27/08/2025
Sie haben ja schon drollige Namen bekommen: „Schnauferlkurse“ oder „Hechelkurse“ zum Beispiel.
Manch werdender Papa traut sich vielleicht erst einmal gar nicht in so einen Geburtsvorbereitungskurs – es könnten ja peinliche Dinge dort geschehen. Aber die Partner/Partnerinnen sind in jeder Kursstunde willkommen und nein – es passiert nichts Peinliches.
Natürlich gibt es so viel verschiedene Geburtsvorbereitungskurse wie es die verschiedenartigsten Hebammen gibt. Als mein jüngerer Bruder unterwegs war, hat meine Mama immer einmal in der Woche eine Art schwarzen Strampelanzug – naja gut, Gymnastikanzug - angezogen und ist zum Schwangeren-Turnen verschwunden … das war damals die Vorbereitung auf die Geburt.
Heute sieht das schon ein bisschen anders aus. Sämtliche Themen rund um Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett und die erste Zeit mit Eurem Baby werden ausführlich behandelt.
Vierzehn Einheiten sind vorgesehen und werden auch von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt.
Wie läuft so ein Kurs bei uns ab?
Nach einer kleinen Fragerunde nach dem werten Befinden (Achtung – gute Gelegenheit, um im Hinterstübchen schon mal die an dieser Stelle gegebenen Tipps abzuspeichern) beginnen wir mit einer Entspannungsübung. So könnt Ihr erst einmal in Ruhe ankommen und auch üben, den Kreislauf Angst-Verspannung-Schmerz zu unterbrechen (für mich immer sehr nützlich, wenn ich mal wieder zum Zahnarzt muss 😉). Danach wiederholen wir jedes Mal die Atemtechniken, die uns unter der Geburt gut helfen können.
Im letzten Teil einer jeden Kursstunde bekommt immer ein eigenes Thema seinen Raum. So erfahrt Ihr beispielsweise, was nach der Geburt alles auf Euer Baby zukommt, was der altbacken wirkende Begriff „Wochenbett“ bedeutet, was es mit dem Stillen auf sich hat. Auch die Geburt von Anfang bis Ende werden wir in zwei Kurs-Einheiten aus verschiedenen Sichtweisen beleuchten. Viele weitere Themen nehmen natürlich auch noch Bezug auf die Geburt – so zum Beispiel Schmerzlinderung oder medizinische Maßnahmen und nicht zuletzt auch die Frage, wo das Baby auf die Welt kommen soll.
Eine dieser Stunden habe ich übrigens „Was wir für´s Baby alles NICHT kaufen müssen“ genannt.
In jeder Kursstunde darf gerne gefragt und mitdiskutiert werden.