Ökumenisches ambulantes Hospiz Korbach e.V.

Ökumenisches ambulantes Hospiz Korbach e.V. Wir kommen- wenn wir gerufen und erwünscht sind. Wir unterstützen Betroffene, Angehörige und Pflegende.

Wir möchten die Angst vor Schmerzen und Einsamkeit mindern. Wir kommen ehrenamtlich, kostenlos, unabhängig von Religion und Nationalität. Das Team des ökumenischen ambulanten Hospiz in Korbach hat es sich zur Aufgabe gemacht Betroffene, Angehörige und Pflegende zu unterstützen. Wir haben Zeit für Gespräche, zum Zuhören, Vorlesen, Beten, Schweigen,.....
Unser Angebot ist unabhängig von Glaubensübe

rzeugung und Nationalität. Wir sind kein Pflegedienst, verstehen uns jedoch als eine Ergänzung dazu. Aus diesem Grund arbeiten wir mit sozialen Diensten, Ärzteschaft, Pflegediensten und Seelsorgern zusammen. Wir sind an die Schweigepflicht gebunden, unser Dienst ist ehrenamtlich und kostenfrei. Auch bieten wir Gesprächsmöglichkeiten für trauernde Angehörige und Hinterbliebene an. Sollten Sie für Ihr Unternehmen Update-Schulungen im Palliativbereich wünschen oder Interesse an Letzte Hilfe Kursen/Letzte Hilfe Kids Kursen haben, wenden Sie sich gerne an unsere Koordinatorinnen.

✨ Wir freuen uns, dass sie unserer Einladung gefolgt ist - wir präsentieren eine Lesung mit Christine Westermann Zum die...
03/08/2025

✨ Wir freuen uns, dass sie unserer Einladung gefolgt ist - wir präsentieren eine Lesung mit Christine Westermann

Zum diesjährigen Hospiztag gibt’s einen Hospizabend..

Am 16. September erwartet euch im Wolfgang-Bonhage-Museum Korbach ein besonderer literarischer Moment: Christine Westermann liest aus
„Manchmal ist es federleicht – Von kleinen und großen Abschieden“.📖🪶

Sie erzählt ganz persönlich über das Loslassen, das Leben im Augenblick – und wie Abschiede auch Leichtigkeit bringen können, wie sie „Zimmer frei“ nach 20 Jahren verabschiedete und was „Hering Hausfrauenart“ mit Abschied zu tun hat.

🕠 18:30–19:45 Uhr
🍷 Danach: Signierstunde bei Wein & Fingerfood
🎟️ Eintritt frei – Spenden für die Hospizarbeit in Korbach werden erbeten
📞 Anmeldung: notwendig unter 05631 50 61 900
📍 Wolfgang-Bonhage-Museum, Kirchplatz 2, Korbach

Veranstalter: Ökumenisches ambulantes Hospiz Korbach e.V.

💛 Ein Abend voller Worte mit Gewicht – wir freuen uns auf euch!

🕊️ Oft werden wir gefragt, was genau wir in der ambulanten Hospizarbeit eigentlich machen.Die Antwort, die ich dann häuf...
30/07/2025

🕊️ Oft werden wir gefragt, was genau wir in der ambulanten Hospizarbeit eigentlich machen.
Die Antwort, die ich dann häufig gebe, ist, dass wir ganz viele verschiedene Aufgaben haben und übernehmen können…
Um es etwas besser zu erklären, werde ich in Zukunft immer mal wieder aus Begleitungen berichten.
Heute von dieser:

👩‍👧 Eine Mama, eine Tochter und eine Geschichte voller tiefer Verbundenheit.
Die Mutter wurde als Teenager schwanger, von ihrer Familie verstoßen, vom Kindsvater allein gelassen und baute eine außergewöhnlich enge Bindung zu ihrer Tochter auf – ein Miteinander, das von gegenseitiger Liebe und Halt geprägt war.

