Mai 2015:
Guten Tag zusammen, ich möchte mich kurz vorstellen. Mein Name ist Philipp Wolf und ich bin 5 Jahre alt und ein ganz besonderes Kind! Da ich noch klein bin und nicht sprechen und schreiben kann, übernimmt meine Mama
das Erzählen meiner Geschichte. Alles begann an dem Tag, als Mama und Papa erfuhren, dass ich in Mamas Bauch heranwachse,
beide waren hellauf begeistert und sehr sehr glücklich. Schwangerschaftswoche, als ich noch sehr klein war, wurde bei meiner Mama eine singuläre Nabelschnur festgestellt. Das ist eine Anomalie der Nabelschnur und ziemlich selten. Ab sofort wurde immer ganz genau kontrolliert ob ich genug wachse und an Gewicht zunehme. Woche hat meine Mama dann plötzlich vorzeitige Wehen bekommen und wir mussten für
7 Wochen ins Krankenhaus. Mama durfte sich nicht mehr bewegen und musste nur noch liegen. Schwangerschaftswoche war es dann so weit, ich wollte raus und war ab sofort der Mittelpunkt in Mamas und Papas Leben. ;o)
Am meinem 2. Lebenstag wurde dann durch eine Blutabnahme festgestellt, das ich keine Schilddrüse habe und somit bekam ich direkt ab meinem 3. Lebenstag das lebensnotwendige Schilddrüsenhormon Thyroxin in Tablettenform. Das war für Mama und Papa ein kleiner Schock, aber die Ärzte haben ihnen die ersten Ängste etwas genommen. Nach einer Woche durften Mama und ich dann auch schon nach Hause, ich war zwar noch etwas von Gelbsucht geplagt, aber das kriegte Mama zuhause mit Hilfe meiner Hebamme ganz schnell in den Griff. Die ersten Wochen verliefen auch ganz normal und ich habe Mama und Papa ganz schön auf Trab gehalten! Als ich 4 Monate war, fielen Mama und Papa dann schon die ersten kleinen Anzeichen auf, das ich anders war als die gleichaltrigen Kinder beim Babyschwimmen oder in meiner PEKIP Gruppe. Ich konnte meinen Kopf noch nicht so gut halten und war auch sonst körperlich ziemlich schwach. Der Kinderarzt sprach schnell von einer Muskelhypotonie (Muskelschwäche) und somit bekam ich
mit 4 Monaten meine erste Krankengymnastik. Mama und Papa dachten , das damit schnell die kleinen Problemchen behoben seien, aber in den nächsten Monaten fing erst alles so richtig an. Es wurden nach und nach eine starke Sehschwäche, schlechtes Hörvermögen und eine sehr ausgeprägte Wahrnehmungsstörung meines eigenen Körpers festgestellt. Stellen Sie sich vor, Sie sehen so gut wie nichts, hören auch kaum etwas und dazu haben sie keine Gefühle in z.B. den Händen. Das war natürlich für meine körperliche wie geistige Entwicklung ein grosser Rückschlag. Mama und Papa haben das ganz schnell mit vielen Untersuchungen und Therapien begonnen. Ich wurde an den Ohren operiert, bekam eine Brille mit 8,0+ Dioptrin und habe mit Heilpädagogik
und einer Reittherapie begonnen. Wieder waren Mama und Papa guten Mutes und sehr optimistisch, das wir nun alles schaffen werden. Doch leider war das nicht so. Ich bekam mit ca. 14 Monaten unregelmässige Zuckungen im Körper und Abwesenheitszustände. Mama und Papa suchten recht schnell einen speziellen Kinderneurologen auf, der eine angeborene Epilepsie diagnostizierte. Der Doktor hat ganz schnell probiert mich auf Epilepsie Medikamente einzustellen, leider ist das bei dieser Krankheit sehr sehr schwer und starke Nebenwirkungen sind meist immer eine unschöne Begleiterscheinung die meiner Entwicklung nicht zu Gute kommen. Das war für Mama und Papa ein ziemlich grosser Schock und wir brauchten gemeinsam eine Weile um das alles zu verstehen und zu verarbeiten. Doch nach all diesen schlimmen Diagnosen, nahmen Mama und Papa all ihre Kraft zusammen und kämpften ab sofort mit allen möglichen Therapien um meine Entwicklung stetig voran zu treiben. Ich bin jetzt 5 Jahre alt, gehe seit 2 Jahren in einen integrativen Kindergarten. Meine aktuellen Epilepsie Medikamente reduzieren meine Anfälle derzeit von ca. 30-50 pro Stunde
