
04/03/2024
Seit Monaten gibt es einen Versorgungsengpass beim HIV-Medikament TDF+FTC (Tenofovirdisoproxil und Emtricitabin). Zum einen wird es in der Behandlung von HIV eingesetzt, zum anderen ist es das einzige in Deutschland zur HIV-Prophylaxe PrEP zugelassene Medikament, mit dem sich knapp 40.000 Menschen vor HIV schützen.
📣 Wir fordern den Gesundheitsminister Karl Lauterbach auf: Stellen Sie die Versorgung sicher!
Das haben wir jetzt in einem offenen Brief deutlich gemacht, den wir zusammen mit der Deutschen AIDS-Gesellschaft (DAIG), der Deutschen Arbeitsgemeinschaft ambulant tätiger Ärztinnen und Ärzte für Infektionskrankheiten und HIV-Medizin (dagnä) und der Deutschen Arbeitsgemeinschaft HIV- und Hepatitis-kompetenter Apotheken (DAHKA) aufgestellt haben.
Unsere Forderungen zur Sicherstellung der HIV-Medikamentenversorgung:
➡ Arzneimittel-Produktion in Europa halten/nach Europa zurückholen!
➡ der Konzentration auf wenige Hersteller entgegenwirken! Preis- und Rabattierungsmechanismen überprüfen und ggf. gegensteuern!
➡ geeignete Meldeverfahren und Frühwarnsysteme installieren und die Situation öffentlich nachvollziehbar machen!
➡ finanzielle Nachteile für Ärzt*innen und Apotheken durch Lieferengpässe verhindern oder ausgleichen!
Unseren ganzen Appell findet ihr auf aidshilfe.de – bitte teilen!
Bei ICH WEISS WAS ICH TU und iwwit.de/prep-engpass findet ihr alle weiteren Infos zum Medikamenten-/PrEP-Engpass.