⚠️ Die Diagnose Pankreaskarzinom kam völlig überraschend und die Erkrankung war erschütternd weit fortgeschritten.
Innerhalb weniger Tage verschlechterte sich der Zustand der Mutter rapide.
🏡 Eine Begleitung durch eine ehrenamtliche Hospizmitarbeiterin in der eigenen Häuslichkeit bedeutete für beide etwas sehr Kostbares: Raum für Nähe, für gemeinsames Schweigen, für letzte Worte.

💔 Besonders berührend war, zu sehen wie belastend diese Zeit für die Tochter war – gerade erst volljährig, plötzlich konfrontiert mit der Sterbesituation ihrer wichtigsten Bezugsperson, und nach dem Tod völlig auf sich allein gestellt.
💪 Und doch traf sie eine bewusste Entscheidung: Ihre Mutter sollte zu Hause sterben dürfen. Sie wollte diesen letzten Weg tragen, ohne Pflege- und Palliativdienst, und hielt das durch – mit großer Stärke, mit ganz viel Liebe, und mit dem festen Willen, ihrer Mutter einen würdigen Abschied zu ermöglichen - und einer tollen Hausärztin im Background!

🤝 Inmitten dieser existenziellen Erschütterung war unsere Hospizbegleiterin nicht nur eine verlässliche Stütze, sondern auch Zeugin eines stillen Abschieds voller Würde, Schmerz und Liebe.

✨ Begleitungen wie diese zeigen, wie kostbar gemeinsame Zeit am Lebensende sein kann, wie stark auch junge Menschenim Umgang mit Leiden, Tod und Sterben sein können – und wie wertvoll es für Begleitende und Begleitete ist, wenn Menschen in ihrer verletzlichsten Phase nicht alleine gelassen werden.

Veröffentlichung mit Einverständnis der Hinterbliebenen

💞 Treue Spender – unsere stille, aber so wichtige StützeWenn ein Mensch am Ende seines Lebens steht, sind es oft die kle...
29/07/2025

💞 Treue Spender – unsere stille, aber so wichtige Stütze

Wenn ein Mensch am Ende seines Lebens steht, sind es oft die kleinen Dinge, die einen großen Unterschied machen: eine ruhige Hand, ein offenes Ohr, ein Moment der Nähe.

Unsere Arbeit trägt sich jedoch nicht von allein. Sie braucht Menschen, die sich uns verbunden fühlen. Menschen, die sagen: „Ich möchte helfen.“
Und wenn sie das regelmäßig tun, werden sie zu einem verlässlichen Fundament – zu treuen Wegbegleiter*innen.

💡 Was treue Spender wirklich für uns bedeuten

• Sie geben Sicherheit – nicht nur finanziell, sondern auch emotional.
• Sie schenken Zeit – Zeit für Gespräche, Zeit für Fortbildung, Zeit zum Dasein.
• Sie ermöglichen Nähe – ganz konkret, zum Beispiel durch die Finanzierung von Fahrten oder Materialien für die Begleitung.

🙏 Ein besonderer Dank

Ein besonderer Dank gilt Familie Fischhaupt, der wir mittlerweile auf vielfältige Weise verbunden sind und die unseren Hospizdienst bereits mehrfach mit ihrer großzügigen Unterstützung bedacht hat. Ihre Treue ist für uns ein Zeichen tief empfundener Solidarität und Mitmenschlichkeit – und sie berührt uns sehr, da sie auch in Zeiten ihrer eigenen Belastungen immer an uns gedacht hat.

Ebenso möchten wir aber auch all jene würdigen, die regelmäßig spenden, aber nicht genannt werden möchten. Jede kleine und große Hilfe ist bedeutsam und wertvoll.

🌷 Ein stilles „Ich bin da“

Treue Spender sind wie ein leises, aber beständiges „Ich bin da“. Ohne viel Aufhebens, aber mit großem Herzen. Sie helfen dabei, dass kein Mensch am Lebensende allein bleiben muss.

Familie Fischhaupt möchte mit dieser Spende wieder speziell die Oasentage für Frauen mit und nach Krebs unterstützen- in Gedenken an zwei wundervolle Herzensfrauen.

