
20/07/2025
Lesetipp:
Natürlich wissen wir als u.a. im Rettungsdienst Tätige, dass Maßnahmen, die wir richtiger Weise ergreifen, trotzdem auch die Gefahr bergen, dass der Leib bzw. die Psyche des betroffenen Menschen eine Verletzung auf der nicht somatischen Ebene erfährt.
In dem verlinkten Artikel heißt es: "Medizinische Eingriffe haben ein erhöhtes Potential zu traumatisieren. Darüber zu sprechen, ist weitestgehend tabuisiert. Betroffene leiden im Stillen, vermeiden medizinische Settings oder laufen Gefahr, bei neuen Zahn-/Arztkontakten retraumatisiert zu werden."
Und zu den so betroffen Menschen kann auch ein Kollege, eine Kollegin gehören, obwohl beruflich oder im freiwilligen Dienst auf der anderen Seite stehend und einen guten Job machend!
Man steckt halt nicht drin.
Es geht also um Bewusstseinsschärfung gleich auf mehreren Ebenen.
Das darf in Zeiten, in denen sich generationsweise Grenzen im Menschen verschieben, natürlich nicht dazu führen, 'hypersensibel' hinter jedem Busch ein Trauma zu wittern oder bei der Fürsorge völlig zu überziehen! Es geht nicht um den ausgepolsterten Glaskasten - der ist ohnehin unangemessen!
Es geht vielmehr um die 'ach, da hab ich noch nie drüber nachgedacht' oder 'wat et nich alles gibt' - Momente, die mich inspirieren in meinem Denken und meiner Haltung - und meinen wohlwollenden Blick wie auch mein HinHörvermögen für den möglichen Fall der Fälle schärfen.
https://psylife.de/magazin/psychotherapie/medizinische-traumata-patient-innen-sicherheit-und-perspektiven-vermitteln
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Medizinische Eingriffe haben ein erhöhtes Potential zu traumatisieren. In der Psychotherapie können Betroffene Sicherheit und Selbstwirksamkeit wiedererlangen.