
05/07/2024
Leuchtend und gesund steht die Ringelblume (Calendula officinalis) trotz des vielen Regens in meinem Garten. Heute wissen wir, da wissenschaftliche Untersuchungen vorliegen, dass die Pflanze aufgrund ihrer Inhaltsstoffe eine antibakterielle, entzündungshemmende und antimykotische Wirkung besitzt. In früheren Zeiten konnten sich die Menschen, für die alles in der Natur vorkommende Nahrungsmittel und Heilmittel zugleich war, Erkenntnisse nur durch Beobachten der Tiere, Versuch und Irrtum erarbeiten. Ein für uns heute unvorstellbar langwieriger Prozess. Die Signaturlehre, deren großer Anhänger auch Paracelsus war, hat hierzu eine interessante Erklärung. Sie besagt, dass der Schöpfer, welcher Tieren und Menschen die Pflanzen als Nahrungs- und Heilmittel zur Verfügung gestellt hat, die Pflanzen so geschaffen haben muss, dass bei genauem Beobachten erkennbar ist, für oder gegen was die einzelne Pflanze hilfreich sein kann. Die Ringelblume ist leicht klebrig und die Kelchblätter umschließen den Blütenstand und auch die heranreifenden Samen wie eine schützende Hülle. Verletzte Stellen an der Pflanze trocknen sehr schnell ab. Die Menschen schlussfolgernden, dass die Pflanze, am Menschen angewandt, etwas schützend zusammenkleben kann, was offen ist, wie z.B. offene Wunden. Erstaunlich, was sie damals schon wussten, nur durch Beobachten, Versuch und Irrtum. Wir wenden sie heute tatsächlich (wissenschaftlich nachgewiesen) als Salbe, Creme, Tee etc. unter anderem bei Entzündungen und offenen Wunden an.