06/04/2020
Viele Diskussionen werden über den Sinn und die Effektivität von Mund-Nasen-Schutz oder Filtermasken geführt. Gerade bei der Debatte um eine Maskenpflicht kochen die Gemüter hoch und so mancher fragt sich, schützt ein einfacher Mundschutz überhaupt? Die Antwort ist ganz einfach: Ja und Nein. Ohne uns in technischen Details zu versteigen lässt es sich aber doch einfach zusammenfassen.
Filtermasken (sog. FFP2, N95, u.a.) können den Träger vor Infektion schützen. Sie sind wichtig in der Versorgung Erkrankter und sollten medizinischem Personal in Zeiten von Knappheit vorbehalten bleiben.
Mund-Nasen-Schutz (sog. OP-Masken, Selbstgenähtes oder auch nur ein Schal vor dem Gesicht) schützen den Träger wahrscheinlich nicht vor Ansteckungen. Trotzdem kann es ein wichtiger Beitrag sein, Infektionsketten zu durchbrechen. Wer seine Atemwege abdeckt verteilt weniger Tröpfchen in seiner Umgebung und reduziert so das Ansteckungsrisiko für andere Menschen.
Bei aller Kontroverse haben wir uns in unserer Praxis dazu entschieden, durchgehend Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Damit schützt das Praxispersonal sich nicht nur gegenseitig, sondern hilft auch - neben vielen anderen Maßnahmen, die wir bereits ergriffen haben - die Ansteckungswahrscheinlichkeit für unsere Patienten zu minimieren.
Wir sind froh, dass alle Sicherheitsmaßnahmen die wir bis jetzt treffen mußten von unseren Patienten mit Verständnis angenommen wurden. Dafür dankt Ihnen das gesamte Team! Weil wir diese außergewöhnliche Zeit nur gemeinsam meistern können und weil nicht nur die Frage zählt „Wie schütze ich MICH?", bitten wir Sie noch folgendes zu beachten:
Sollten Sie über einen Mundschutz verfügen, dann tragen Sie ihn bitte während des Besuchs in unserer Praxis! Unabhängig davon, ob Sie Symptome der Atemwege haben oder nicht. Sollten Sie noch nicht zur Nähmaschine gegriffen haben, dann werden Sie durch unsere Mitarbeiter mit wiederverwendbarem, sterilisiertem Mundschutz versorgt, der beim Verlassen der Praxis wieder abgegeben werden muß.