
20/08/2025
EMDR bei Angststörungen
EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) ist eine von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der Deutschen Gesellschaft für Psychotraumatologie (DeGPT) anerkannte Psychotherapiemethode. Ursprünglich zur Behandlung von Traumafolgestörungen entwickelt, belegen Studien inzwischen, dass EMDR auch bei Angststörungen wirksam sein kann.
Wissenschaftlicher Hintergrund:
Angststörungen entstehen häufig durch belastende Erfahrungen, die im Gehirn nicht vollständig verarbeitet wurden.
EMDR setzt bilaterale Stimulation (z. B. Augenbewegungen, Töne oder abwechselndes Klopfen) ein, um Erinnerungen und die damit verbundenen Emotionen neu zu verarbeiten.
Neurobiologische Studien zeigen, dass EMDR die Aktivität im limbischen System verringern und die Zusammenarbeit von Hippocampus und präfrontalem Cortex fördern kann.
Evidenzlage:
Meta-Analysen weisen darauf hin, dass EMDR nicht nur bei Posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS), sondern auch bei spezifischen Phobien, Panikstörung und generalisierten Ängsten hilfreich ist.
Klinische Studien berichten von einer deutlichen Reduktion von Angstsymptomen sowie einer verbesserten Stressregulation.
Fazit:
EMDR stellt eine wissenschaftlich fundierte Behandlungsmethode dar, die neben klassischen Verfahren wie der kognitiven Verhaltenstherapie eine wirksame Option bei Angststörungen sein kann.
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