Oft werden wir gefragt, was genau wir in der ambulanten Hospizarbeit eigentlich machen.Die Antwort, die ich dann häufig ...
01/07/2025

Oft werden wir gefragt, was genau wir in der ambulanten Hospizarbeit eigentlich machen.Die Antwort, die ich dann häufig gebe, ist, dass wir ganz viele verschiedene Aufgaben haben und übernehmen können...Um es etwas besser zu erklären, werde ich in Zukunft immer mal wieder aus Begleitungen berichten.
Heute von dieser….

Anfang 30 ist er, hat ein Haus gebaut, Kinder bekommen und die beste Frau der Welt an seiner Seite.
Das sagt der Sterbende selbst beim Erstbesuch.
Heiraten? Wollten sie irgendwann später.
Patientenverfügung und Vorsorge sind generell nicht vorhanden!?
Wollten sie irgendwann später auch mal machen.
Jetzt kam der schwere Unfall, von dem sein Körper sich nicht mehr erholen kann und der zu seinem Tod führen wird.
Gott sei Dank habe sein Vater beim ersten Kind und Hausbau wenigstens auf Klärung aller finanziellen Dinge bestanden.
In der letzten Krise konnte niemand für ihn entscheiden, waren sogar Besuche der Partnerin manchmal schwierig.
Das wolle er ändern, eine Vorsorgevollmacht und eine Patientenverfügung machen. Und einen bekannten Rechtsanwalt habe er auch schon angerufen, damit der für ihn sein Testament machen könne.

Gerade unverheiratete Paare stehen bei plötzlich auftretenden gesundheitlichen Schwierigkeiten häufig vor Problemen, Besuche können verweigert werden, Entscheidungen müssen im Zweifel durch rechtliche Betreuung getroffen werden.
In der gesetzlichen Erbfolge werden unverheiratete Partner nicht beachtet.

Mit Erlangung der Volljährigkeit sollte jeder zumindest eine Vorsorgevollmacht erstellen.

Sorgen Sie für sich, besonders jedoch im Sinne Ihrer Angehörigen, rechtzeitig vor!

Das ist ambulante Hospizarbeit.

Veröffentlichung mit dem Einverständnis der Hinterbliebenen.

Foto pixabay

Sterbebegleitung ist eine unglaublich emotional fordernde Aufgabe. Es ist sehr wichtig, dass wir, die in diesem Beruf od...
22/06/2025

Sterbebegleitung ist eine unglaublich emotional fordernde Aufgabe. Es ist sehr wichtig, dass wir, die in diesem Beruf oder Ehrenamt unterwegs sind, regelmäßig auftanken – körperlich, seelisch und geistig.
Besonders in Zeiten, in denen der Tod uns auch im privaten Bereich berührt.

• Selbstfürsorge sind regelmäßige Pausen, ausreichend Schlaf, gesunde Ernährung und Bewegung. Sie sind kein Luxus, sondern essenziell.
• Emotionen müssen auch wir Raum geben: Über das Erlebte sprechen – im Team, mit einem Coach, in Supervision oder im privaten Kreis – hilft uns, Gefühle zu verarbeiten.
• viele von uns pflegen Rituale: Kleine Abschiedsrituale nach einem Todesfall oder auch persönliche Alltagsrituale können helfen, loszulassen und sich neu zu zentrieren.
• Spiritualität kann helfen die Last zu verringern. Zugang zu einer spirituellen Praxis – sei es Gebet, Meditation oder Naturverbundenheit – hier finden wir oft tiefe Ruhe.
• Dankbarkeit und kleine Lichtblicke: uns immer wieder bewusst zu machen, was gut läuft, was berührt hat oder wofür wir dankbar sind, kann unser emotionales Gleichgewicht stärken.
• und in allem versuchen wir unseren Humor nicht zu verlieren: Auch Lachen darf sein – es verbindet, entlastet und schenkt Leichtigkeit, selbst im Schweren.

Jeder hat seine eigenen Grenzen und Bedürfnisse!

Mir hilft manchmal nur, gewisse Dinge dann nicht zu tun, z.B. nicht an jeder Beisetzung teilzunehmen, nicht aus Missachtung des verstorbenen Menschen, sondern um mich nicht mit zusätzlichen Gefühlen der trauernden anderen Teilnehmer zu überfrachten.

