Gertrudis Parkinson Klinik Biskirchen

Gertrudis Parkinson Klinik Biskirchen Liebe Patienten, liebe Angehörige,

die Parkinson-Krankheit, ihre Begleiterscheinungen oder andere verwandte Bewegungsstörungen sind kein Schicksalsurteil.

Telefon:
Zentrale: +49-6473-305-0
Klinikambulanz: +49-6473-305-8011
Fax: +49-6473-305-57
E-Mail:
info@parkinson.de
aufnahme@parkinson.de
klinikambulanz@parkinson.de
Webseite:
www.parkinson.de Denn obgleich eine Heilung in der Regel nicht möglich ist, können eine rechtzeitige Diagnose, Behandlung und begleitende Therapien den Krankheitsverlauf verlangsamen, seine negativen Symptome mildern und den Betroffenen ein weitgehend selbstständiges Alltagsleben ermöglichen. Als ehemaliges Sporthotel haben wir die gastliche, gehobene Atmosphäre beibehalten, um Patienten mit diesem Krankheitsbild eine ganzheitlich multimodale Behandlung in angenehmer Atmosphäre zu ermöglichen. Hinter diesem Aspekt wurde 1995 das diagnostische und therapeutische Parkinson-Zentrum gegründet, was mittlerweile aus der Gertrudis-Klinik Biskirchen, der Gertrudis-Privatklinik und der Spezialambulanz für Bewegungsstörungen in Leun-Biskirchen besteht. Die ärztliche Direktorin Dr. med. Ilona Csoti, Fachärztin für Neurologie und Psychiatrie, ist eine international anerkannte Parkinson-Expertin und Mitglied der Movement Disorders Society. Neben ihrer Expertise verfügt auch das gesamte medizinische Behandlungsteam über langjährige Erfahrung in der Behandlung von Parkinson-Patienten. Unser Ansatz lautet: Menschlichkeit und Medizin – das heißt, wir stellen die Lebensqualität unserer Patienten in den Mittelpunkt unserer hochqualifizierten Bemühungen. Die Gertrudis-Klinik Biskirchen ist ein neurologisches Fachkrankenhaus in privater Trägerschaft, spezialisiert auf die Diagnostik und Therapie der Parkinson-Krankheit und verwandter Krankheitsbilder und besitzt 120 Betten. Als anerkannte Akut-Klinik bestehen Verträge mit allen gesetzlichen Krankenkassen. Gesetzlich Versicherte benötigen daher ebenso wie Privatversicherte für die stationäre Aufnahme eine Einweisung des Hausarztes. Die Gertrudis-Privatklinik wurde im Jahre 2002 wegen des hohen Bedarfs an Betten gegründet. Sie kann Privatversicherte, Beihilfeberechtigte und Selbstzahler behandeln und verfügt über 21 Betten. Beide Akut-Kliniken im Parkinson-Zentrum bieten für nachfolgende Krankheitsbilder eine optimale Versorgung:
• Primäres Parkinson-Syndrom
• Sekundäre Parkinson-Syndrome
• Progressive supranukleäre Blickparese (PSP)
• Multisystematrophie vom Parkinson-Typ (MSA-P)
• Multisystematrophie vom Kleinhirn-Typ (MSA-C)
• Corticobasale Degeneration (CBD)
• Lewy-Körperchen-Erkrankung (LBD)
• Restless-Legs-Syndrom (RLS)
• Essentieller Tremor
• Choreatische und dystone Bewegungsstörungen

Leistungsspektrum:
• Hohe Beobachtungs- und Behandlungsintensität im akutstationären Setting
• Spezialisiertes und erfahrenes Ärzteteam (neurologische Leitung mit spezieller Erfahrung in der Behandlung von Bewegungsstörungen)
• Medikamentöse Umstellung bzw. Feineinstellung einschl. Anpassung von Pumpen-Systemen (subkutanes/enterales L-Dopa, Apomorphin)
• Indikationsstellung zur Tiefen Hirnstimulation (THS) in enger Zusammenarbeit mit spezialisierten Implantationszentrum sowie Anpassung und Weiterbetreuung von Patienten mit THS-Systemen (inkl. bildbasierter Programmierung)
• Parkinson-spezifische Physio-, Ergotherapie und Logopädie einschl. multimodaler Parkinson-Komplexbehandlung (Gangtraining, gezieltes Stimm-, Sprech- und Schlucktraining, Krankengymnastik, balneophysikalische Maßnahmen, Sporttherapie)
• Umfassende Information für Patienten und Angehörige einschl. Sozialberatung

