret:
Die mRNA verteilt sich systemisch, etwa in Leber, Milz oder Lymphknoten.
In Gewebeproben wurde das Spike-Protein zum Teil noch Monate später gefunden.
Ein Teil der Bevölkerung könnte bei genetischer Prädisposition oder anderen Faktoren, die wir noch nicht genau kennen, auf diese Verteilung empfindlich reagieren.
Wissenschaftliche Hinweise auf mögliche Zusammenhänge mit Entzündungsprozessen, Autoimmunreaktionen, Myokarditis oder seltene thrombotische Ereignisse liegen bereits vor.
Ob dies für alle Gruppen gilt?
Um das sicher sagen zu können, benötigen wir eine ehrliche, langfristige und vor allem unabhängige Beobachtung ... nicht vorschneller Entwarnung.
Dazu kommen besorgniserregende Meldedaten:
Datenbanken wie VAERS (USA) und EudraVigilance (EU) dokumentieren zehntausende schwerwiegende Reaktionen nach mRNA-Impfungen.
Diese Daten belegen nicht automatisch Kausalität.
Aber sie liefern Signale, die diskutiert, nicht abgetan werden sollten.
Sie zeigen Auffälligkeiten, die Anlass für genauere Überprüfungen durch unabhängige Stellen geben.
Denn auch das ist ein wichtiger Teil eines funktionierenden Frühwarnsystems, den wir nicht ausblenden dürfen.
Myokarditis bei jungen Männern?
Eine israelische Kohortenstudie mit über fünf Millionen Teilnehmern bestätigte ein erhöhtes Risiko für Herzmuskelentzündungen in bestimmten Altersgruppen, insbesondere bei jungen Männern.
Auch hier gilt: Keine Panikmache. Aber Offenheit für Differenzierung.
Kein Impfgegner – sondern Kritiker eines Systems
Kennedy wird medial oft in die Ecke der Impfgegner geschoben. Doch das wird seinem eigentlichen Anliegen nicht gerecht.
Er selbst betont wiederholt, nicht gegen Impfungen per se zu sein, sondern gegen den Verlust wissenschaftlicher Redlichkeit.
Seine zentralen Forderungen lauten:
- Unabhängigkeit von Forschung und Industrie
- Belastbare Langzeitdaten statt verkürzter Studien
- Transparente Kommunikation über Nutzen und Risiko
Wer solche Forderungen als „populistisch“ abtut, verkennt die berechtigte Sorge vieler Bürgerinnen und Bürger.
Sie wollen Vertrauen, und zwar durch nachvollziehbare Prozesse, nicht durch Druck, Ausschluss oder vereinfachte Parolen.
Kennedys Kurs wird oft als populistisch dargestellt.
Dabei übersieht man gerne:
Er beendet nicht die Impfstoffforschung sondern er verschiebt die Prioritäten, hin zu Anwendungen mit sichererem Langzeitprofil und breiterer Anwendbarkeit.
Er sagt nicht „nie wieder“, sondern er sagt:
Nicht um jeden Preis ... und nicht auf Kosten der öffentlichen Verantwortung.
In der bisherigen Praxis verdienten Hersteller wie Pfizer oder Moderna Milliarden durch Notzulassungen, ohne Langzeitdaten vorlegen zu müssen, während sie gleichzeitig von der Produkthaftung befreit wurden.
Kritische Stimmen wie Dr. Peter McCullough, Dr. Robert Malone oder Dr. Aseem Malhotra wurden vielfach nicht argumentativ widerlegt, sondern pauschal öffentlich infrage gestellt oder ausgegrenzt.
Ob man deren Positionen teilt oder nicht:
Eine demokratische Debatte lebt vom Diskurs, nicht von der gezielten Entwertung anderer Meinungen.
Kein Bruch sondern ein Signal, das Vertrauen schaffen könnte
Kennedy zieht die Notbremse nicht aus Prinzip, sondern aus Vorsicht. Und aus politischer Verantwortung.
Er argumentiert:
„Politik muss den Mut haben, sich auch von dem zu lösen, was einmal als Konsens galt – wenn neue Daten dies erfordern.“
Ein solcher Schritt verdient in meinen Augen nicht reflexhafte Empörung, sondern eine ruhige, sachorientierte Debatte.
Was wissen wir?
Was wissen wir noch nicht?
Und wie können wir Risiken und Nutzen künftig gerechter verteilen?
Meine Einladung zum Umdenken – nicht zur Verweigerung
Was Kennedy anstößt, ist keine Wissenschaftsfeindlichkeit sondern ein Ruf zur wissenschaftlichen Integrität.
In einer Zeit, in der viele Menschen das Gefühl haben, dass gesundheitspolitische Entscheidungen nicht mehr nachvollziehbar sind, setzt dieser Schritt ein Zeichen:
Nicht jedes Hinterfragen ist Ablehnung.
Nicht jede Kurskorrektur ist Rückschritt.
Und nicht jede Kritik ist Feindseligkeit.
Man muss Kennedy nicht in allem zustimmen.
Aber wer ihn reflexhaft abtut, verpasst die Chance auf eine wichtige Debatte ... über Haftung, Verantwortung, und die Rolle des Staates in der Gesundheitsversorgung.
Denn Wissenschaft bedeutet nicht,
unkritisch zu glauben ...
sondern immer wieder neu zu prüfen, was wir für sicher hielten.
Warum ich diesen Artikel geschrieben habe, obwohl er mir sicher nicht nur Freunde einbringen wird?
Weil ich glaube, Muster zu erkennen.
Weil ich finde, dass die derzeitige mediale Darstellung dem, was wirklich passiert, nicht gerecht wird.
Ich weiß nicht, warum sie so verläuft ... aber sie gefällt mir nicht.
Denn ich glaube, sie bringt uns nicht dahin, wo wir eigentlich alle hin möchten:
zu einer sicheren, evidenzbasierten, gut geprüften Medizin.
Deshalb sind mir andere Blickwinkel wichtig.
Auch wenn ich mit dieser Perspektive derzeit recht allein dastehe:
Vieles von dem, was Kennedy tut, ergibt für mich Sinn.
Und ich glaube, es wäre fair, sich mit seinen Ideen ohne Vorverurteilung zu befassen.
Bettina Marie Schneider – Gutes Karma to go
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Rechtlicher Hinweis:
Dieser Beitrag stellt natürlich keine medizinische Beratung dar.
Er dient einzig meiner persönlichen Einordnung aktueller gesundheitspolitischer Entscheidungen, die auf öffentlich zugänglichen und verifizierten Quellen beruht.