Wieviel Tod verträgt ein Mensch? Wieviel Tod verträgt ein Team?

Die Fragen müssen wir uns immer wieder stellen, damit wir bestmöglich für das Team und jeden Einzelnen Sorge tragen können.



Foto:Yannik Voss

In palliativen Situationen stehen Familien vor besonders herausfordernden Belastungen. Hier sind fünf der besonders bela...
03/06/2025

In palliativen Situationen stehen Familien vor besonders herausfordernden Belastungen.
Hier sind fünf der besonders belastenden Faktoren von denen uns Angehörige immer wieder erzählen:

1. Emotionale Erschöpfung – Die ständige Konfrontation mit der Endlichkeit eines geliebten Menschen, auch nach dem Überleben einer schweren Erkrankung, kann zu intensiver Trauer, Angst und psychischer Belastung führen.
2. Finanzielle Unsicherheit – Die Kosten für Pflege, Medikamente und Wohnraumanpassung können eine erhebliche finanzielle Belastung darstellen. Oft fällt ein Verdienst weg und manchmal muss der zweite zusätzlich eingeschränkt werden.
3. Zeitliche Überforderung – Die Pflege erfordert oft rund um die Uhr Aufmerksamkeit, wodurch Pflegende kaum Zeit für sich selbst oder ihre Kinder haben, zusätzlich müssen Berufstätigkeit und hauswirtschaftliche Aufgaben zeitlich bewältigt werden.
4. Soziale Isolation – Pflegende Angehörige erleben häufig einen Rückzug aus ihrem sozialen Umfeld, da Freunde und Bekannte oft nicht wissen, wie sie unterstützen können, Zeit und Verständnis fehlen. Häufig fällt dem sozialen Umfeld auch der Umgang mit der Familie aus eigener Unsicherheit schwer.
5. Mangel an professioneller Unterstützung – Der Zugang zu pflegerischen Diensten und psychosozialer Begleitung ist nicht immer einfach, und viele Familien fühlen sich mit der Situation allein gelassen.

Besonders finanzielle Sorgen können erheblichen Stress verursachen und sowohl die mentale als auch die körperliche Gesundheit beeinträchtigen. Sie führen oft zu Ängsten, Schlafproblemen und vermindertem Selbstwertgefühl. Chronischer finanzieller Druck kann zu Depressionen führen oder soziale Beziehungen zusätzlich belasten, da Betroffene sich aus Scham zurückziehen.Gleichzeitig können anhaltende Geldprobleme die Lebensqualität stark einschränken und massiv Zukunftsängste auslösen.

Sehr schwer sind diese Situationen für Kinder und Jugendliche, da sie einen Prestigedruck empfinden, bei dem sie nicht mit Gleichaltrigen mithalten können.

Gerne dürft Ihr unser Projekt mit zweckgebundenen Spenden an den ambulanten Hospizdienst unterstützen 🤭Wir finanzieren d...
27/05/2025

Gerne dürft Ihr unser Projekt mit zweckgebundenen Spenden an den ambulanten Hospizdienst unterstützen 🤭

Wir finanzieren damit die Räumlichkeiten, die Verbrauchsmaterialien, die Verpflegung und kleine Goodies für die betroffenen Frauen.

Sabine Blum
Tina Hart
Dunja Kahlhöfer
und
Jenny Schulz

leisten alle Angebote ehrenamtlich, von Frisur bis Kosmetik, von Yoga bis Reiki, von Zuhören bis Lifecoaching, alles kann - nichts muss🤗

Die Anmeldung zu unseren Oasentagen 2025 ist ab sofort möglich.Gerne unter 05631 5061900, lieber noch unter voss@hospiz-...
22/05/2025

Die Anmeldung zu unseren Oasentagen 2025 ist ab sofort möglich.
Gerne unter 05631 5061900, lieber noch unter voss@hospiz-korbach.de!

An den beiden Tagen werden 6 Frauen die Möglichkeit haben eine Auszeit zu nehmen.

Verwöhnt werden sie von: hart.mindful


und für die Kosmetik wird Jenny zuständig sein.
Die Räumlichkeiten befinden sich in Fereinwohnungen in Höringhausen und hier unterstützt uns Silke Lau.