Modernste Diagnostik und Therapie
Trotz des Hotelcharakters unserer Akut-Kliniken fehlt es an keinen Einrichtungen, die eine spezialisierte Hochleistungsmedizin ermöglichen. Neben modernsten diagnostischen Methoden und medikamentösen Therapien arbeiten wir eng mit umliegenden Kliniken und Universitätskliniken zusammen. Zudem bieten wir unseren Patienten eine multimodale Komplextherapie, die den ganzen Menschen einbezieht. Dazu gehören Krankengymnastik und physikalische Therapie, Logopädie und Schlucktraining, Ergo- und Kreativtherapie oder die Behandlung von Begleiterkrankungen, Eskalationstherapie mit Medikamentenpumpen, Indikationsstellung zur tiefen Hirnstimulation, Beratung und Schulungen für Patienten und Angehörige runden unser Angebot ab. Ambulante Sprechstunde
Die Parkinson-Spezialambulanz richtet sich an Patienten mit dem Verdacht oder der bereits gesicherten Diagnose Morbus Parkinson oder anderer extrapyramidal-motorischer Erkrankungen ( u.a. Dystonie, Multisystematrophie). Bei Patienten in frühen Stadien der Erkrankung werden eine differenzierte Initialbehandlung mit Medikamenten und zusätzliche Therapieverfahren ein- geleitet. Für Betroffene im fortgeschrittenen Krankheitsverlauf wird eine Therapieoptimierung ambulant vorgenommen oder, falls notwendig und gewünscht, eine stationäre Behandlung initiiert. Die ambulanten Sprechstunden richten sich gleichermaßen an Kassen- wie Privatpatienten. Kassenpatienten müssen eine Überweisung des behandelten Neurologen vorlegen. Die Behandlung ist nur nach vorheriger Terminvereinbarung unter der Tel.-Nr. +49-(0)6473-305-8011 möglich.

Vortrag für die DPV-Gruppe MönchengladbachErnährung bei Parkinson Dr. med. Ilona Csoti https://parkinson.de/vortrag-fuer...
09/09/2025

Vortrag für die DPV-Gruppe Mönchengladbach
Ernährung bei Parkinson
Dr. med. Ilona Csoti

https://parkinson.de/vortrag-fuer-die-dpv-gruppe-moenchengladbach/

Am 27.08.2025 besuchte ich interessierte Betroffene und Angehörige im Leonardo Hotel Mönchengladbach zu einem Vortrag über Ernährung bei Parkinson.

Die Ernährung spielt bei der Parkinson-Krankheit eine wichtige unterstützende Rolle, sowohl im Hinblick auf die Symptomkontrolle als auch auf den Krankheitsverlauf und die Lebensqualität. Es gibt keine spezifische „Parkinson-Diät“, aber zahlreiche ernährungsmedizinische Aspekte sind für das Management relevant:

Allgemeine Ernährungsempfehlungen

Eine ausgewogene, ballaststoffreiche Ernährung mit viel Gemüse, Obst, Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten, gesunden Fetten (z. B. Olivenöl, Nüsse) und ausreichend Flüssigkeit wird empfohlen.

Mediterrane und pflanzenbasierte Ernährungsweisen werden mit einem geringeren Parkinson-Risiko assoziiert.

Eiweiß (Protein) Management und Levodopa-Aufnahme

Eiweißreiche Mahlzeiten können die Aufnahme von Levodopa im Darm hemmen und so die Wirksamkeit der Medikation beeinträchtigen.

Besteht eine deutliche Abhängigkeit der Levodopa-Wirkung am Tag, kann es sinnvoll sein, die Hauptproteinmenge auf den Abend zu verlegen („protein-redistribution diet“), um die motorische Wirkung von Levodopa tagsüber nicht zu gefährden.

Die Einnahme von Levodopa sollte möglichst 30–60 Minuten vor einer proteinreichen Mahlzeit erfolgen!

Verstopfung (Obstipation)

Verstopfung ist ein häufiges Symptom bei Parkinson. Neben der bereits genannten ballaststoffreichen Ernährung sind eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr und regelmäßige Bewegung dringend erforderlich. Gegebenenfalls können Probiotika oder Abführmittel (z.B. Macrogol, Milchzucker) unterstützend eingesetzt werden.

