
15/07/2025
📢 Neue Studie warnt: Frühkastration kann bei großen Hunderassen das Risiko für Krankheiten erhöhen! 🐶⚠️
In den letzten Jahren wurde bei über 35 Hunderassen bereits festgestellt, dass eine frühe Kastration (vor dem 1. Lebensjahr) das Risiko für:
▪️ Gelenkerkrankungen wie Hüftdysplasie (HD), Ellbogendysplasie (ED) oder Kreuzbandriss (CCL)
sowie
▪️ bestimmte Krebsarten wie Lymphosarkom (LSA), Mastzelltumor (MCT), Hämangiosarkom (HSA) oder Osteosarkom (OSA) erhöhen kann – insbesondere bei großen Rassen über 20 kg.
📊 In einer aktuellen Studie von L. A. Hart et al. (University of California, Davis) wurde diese Forschung nun auf fünf weitere große Hunderassen ausgeweitet. Analysiert wurden 21 Jahre Patientendaten:
🔍 Untersuchte Rassen:
✔️ Deutscher Kurzhaar- & Drahthaarpointer
✔️ Mastiff
✔️ Neufundländer
✔️ Rhodesian Ridgeback
✔️ Siberian Husky
Die Ergebnisse zeigen klar:
🔹 Deutscher Kurzhaar-/Drahthaarpointer: Besonders bei Hündinnen, die vor dem 6. Monat kastriert wurden, traten Gelenkerkrankungen bei bis zu 38 % der Tiere auf.
🔹 Mastiff: Rüden, die vor dem 2. Jahr kastriert wurden, zeigten ein deutlich höheres Risiko für CCL.
🔹 Neufundländer: Hündinnen, kastriert im 1. Lebensjahr, hatten ein signifikant erhöhtes Risiko für Gelenkprobleme (39 %).
🔹 Rhodesian Ridgeback: Früh kastrierte Hündinnen hatten eine erhöhte Rate an Mastzelltumoren (25 %).
🔹 Siberian Husky: Keine signifikanten Risiken, aber ein leicht erhöhtes CCL-Risiko bei früh kastrierten Hündinnen.
💡 Was bedeutet das für dich und deinen Hund?
Die Studie unterstreicht:
📌 Kastration ist keine „One-fits-all“-Entscheidung!
📌 Rasse, Geschlecht und Zeitpunkt spielen eine große Rolle für die spätere Gesundheit.
📌 Bei vielen großen Rassen ist es empfehlenswert, mit der Kastration bis mind. zum 12. Monat zu warten, um Risiken zu minimieren.
📚 Quelle:
Hart, L. A., Hart, B. L., Thigpen, A. P., & Willits, N. H. (2024). Effects of neutering on five additional dog breeds. University of California, Davis. Veterinary Medical Teaching Hospital.