Die Anmeldung wird nach Anmeldereihenfolge berücksichtigt, das Angebot richtet sich jedoch bevorzugt an Frauen aus dem Einzugsgebiet des Ökumenischen ambulanten Hospiz Korbach e.V..

Für Fragen steht Sandra Voß in der Geschäftsstelle des Hospizdienstes zur Verfügung.

Alle Kosten für diese beiden Tage werden aus Spenden getragen, die Angebote werden im Ehrenamt ausgeführt, sollten Sie unsere Arbeit unterstützen wollen, spenden Sie gerne an das Ökumenische ambulante Hospiz Korbach e.V., Stichwort: Oasentage

Digitalisierung der ambulanten Hospizarbeit?Die Digitalisierung verändert auch die ambulante Hospizarbeit. Doch was bede...
22/05/2025

Digitalisierung der ambulanten Hospizarbeit?
Die Digitalisierung verändert auch die ambulante Hospizarbeit. Doch was bedeutet das für die ehrenamtlichen Hospizbegleiter?

Im hauptamtlichen Bereich nutzen wir bereits die besseren Vernetzungsmöglichkeiten, wünschen uns noch mehr Zeitersparnis durch digitalere Bürokratie und sind bereits flexibler durch Online-Schulungen.

Aber nicht alle Menschen fühlen sich im digitalen Raum wohl. Verlieren wir diese Personen mit dem Einsatz von mehr Technik?
Kann digitale Arbeit den persönlichen Kontakt, die zwischenmenschliche Wärme ersetzen?
Ehrenamtliche Hospizbegleitungen leben von Begegnungen und Menschen, nicht von Effizienz.

Und wer trägt in einem Dienst, der nur teilgefördert und nicht refinanziert wird, der bereits jetzt auf einen nicht unerheblichen Anteil an Spenden zur Sicherstellung seiner Arbeit angewiesen ist, die Kosten für Hard- und Software?

Digitalisierung und Einbindung in Telematiksysteme werden sicher weiter voranschreiten, aber wie kann sichergestellt werden, dass wir Ehrenamt nicht überfordern und verlieren, sondern gestärkt fit für unsere Zukunft machen?

# ambulantehospizarbeit

Oft werden wir gefragt, was genau wir in der ambulanten Hospizarbeit eigentlich machen.Die Antwort, die ich dann häufig ...
21/05/2025

Oft werden wir gefragt, was genau wir in der ambulanten Hospizarbeit eigentlich machen.Die Antwort, die ich dann häufig gebe, ist, dass wir ganz viele verschiedene Aufgaben haben und übernehmen können...Um es etwas besser zu erklären, werde ich in Zukunft immer mal wieder aus Begleitungen berichten.
Heute von dieser….

Er war schon länger erkrankt, jetzt war er in einem so schlechtem Zustand, dass er intensivpflichtig wurde.
Ehefrau und Sohn wurden schon einige Tage ehrenamtlich begleitet, hatten mit ihrer Begleitenden viel über das „Was-wäre-wenn“ gesprochen.
An diesem Tag zeigten die neuesten Ergebnisse, dass es keine Besserung mehr geben würde. Die Ärzte sprachen von Zeit in diesem Zustand, nicht wissend, wie lange es mit Intensivtherapie weitergehen kann.

Nach dem Gespräch fragen Ehefrau und Sohn nach dem „anderen Weg“.
Eine Ärztin und eine Hospizkoordinatorin erklären behutsam, aber deutlich den Weg der Therapiezieländerung hin zu „gutem Sterben“.
Ehefrau und Sohn entscheiden, dass dies umgesetzt werden soll. Eine Patientenverfügung läge vor und dafür sei sie gemacht worden, obwohl sie den Ehemann und Vater so gerne noch bei sich gehabt hätten.

Mit einer guten palliativen Medikamentenversorgung wird der Patient auf die Normalstation verlegt, wo er in der kommenden Nacht, begleitet von Angehörigen und Ehrenamtlicher, ruhig und würdevoll verstirbt.