Gewichtsmanagement und Mangelernährung

Viele Patienten verlieren im Verlauf der Erkrankung an Gewicht -> Kachexie, teils durch erhöhten Energiebedarf durch Überbewegungen (Dyskinesien), Schluckstörungen (Dysphagie) oder Appetitlosigkeit.

Regelmäßige Gewichtskontrollen und ggf. energiereiche, nährstoffdichte Kost sind wichtig.

Bei Mangelernährung kann eine gezielte Supplementierung (z. B. Eiweiß, Vitamine, Spurenelemente) notwendig sein.

Nahrungsergänzungsmittel

Vitamin D, B12 und Folsäure sollten regelmäßig kontrolliert und bei Mangel substituiert werden, da ein Mangel an diesen Vitaminen Parkinson-Symptome verstärken können.

Nahrungsmittel mit antioxidativer Wirkung (z. B. rote und blaue Beeren, grünes Blattgemüse) können einen Zellschutz ausüben.

Ultra-verarbeitete Lebensmittel

Ein hoher Konsum von ultra-verarbeiteten Lebensmitteln ist mit einem erhöhten Risiko für prodromale und manifeste Parkinson-Krankheit sowie einer erhöhten Mortalität assoziiert. Die Reduktion solcher Produkte wird empfohlen.

Flüssigkeitszufuhr

Eine ausreichende Trinkmenge (mindestens 1.5 Liter am Tag) ist wichtig, um Verstopfung und Kreislaufstörungen mit Blutdruckabfall vorzubeugen.

Schluckstörungen (Dysphagie)

Bei Schluckstörungen ist eine Anpassung der Kostform (z. B. angedickte Flüssigkeiten, pürierte Speisen) erforderlich, ggf. unter Einbeziehung einer Logopädie.

Fazit

Eine individuell angepasste, ausgewogene Ernährung ist ein zentraler Bestandteil der Parkinson-Therapie. Sie kann Symptome lindern, Komplikationen vorbeugen und die Lebensqualität verbessern. Eine enge Zusammenarbeit mit Ernährungsfachkräften ist empfehlenswert, wenn durch Schluckstörungen bereits eine deutliche Gewichtsabnahme zu verzeichnen ist.

Falls Betroffene aus Nordrhein-Westfalen diese Selbsthilfegruppe noch nicht kennen,

Kontakt über:
Andreas Lehmann
(Gruppenleiter)
Deutsche Parkinson Vereinigung e.V.
Selbsthilfegruppe Mönchengladbach
Gotzweg 104
41238 Mönchengladbach
Telefon: 02166 1465385
Email: a.lehmann@parkinson-moenchengladbach.de

Treffen der Gruppe regelmäßig am letzten Mittwoch im Monat um 15:00 Uhr im
Leonardo Hotel Mönchengladbach
Speicker Str. 49
41061 Mönchengladbach
Telefon: 02161 9380

Parkinson verändert oft die Stimme – aber du kannst etwas dagegen tun!In diesem Video zeigen dir die Logopädinnen der Ge...
30/08/2025

Parkinson verändert oft die Stimme – aber du kannst etwas dagegen tun!

In diesem Video zeigen dir die Logopädinnen der Gertrudis Klinik in Biskirchen das LAX VOX® Stimmtraining – eine einfache und effektive Methode, um deine Stimme zu kräftigen, lauter zu sprechen und wieder besser verstanden zu werden.

Warum ist das wichtig?
Viele Menschen mit Parkinson bemerken, dass ihre Stimme leiser, heiser oder behauchter klingt. Mit gezielten Übungen wie dem Lautstärketraining und speziellen Atemtechniken kannst du aktiv gegensteuern.

In diesem Video erfährst du:
3 einfache LAX VOX® Übungen, die du sofort zu Hause ausprobieren kannst

👉 Probiere die Übungen gleich selbst aus und teile das Video mit anderen, die ebenfalls von Parkinson betroffen sind oder ihre Stimme trainieren möchten.

🛒 Hier können Sie einen LAX VOX® - Schlauch bestellen:
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Parkinson verändert oft die Stimme – aber du kannst etwas dagegen tun!In diesem Video zeigen dir die Logopädinnen der Gertrudis Klinik in Biskirchen das LAX ...