auf nur noch ca. 3-5 pro Stunde. Ich habe seit kurzem einen ganz tollen Rollstuhl für Spaziergänge und Ausflüge und noch ein paar andere Hilfsmittel die mir das Leben im Alltag und im Kindergarten sehr erleichtern. Ich bin ein sehr fröhlicher kleiner Junge, zum Glück sehr ehrgeizig und manchmal auch dickköpfig, dessen Alltag voller Neugierde und mit viel Tatendrang gefüllt ist. Ich lautiere sehr viel, kann mittlerweile Mama und Papa sagen und mit beiden recht gut kommunizieren. Alle Therapien die ich bisher gemacht habe und aktuell noch mache, waren bzw. sind sehr sinnvoll und von Erfolg gekrönt. Ich entwickele mich stetig weiter, zwar sehr langsam, aber ohne Pausen. Tierunterstütze Therapien, die ich bisher mache (Reittherapie/Tierunterstütze Logopädie) machen mir besonders viel Spass! Mein Therapiepony Tom beim Reiten und mein Therapiehund Bella in der Logopädie verstehen mich auf ganz besondere Art und Weise. Manchmal können Mama und Papa richtig spüren, wie intensiv ich mit beiden kommuniziere und wieviel Kraft und Energie ich aus beiden schöpfe. Daher sind Mama und Papa auf die Delphintherapie für mich gekommen. Ich erhoffe mir von der Therapie, dass sich meine Körperwahrnehmung, sowie meine sprachliche, körperliche und geistige Entwicklung weiterhin verbessert, so dass ich vielleicht doch irgendwann einmal richtig anfange zu sprechen und sich meine Muskulatur weiter aufbaut, so das ich alleine laufen lerne, denn mit meinen 23 Kilo und meiner Größe von 1,10 m bin ich für Mama und Papa mittlerweile ganz schön schwer geworden! ;o)
So, jetzt habe ich, glaub ich, aber genug erzählt und ich hoffe, ich konnte Dir/Euch einen kleinen Einblick in mein bisheriges Leben verschaffen. Update April 2016:
Wir haben es geschafft! Wir werden mit Phili mindestens zwei Delfintherapien machen. Wir würden uns aber sehr freuen, wenn ihr uns auf dieser Seite weiter folgen würdet, um zu sehen, was durch eine Delfintherapie und weitere Therapien möglich ist. Habt Spaß dabei zuzusehen, wie es mit Phili weiter geht. Ihr habt alle einen großen Anteil am Erfolg dieser Seite. Danke nochmals für Alles! Update Februar 2021:
Nun bin ich bereits 11 Jahre alt und besuche die LVR Schule in MG-Rheindahlen. Mittlerweile bin ich seit zwei Jahren Epilepsie anfallsfrei. Mittlerweile bin ich 1,30m groß und wiege 30kg. Schwierig mich mittlerweile hoch in mein behindertengerechtes Zimmer zu tragen. Daher bin ich seit kurzem stolzer Besitzer eines Treppenlifts. Danke an alle die uns unterstützt haben. Phili mit Mama & Papa! Das Treuhandkonto für Phili bleibt bestehen, da wir weitere Therapien planen.
Über die Organisation dolphin aid e.V. wurde ein spezielles Treuhandkonto eröffnet,
auf das Spenden unterschiedlichster Summen fliessen können. Diese Spenden kommen ausschliesslich meiner Delphintherapie zu Gute!! http://www.dolphin-aid.de/
Spendenquittungen werden von dort aus selbstverständlich auf Wunsch auch ausgestellt. Hierzu bitte Deinen/Euren vollständigen Namen mit Adresse angeben. Schon jetzt möchte ich mich von Herzen für Deine/Eure Hilfe und Unterstützung bedanken. Ganz liebe Grüße von Philipp
und Mama und Papa ;o)
Spendenkonto: dolphin aid e.V. Konto: 20002424
BLZ: 30050110
Stadtsparkasse Düsseldorf
IBAN: DE52300501100020002424
BIC: DUSSDEDD # # #
Stichwort: Philipp Wolf
Hier ein Blick auf das Therapiezentrum und deren Arbeit...
http://youtu.be/SOAVrsMz1mk