24/04/2020
Vorgestern hatte ich einen wirklich „schlimmen“ Tag.
Ich hab jetzt die ganze Zeit „mitgemacht“ und einiges war selbst für mich sinnvoll. Bis zu diesem Zeitpunkt war ich in der Akzeptanz dessen was gerade ist und ich hatte meinen inneren Frieden mit allem.
Nach dem ich aber vorgestern nun einen Blick auf einen möglichen Zukunftsweg wahrnehmen konnte, auf dem wir uns gerade mit unserer Gedanklichen Ausrichtung befinden, hat es mir kurz etwas meinen Frieden verdeckt und ich hatte einen mehr oder weniger kleinen bis mittelgroßen „Geistigen Kollaps“, mit Selbstmitleid, schimpfen auf Gott und die Welt und die Ungerechtigkeit der Situation, das „DIE“ uns in IHRER Macht halten und als ich das ganze Programm in mir halt rauf und runter lamentiert hatte, hab ich mich das zweite Mal an diesem Tag hingesetzt (mein Ausdruck für Meditieren, Innenschau…) und gestern Morgen etwas länger als sonst.
Ich bin immer wieder auf diese zwei Sätze gestoßen:
„Denn was der Mensch sät, das wird er ernten.“ Galater 6, Vers 7
„Denn sie säen Wind und werden Ungewitter einernten;…“ Hosea 8, Vers 7
Und ich fand den Text von Ernst Ferstl:
„Wenn wir bedenken, was wir in unserem Leben alles gesät haben, können wir uns bereits recht gut ausmalen, was uns noch alles blühen wird.“
Was wollen wir ernten?
Wir sind ein Kollektiv aus meinem Verstehen heraus.
Ein einziger Organismus der sich in seiner unendlichen Vielfältigkeit in jedem von uns einzelnem ausdrückt, auslebt.
Das EINE das wir alle sind (Menschen, Tiere, Mutter Erde….), ist alles was existiert und ist nicht getrennt, also hat alles was jeder Einzelne von uns tut, denkt oder nicht tut, Auswirkungen auf ALLES was ist.
Also noch mal was speisen wir gerade in dieses Kollektiv ein, was trägt jeder einzelne dazu bei was wir ernten werden; jeder für sich und für das GANZ.
Vorgestern also konnte/durfte/musste ich einen Blick in eine der bereits existierenden Möglichkeiten dessen was wir ernten werden werfen, wenn wir auf diesem Weg bleiben, dass zu sehne bzw. wahrnehmen war weiß Gott nicht schön und hat mir diesen „schlimmen“ Tag beschert.
Durch mein Sitzen hab ich für mich Bewusste Entscheidungen getroffen:
-Angst, Selbstmitleid, Groll, bei anderen bzw. solchen Situationen wie wir sie z.Z. haben die Schuld zu suchen ist das was ich nicht sähen möchte, das machen schon genug andere, davon ernten wir schon alle genug.
-Liebe, Mitgefühl, Frieden und ein herzliches Miteinander in meinen Gedanken, in meinem Fühlen und meinen Taten, ist der Wertvollste Samen den ich zu geben habe, und den möchte ich gerne sähen und pflegen, bis er in seiner ganzen Pracht erblüht. Ob ich ihn dann ernte, oder mich an seiner Herrlichkeit einfach nur erfreue und ihn genieße, weiß ich noch nicht ;-)
Wenn ich mich auf das Gute, das Schöne und das Friedvolle ausrichte, ändert es zwar in diesem Moment noch nicht sichtbar etwas, aber ich fühle mich besser und bringe dadurch Andere Impulse in das ganze Feld, vorerst auf jeden Fall hauptsächlich in mein direktes Umfeld. Wir haben in jedem Moment die Wahl unserer eigenen Verantwortung Rechnung zu tragen, wie wir uns entscheiden, welchen Weg wir gehen möchten und welche Erfahrungen wir in Zukunft machen möchten.
Es existieren Zeitgleich zum Glück noch viele andere Möglichkeiten was uns in unsere Zukunft begegnet kann, wir müssen nur das Saatgut gut auswählen, diese Wahl trifft jeder für sich selbst und was er ernten will.
Das ist meiner Meinung nach die einzige Wahl die wir überhaupt haben: Den Weg der Liebe oder der Angst zu gehen, also wähle weise ……
Ich habe meine Wahl getroffen und diesem Weg möchte ich mit all meiner Liebe und Kraft folgen
In Liebe
Michaela
24.04.2020
Darf gerne geteilt werden 😘