Geistiges Training bei Parkinson – Praktische Tipps für Alltag und Wohlbefinden.Erfahren Sie, warum gezielte Übungen das...
20/07/2025

Geistiges Training bei Parkinson – Praktische Tipps für Alltag und Wohlbefinden.

Erfahren Sie, warum gezielte Übungen das Denken, die Konzentration und das Gedächtnis stärken können – und wie Sie ganz einfach im Alltag starten können.

Freuen Sie sich auf motivierende, verständliche Tipps zu:
• Denkspielen, Rätseln und Gesellschaftsspielen
• Computerspielen
• Gesprächen und gemeinsamen Aktivitäten

Das Video richtet sich an alle, die nach alltagstauglichen und leicht umsetzbaren Anregungen suchen, um das Gehirn fit zu halten. Gemeinsam geht’s leichter – jeder kleine Erfolg zählt!

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Geistiges Training bei Parkinson – Praktische Tipps für Alltag und WohlbefindenVerschreibbare Gedächtnistrainings-App: https://www.neuronation-med.de Gedäch...

Umbau am Ulmbach
11/07/2025

Umbau am Ulmbach

19. Patienteninformationsveranstaltung – ein voller Erfolg!Heute durften wir über 450 Patientinnen und Patienten in der ...
28/06/2025

19. Patienteninformationsveranstaltung – ein voller Erfolg!

Heute durften wir über 450 Patientinnen und Patienten in der Gertrudis-Klinik in Leun-Biskirchen begrüßen – bei unserer bereits 19. Infoveranstaltung rund um das Thema Parkinson!

10 Informationsstände wurden von namhaften Pharmaunternehmen präsentiert, die aktuelle Entwicklungen und Therapiekonzepte vorstellten. Ergänzt wurde das Angebot durch weitere engagierte Partnerorganisationen:

Uniklinik Mainz (Projekt INSPIRE-PNRM+)
Lahn-Apotheke
Deutsche Parkinson Vereinigung e.V.
Jung und Parkinson e.V.
Tischtennis gegen Parkinson
Ein vielseitiges Rahmenprogramm mit spannenden Vorträgen, individuellen Sprechstunden, Hausführungen und physiotherapeutischer Beratung bot viele Möglichkeiten zum Austausch. Kleine Untersuchungen wie ABI-, Tremor- und Blutdruckmessungen rundeten den Tag ab.

Für eine angenehme Atmosphäre sorgte stimmungsvolle Musik und natürlich war auch für das leibliche Wohl gesorgt: mit leckerem Essen, Eis, Kaffee & Kuchen.

Ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten, Ausstellenden und Gäste – wir freuen uns schon jetzt aufs nächste Mal!

🎉 Wir wurden erneut ausgezeichnet!Wir fühlen uns geehrt, dass unsere Klinik auch dieses Jahr wieder das dPV-Zertifikat e...
24/06/2025

🎉 Wir wurden erneut ausgezeichnet!

Wir fühlen uns geehrt, dass unsere Klinik auch dieses Jahr wieder das dPV-Zertifikat erhalten hat – ein Zeichen für höchste Qualität in der Versorgung von Menschen mit Parkinson. Bereits seit 2009 wird unsere Einrichtung durch die Deutsche Parkinson Vereinigung e.V. fortlaufend zertifiziert.

Diese Auszeichnung bestätigt unser Engagement, unseren Patientinnen und Patienten eine bestmögliche, individuelle und fachlich fundierte Behandlung zu bieten.

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Eiweiß und Medikamente: Was Parkinson-Patienten wissen solltenIm zweiten Teil unserer Videoreihe zur Ernährung bei Parki...
21/06/2025

Eiweiß und Medikamente: Was Parkinson-Patienten wissen sollten

Im zweiten Teil unserer Videoreihe zur Ernährung bei Parkinson gehen wir tiefer ins Detail – diesmal dreht sich alles um die komplexe Beziehung zwischen Nahrung und Medikamenten. Wir beleuchten:

💊 Eiweiß und L-DOPA: Warum Proteine die Aufnahme von L-DOPA im Darm und Gehirn beeinflussen – und was das mit der sogenannten Eiweißakinese zu tun hat.

⏱️ Richtiger Einnahmezeitpunkt: Wie Sie Ihre Mahlzeiten und Medikamente optimal zeitlich trennen, um die Wirkung Ihrer Parkinson-Medikamente zu verbessern.

⚖️ Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten: Worauf Sie achten sollten, wenn weitere Arzneimittel ins Spiel kommen.

