19/11/2025
Eosinophile – kleine Zellen, große Wirkung auf den Körper 🧬
Eosinophile sind eine Art weißer Blutzellen, die normalerweise bei der Abwehr von Parasiten helfen und an allergischen Reaktionen beteiligt sind. Problematisch wird es, wenn es zu viele von ihnen gibt – dann spricht man von Eosinophilie.
Was kann dann im Körper passieren?
🫁 Atmungssystem – Atemnotanfälle, Husten, Verschlechterung eines Asthmas, manchmal chronische Probleme mit den Nasennebenhöhlen und Nasenpolypen.
🩸 Gefäße und Gewebe – Eosinophile setzen Substanzen frei, die die Gefäßwände und Organe (z. B. Herz, Lunge, Nieren, Nerven) schädigen können.
💪 Nervensystem und Muskeln – Kribbeln, Taubheitsgefühle, Muskelschwäche, Schmerzen in den Gliedmaßen (bei Beteiligung peripherer Nerven).
🧠 Allgemeinsymptome – chronische Müdigkeit, Gewichtsverlust, subfebrile Temperaturen/Fieber ohne eindeutige Infektion.
🧪 Blutuntersuchungen – Eine erhöhte Zahl von Eosinophilen im Blutbild kann ein Hinweis auf Allergien, parasitäre Infektionen, Autoimmunerkrankungen, eosinophile Erkrankungen (z. B. EGPA, HES) oder andere Erkrankungen sein.
👉 Eosinophilie ist an sich keine Diagnose, sondern ein Symptom.
Wenn in deinen Blutuntersuchungen wiederholt erhöhte Eosinophilenwerte auftreten oder du Asthma plus ungewöhnliche Allgemeinsymptome hast, sprich mit einer Ärztin oder einem Arzt (Hausärztin/Hausarzt, Allergologe, Pneumologe, Hämatologe). Nur eine Fachärztin oder ein Facharzt kann beurteilen, ob es sich um eine „harmlose“ Reaktion oder um den Beginn einer ernsteren Erkrankung handelt.