14/11/2021
Ich bin sensibel. Wahrscheinlich sogar hochsensibel.
Lange Zeit hat das dafür gesorgt, dass mich mein Leben überfordert hat. Ich saß in einem Wirbelsturm namens Leben und er hat mich mitgerissen, wohin er wollte. Ich habe meinen Arbeitsplatz gekündigt, weil ich die Energie des Büro-Raums nicht ertragen konnte und bin ausgezogen, nachdem meine Mitbewohner die Küche gestrichen haben. Lange Zeit habe ich diese Sensibilität als einen Makel, als ein großes Hindernis in meinem Leben empfunden. Besonders als Mann schien mir diese Sensibilität nicht integrierbar in meine Vorstellung davon, wie ich sein wollte und anscheinend auch sein sollte: stark, souverän, zuverlässig, nie krank. „Hart wie Krupp-Stahl“, wie in meiner Familie gern gesagt wurde.
Es hat lange Zeit gedauert bis ich meiner Sensibilität auch etwas positives abgewinnen konnte. Und mindestens genauso lange, bis ich dafür gesorgt hatte, dass mich diese Feinfühligkeit nicht länger durch die Welt und mein Leben wirbelt. Mittlerweile habe ich gelernt, meine große Sensibilität zu lieben und zu leben und als ganz wesentlichen Teil meiner Persönlichkeit anzuerkennen. Bis es soweit war, musste ich viele schmerzhafte Erfahrungen machen und Hindernisse überwinden. Entscheidend war für mich zu erfahren, dass meine große Sensibilität, Offenheit und auch Spiritualität nur dann gesund gelebt werden, wenn ich gut verwurzelt bin. Dazu gehört auch das Vertrauen, dass das Leben nicht mein Feind ist, sondern mein Freund, Vertrauter und manchmal auch Lehrmeister.
Ich möchte jeden, der ähnliche Erfahrungen wie ich gemacht hat, herzlich einladen mich zu kontaktieren oder hier einen Kommentar zu hinterlassen! Es ist so wichtig, dass die feinen, sensiblen Stimmen sich nun erheben. Nur so kann diese Welt wachsen und zu einem besseren Platz werden!
Und: Am 27.11. von 10.30 -12 Uhr findet mein Online-Seminar zum Thema „Ayurveda für Sensible und Hochsensible“ statt. Wenn dieses Thema in dir resoniert hat, lade ich dich herzlichst ein, dich dafür anzumelden!
In Liebe!
Euer BEN