📅 Praxistipps für den Alltag

Unser Ziel: Komplexe Zusammenhänge klar und verständlich erklären – für mehr Kontrolle im Umgang mit Parkinson im Alltag.

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Eiweiß und Medikamente: Was Parkinson-Patienten wissen solltenIm zweiten Teil unserer Videoreihe zur Ernährung bei Parkinson gehen wir tiefer ins Detail – di...

20/06/2025

Wir schaffen Raum für Erholung, neue Kraft und Zuwendung.
Bei uns steht der Mensch im Mittelpunkt.

In der Gertrudis-Klinik Biskirchen treffen medizinische Exzellenz und menschliche Nähe aufeinander: Individuelle Therapien und ein Umfeld zum Wohlfühlen.

Ein Ort, der bewegt – körperlich und emotional.

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Schwerbehindertenausweis bei Parkinson (Teil 1) Dr. med. Ilona Csoti, Juni 2025https://parkinson.de/schwerbehindertenaus...
17/06/2025

Schwerbehindertenausweis bei Parkinson (Teil 1)
Dr. med. Ilona Csoti, Juni 2025

https://parkinson.de/schwerbehindertenausweis-bei-parkinson-teil-1/

Sobald Sie sich in den Alltagsaktivitäten (ADL) durch Ihre Parkinson-Krankheit beeinträchtigt fühlen, sollten Sie einen Schwerbehindertenausweis beantragen. Mit diesem haben Sie Zugang zu verschiedenen Unterstützungen, Vergünstigungen und steuerlichen Erleichterungen als Ausgleich für die Nachteile, welche Sie durch die Krankheit erfahren. Sowohl noch berufstätige Betroffene als auch bereits berentete Patienten können davor profitieren.

Der Schwerbehindertenausweis zeigt unter anderem den Grad der Behinderung, Merkzeichen sowie den Namen und ein Foto des Besitzers.

Wo kann ich einen Schwerbehindertenausweis beantragen?

Sie beantragen diesen bei dem für Sie zuständigen Versorgungsamt. Welches Versorgungsamt für Sie zuständig ist, kann man auf mehreren Webseiten herausfinden.

Geben Sie „Erstantrag Schwerbehinderung“ in das Suchfeld ein – dann öffnen sich verschiedene Seiten. Hier suchen Sie nach dem für sie zuständigen Versorgungsamt. Wenn Sie dieses gefunden haben, gehen Sie auf die Website dieses Versorgungsamtes und suchen „Erstantrag Schwerbehinderung“.

Dann öffnet sich – wenn alles gut war – eine Seite mit der Überschrift

Erstantrag nach § 152 Sozialgesetzbuch - Neuntes Buch - (SGB IX) Schwerbehindertenrecht

Sie können dann diesen Antrag entweder gleich online ausfüllen und digital versenden oder sie drucken diesen aus und füllen ihn per Hand aus, dann geben sie diesen in die Post.

Nehmen Sie sich Zeit für diesen Antrag, tragen Sie alle Ärzte ein, bei denen Sie in den letzten zwei Jahren in Behandlung waren, denken Sie auch an den HNO-Arzt, wenn Sie Hörgeräte haben und an den Augenarzt, wenn Sie eine Brille tragen. Typische Begleiterkrankungen bei Parkinson erfordern meist einen Internisten/Kardiologen/Gastroenterologen, Orthopäden, Urologen und Hautarzt. Den Hausarzt natürlich nicht vergessen. Sofern Sie Befunde dieser Ärzte vorliegen haben, senden Sie diese in Kopie mit, dann geht es schneller, denn sonst werden diese bei den verschiedenen Ärzten angefragt, was Zeit kostet.

Einen Schwerbehindertenausweis erhalten Sie erst ab einem Grad der Behinderung von 50%. Aber einige Nachteilsausgleiche gelten auch ohne diesen Ausweis, also lohnt es sich auch, wenn Sie nicht auf oder über diese 50% kommen.

Farbe des Ausweises

Der Schwerbehindertenausweis ist normalerweise komplett grün.

Einen grün-orangen Schwerbehindertenausweis erhalten Sie nur, wenn Sie aufgrund Ihrer Behinderung im Straßenverkehr stark beeinträchtigt sind und deshalb besondere Mobilitätsrechte erhalten. Dies gilt, wenn Sie eines dieser Merkzeichen auf dem Ausweis haben: G, aG, H, Bl, Gl.

