23/02/2024
🍽🐟 Wer kennt sie nicht, die allseits beliebten Fischstäbchen. Gerade Kinder stehen auf den Fisch in knuspriger Panade.
👉 Stiftung Warentest hat 19 Produkte überprüft, davon 11 Fischstäbchen, vier Backfischstäbchen sowie vier vegane Alternativen. Dabei wurden nur die Fischstäbchen von Frosta und Alnatura mit „Gut“ bewertet. Der Grund: Mehr als die Hälfte der Produkte sind mit Schadstoffen belastet – vor allem mit dem Fettschadstoff 3-MCPD. Die Fischstäbchen von Iglo und von Rewe waren am stärksten belastet.
⚠️ Das heißt für ein vierjähriges Kind, das 16 Kilogramm wiegt: Isst es mehr als drei Iglo-Fischstäbchen, hätte es bereits die tolerierbare tägliche Aufnahmemenge (TDI) für den Fettschadstoff überschritten, welche die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit angibt.
🔎🍟🍩 Wenn pflanzliches Öl auf über 180 Grad erhitzt wird, zum Beispiel bei der Raffination, entstehen sogenannte Fettsäureester. Diese werden im Körper zu freiem, möglicherweise krebserregendem 3-MCPD umgewandelt. Nachgewiesen wurde 3-MCPD bereits in zahlreichen getoasteten, gegrillten, gebratenen, frittierten oder geräucherten Lebensmitteln und sogar in Säuglingsanfangsnahrung.
📉 Dabei gibt es bereits verbesserte Produktionsbedingungen, die die Gehalte an Fettschadstoffen minimieren können, so dass manche Produkte geringer mit dem Schadstoff belastet waren. Gänzlich behoben ist das Problem allerdings auch nicht.
💪 Die Verbraucherzentralen fordern europaweit verbindliche Höchstmengen für 3-MCPD in Produkten. Nur so kann die Lebensmittelüberwachung betroffene Produkte als nicht verkehrsfähig einstufen und zurückrufen lassen.
🔗 Auch sollten Fischstäbchen selten auf dem Speiseplan stehen: Die Bestände vom stark befischten Alaska-Seelachs nehmen aufgrund der hohen Nachfrage rapide ab.
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