Das ist ambulante Hospizarbeit.

Veröffentlichung mit dem Einverständnis der Hinterbliebenen.

Foto pixabay

An diesem Wochenende nimmt unsere Koordinatorin Marion Mönxelhaus mit einem Teil des ehrenamtlichen Hospizbegleiterteams...
27/04/2025

An diesem Wochenende nimmt unsere Koordinatorin Marion Mönxelhaus mit einem Teil des ehrenamtlichen Hospizbegleiterteams am Nordhessischen Hospizforum in Hofgeismar teil.
Netzwerkarbeit, Fortbildung und Selfcare in einer wunderbaren Umgebung, organisiert von Kolleginnen der Diakonie Hessen .

Oft werden wir gefragt, was genau wir in der ambulanten Hospizarbeit eigentlich machen.Die Antwort, die ich dann häufig ...
17/04/2025

Oft werden wir gefragt, was genau wir in der ambulanten Hospizarbeit eigentlich machen.Die Antwort, die ich dann häufig gebe, ist, dass wir ganz viele verschiedene Aufgaben haben und übernehmen können...Um es etwas besser zu erklären, werde ich in Zukunft immer mal wieder aus Begleitungen berichten. Heute von dieser….

In einem stillen, abgedunkelten Zimmer hielt eine ehrenamtliche Hospizbegleitung die Hand der alten Dame, deren Atem flach und unregelmäßig wurde. Sie las Gedichte aus einem abgegriffenen Gedichtband der Sterbenden vor, jedes Wort wie ein Trostpflaster für die zarte Seele der Sterbenden.

Ein Moment des Schweigens, nur unterbrochen vom Ticken der Uhr. Die Dame blickte mit tränenden Augen auf und flüsterte: „Danke, dass Sie bei mir sind. Ich hatte Angst, alleine zu gehen.“
„Sie sind nicht allein“, antwortete die Ehrenamtliche leise.

Und in dieser Umarmung aus Worten, Wärme und Menschlichkeit schloss die alte Dame die Augen und starb langsam, aber friedvoll.
Frieden lag auch im Raum.

Nicht oft sind wir wirklich im Augenblick des Todes bei den Menschen, die wir begleiten.
Wenn es, wie hier von der Ehrenamtlichen im anschließenden kollegialen Austausch geschildert, doch einmal vorkommt, dann nehmen wir ganz viel für uns selbst mit.
Die Ehrenamtliche berichtete von innerer Ruhe, Dankbarkeit und einer besonderen Art der Beseeltheit.

Das ist ambulante Hospizarbeit. Veröffentlichung mit dem Einverständnis der Hinterbliebenen.

Foto Yannik Voss

Adresse

Enser Str. 19
Korbach
34497

Öffnungszeiten

Montag 08:00 - 12:00
Dienstag 08:00 - 12:00
Donnerstag 14:30 - 17:00
Freitag 08:00 - 12:00

Telefon

+4956315061900

Benachrichtigungen

Lassen Sie sich von uns eine E-Mail senden und seien Sie der erste der Neuigkeiten und Aktionen von Ökumenisches ambulantes Hospiz Korbach e.V. erfährt. Ihre E-Mail-Adresse wird nicht für andere Zwecke verwendet und Sie können sich jederzeit abmelden.

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Unsere Geschichte

Das Team des ökumenisch ambulanten Hospiz in Korbach hat es sich zur Aufgabe gemacht Betroffene, Angehörige und Pflegende zu unterstützen. Wir haben Zeit für Gespräche, zum Zuhören, Vorlesen, Beten, Schweigen,..... Unser Angebot ist unabhängig von Glaubensüberzeugung und Nationalität. Wir sind kein Pflegedienst, verstehen uns jedoch als eine Ergänzung dazu. Aus diesem Grund arbeiten wir mit sozialen Diensten, Ärzteschaft, Pflegediensten und Seelsorgern zusammen. Wir sind an die Schweigepflicht gebunden, unser Dienst ist ehrenamtlich und kostenfrei. Auch bieten wir Gesprächsmöglichkeiten für trauernde Angehörige und Hinterbliebene an.