Merkzeichen

Die Merkzeichen auf dem Schwerbehindertenausweis:

B Berechtigung zur Mitnahme einer Begleitperson
G Erhebliche Geh- und Stehbehinderung
aG Außergewöhnliche Gehbehinderung
Gl Gehörlosigkeit
Bl Starke Sehbehinderung und Blindheit
TBl Weitgehende Gehörlosigkeit und Blindheit
H Hilflosigkeit bei alltäglichen Verrichtungen
RF Ermäßigung oder Befreiung vom Rundfunkbeitrag (GEZ)
1.Kl Erlaubt die Nutzung der 1. Klasse mit einem Fahrschein der 2. Klasse (Bahn)

Merkzeichen T

In Berlin gibt es außerdem das Merkzeichen „T“. Damit können Sie dort den kommunalen Sonderfahrdienst nutzen. (1)
Wer kann den Sonderfahrdienst nutzen?

1. Personen mit Merkzeichen T (T = Teilnahmeberechtigung zum Sonderfahrdienst). Dieses Merkzeichen wird an Personen vergeben, die außergewöhnlich gehbehindert (Merkzeichen „aG“) sind, einen mobilitätsbedingten Grad der Behinderung von mindestens 80 und eine nachgewiesene Fähigkeitsstörung beim Treppensteigen haben.

2. Personen, bei denen eine Krankenkasse oder ein anderer Leistungsträger aufgrund einer ärztlichen Verordnung die Kosten für einen Rollstuhl oder für einen Rollator übernommen hat, erhalten zunächst eine befristete Berechtigung für die Dauer des Antragsverfahrens auf Zuerkennung des Merkzeichens T.

3. Der Antragstellende muss seinen Wohnsitz im Land Berlin haben.

Alle Merkzeichen stehen für verschiedene Arten von Behinderung und berechtigen zu bestimmten Nachteilsausgleichen. Sie werden auf der Rückseite des Schwerbehindertenausweises angegeben, nur das „B“ steht groß auf der Vorderseite.

Quelle:
https://www.pflege.de/pflegegesetz-pflegerecht/schwerbehindertenausweis/
(1) Bundesministerium der Justiz (o. J.): Schwerbehindertenausweisverordnung (SchwbAwV)
https://www.gesetze-im-internet.de/schwbawv/ (letzter Abruf am 17.06.2025)

Parkinson und Sexualität: Was sich verändert – und was helfen kannMagdalena Riederer,  HealthHeld.dehttps://parkinson.de...
27/05/2025

Parkinson und Sexualität: Was sich verändert – und was helfen kann
Magdalena Riederer, HealthHeld.de

https://parkinson.de/parkinson-und-sexualitaet-was-sich-veraendert-und-was-helfen-kann/

Parkinson hat Auswirkungen auf viele Bereiche – auch auf das Sexualleben. Während die Auswirkungen der Krankheit auf den Alltag oft thematisiert werden, bleibt der Einfluss auf Intimität und Sexualität häufig unerwähnt. Dabei ist dies ein zentraler Aspekt der Lebensqualität, der nicht außer Acht gelassen werden sollte.

Parkinson und das Sexualleben

Parkinson ist mit einer Vielzahl von Symptomen verbunden, die sich direkt oder indirekt auf die Sexualität auswirken. Das wird auch durch Zahlen deutlich: Sexuelle Probleme treten bei Menschen mit Parkinson etwa doppelt so häufig auf und das Risiko dafür ist sogar um das 3,5-Fache erhöht.

Typische motorische Symptome wie Zittern, Muskelsteifheit und verlangsamte Bewegungen erschweren oft die körperliche Intimität. Simple Gesten wie Umarmen oder Streicheln kosten mehr Kraft und können sich auch ungewohnt anfühlen. Bewegungen, die für sexuelle Aktivitäten notwendig sind, können anstrengend, unangenehm oder sogar unmöglich werden.

Doch die Herausforderungen beschränken sich nicht auf die Motorik, denn nicht-motorische Symptome spielen eine ebenso wichtige Rolle. Bei vielen Menschen, die an Parkinson erkrankt sind, treten Depressionen und Angstzustände auf – beides kann das sexuelle Verlangen erheblich verringern. Darüber hinaus kann chronische Erschöpfung, die etwa die Hälfte der Parkinson-Patient:innen betrifft, die für intime Momente benötigte Energie reduzieren. Nicht zuletzt können kognitive Beeinträchtigungen, wie sie bei einer begleitenden Demenz vorkommen, das sexuelle Interesse verringern.

Der zentrale Mechanismus hinter diesen Problemen ist der Dopaminmangel, der durch das Absterben bestimmter Nervenzellen im Gehirn entsteht. Dopamin spielt eine Schlüsselrolle in der Regulierung von Sexualfunktionen wie Libido und Erektion. Wenn zu wenig Dopamin vorhanden ist, kann daher auch die Sexualität leiden.

Medikamente zur Behandlung von Parkinson können die Sexualität ebenfalls beeinflussen – positiv wie negativ. Während Dopaminagonisten in manchen Fällen die Libido steigern, führen sie in anderen zu sexuellen Problemen, indem sie etwa Nebenwirkungen wie Hypersexualität oder Schwierigkeiten beim Or****us mit sich bringen.
Dieses Spektrum an Einflüssen macht sexuelle Probleme bei Parkinson zu einem komplexen Thema.

Häufige Veränderungen im Rahmen von Parkinson

Jede Person erlebt Parkinson anders. Dennoch treten bestimmte Veränderungen gehäuft auf. Neben den genannten Problemen zeigen sich vor allem Erektionsprobleme, Trockenheit und Scheidenkrämpfe, Or****usschwierigkeiten, Veränderungen in der Libido und sexuelle Unzufriedenheit gehäuft bei Menschen mit Parkinson. Männer sind dabei nachweislich häufiger und stärker von sexuellen Beeinträchtigungen betroffen als Frauen.

Veränderungen spezifisch bei Männern

Bis zu 80 % der Männer mit Parkinson haben Schwierigkeiten, eine Erektion zu bekommen oder zu halten. Diese Probleme sind durch gestörte neurologische Signale, Gefäßveränderungen oder Medikamente bedingt. Erektionsstörungen können sogar ein frühes Anzeichen von Parkinson sein, das bis zu fünf Jahre vor der Diagnose auftritt.

Veränderungen spezifisch bei Frauen

Bei Frauen mit Parkinson kommt es häufig zu einer Verminderung der Scheidenfeuchtigkeit, was den Geschlechtsverkehr schmerzhaft macht.
Ursächlich dafür können mehrere Umstände sein: Zum einen spielen hormonelle Faktoren eine Rolle, insbesondere bei älteren Patientinnen, bei denen zusätzlich die natürliche Östrogenproduktion sinkt. Zum anderen stört Parkinson auch das autonome Nervensystem, das für die Regulation der Scheidendurchblutung und Feuchtigkeitsbildung mitverantwortlich ist. Hinzu kommt, dass viele betroffene Frauen ihre sexuelle Erregung schwächer wahrnehmen und so weniger Feuchtigkeit produzieren.

Ebenso kann Parkinson zu einer unwillkürlichen Verkrampfung der Scheidenmuskulatur führen, die das Eindringen schmerzhaft oder unmöglich macht (Stichwort Vaginismus).
Diese Reaktion beruht auf verschiedenen Ursachen: Einerseits kann die Muskelsteifheit auch den Beckenboden betreffen. Andererseits führen veränderte Nervenreize oder eine verminderte Wahrnehmung zu einer erhöhten Anspannung im Intimbereich. Auch psychische Belastungen wie Angst oder Scham spielen eine Rolle.

Veränderungen bei Männern und Frauen

Während viele Betroffene die Lust verlieren, kann eine dopaminerge Therapie in einigen Fällen auch zu zwanghaftem Sexualverhalten führen. Diese unerwünschte Nebenwirkung tritt häufiger bei Männern auf und kann unter allen Dopaminagonisten auftreten. Besonders häufig wurde sie bei Pramipexol und Ropinirol beobachtet.

Außerdem können verlangsamte Nervenreaktionen und unerwünschte Nebenwirkungen von Medikamenten das Erreichen eines Höhepunkts erschweren. Solche Or****usstörungen kommen bei beiden Geschlechtern mit Parkinson recht häufig vor – wissenschaftlichen Schätzungen zufolge betrifft es etwa ein Drittel bis drei Viertel.
Die Kombination aus körperlichen Einschränkungen und emotionalen Belastungen führt oft dazu, dass Betroffene und ihre Partner:innen weniger Freude an Intimität empfinden. Sexuelle Unzufriedenheit ist also leider vorprogrammiert.
All diese Veränderungen beeinflussen auch die Dynamik in der Partnerschaft. Partner:innen fühlen sich manchmal überfordert oder unsicher, wie sie mit der Situation umgehen sollen. Eine offene Kommunikation wird hier zur Herausforderung – und zur Chance.

Ansätze zur Verbesserung der Situation

Besonders wichtig ist es, sexuelle Veränderungen frühzeitig anzusprechen. Denn trotz der Herausforderungen gibt es zahlreiche Möglichkeiten, das Sexualleben positiv zu beeinflussen.

Medizinische Hilfe

• Medikamentenanpassung: Wenn Erektionsprobleme oder Libidoverlust mit Parkinson-Medikamenten zusammenhängen, sollte die Dosierung oder der Medikamententyp überprüft werden. Zudem sind für Männer oft PDE-5-Hemmer hilfreich, für Frauen können sich Gleitmittel oder Hormonbehandlungen eignen.
• Nebenbeschwerden behandeln: Depressionen, Angst oder Müdigkeit lassen sich mit Psychotherapie und/oder Medikamenten lindern, was das Sexualleben indirekt verbessern kann. Auch die Behandlung kognitiver Einschränkungen könnte das sexuelle Interesse steigern.

Alltägliche Strategien

• Physiotherapie: Gezielte Übungen verbessern die Beweglichkeit und erleichtern körperliche Intimität. Physiotherapeut:innen können Tipps zu geeigneten Stellungen geben. Spezialisierte Sexualtherapie bietet zudem individuelle Lösungen.
• Hilfsmittel: Von ergonomischen Kissen über Gleitmittel bis hin zu Vibratoren – es gibt zahlreiche Hilfsmittel, die die sexuelle Aktivität erleichtern können.
• Timing nutzen: In „On-Phasen“, wenn Medikamente optimal wirken und Symptome geringer sind, fällt Sexualität oft leichter. Diese Zeitfenster sind ideal für intime Momente.

Kommunikation und Partnerschaft

Offene Gespräche sind essenziell, um Bedürfnisse, Ängste und Wünsche zu teilen. Partner:innen können nur ermutigt werden, viel nachzufragen. Die Symptome von Parkinson verändern sich im Krankheitsverlauf und somit auch die sexuellen Bedürfnisse. Daher sind Flexibilität und laufende Kommunikation besonders gefragt.

Die Beeinträchtigung der Sexualität kann Partnerschaften belasten, doch Studien zeigen, dass positive Aspekte wie Kommunikation, Zärtlichkeit und gemeinsame Aktivitäten nach der Diagnose an Bedeutung gewinnen – besonders bei Frauen. Manche Paare entdecken neue Formen der Intimität wie Kuscheln oder Massagen, die weniger von körperlicher Leistung abhängen. Parkinson kann so ein Anstoß sein, Intimität neu zu definieren.

Abschließende Worte

Die Parkinson-Erkrankung stellt das Sexualleben vor Herausforderungen, doch sie bedeutet nicht das Ende von Intimität. Medizinische und therapeutische Ansätze, Hilfsmittel sowie eine offene Kommunikation bieten Wege, die Situation zu verbessern. Wichtig ist, das Thema nicht zu tabuisieren und frühzeitig mit den behandelnden Ärzt:innen und Therapeut:innen zu besprechen; Unterstützung ist in vielen Ausprägungen verfügbar. Sexualität bleibt ein wertvoller Teil des Lebens, auch mit Parkinson.

QUELLEN

Buhmann C. Prevalence, clinical presentations and impact on relationship of sexual dysfunction in Parkinson's Disease. Int Rev Neurobiol. 2022;162:1-19. doi: 10.1016/bs.irn.2021.12.001. Epub 2022 Jan 26. PMID: 35397782.

HealthHeld. (2025) PDE-5-Hemmer (Vi**ra): Wie sie bei Erektionsstörungen helfen können. Abgerufen am 14.04.2025. https://healthheld.de/erektionsstoerung/pde-5-hemmer.

Vafaeimastanabad M, Salemi MH, Jodki T, Sabri V, Talab EK, Babaei FN, Manesh SE, Emami D. Sexual dysfunction among patients with Parkinson's disease: A systematic review and meta-analysis. J Clin Neurosci. 2023 Nov;117:1-10. doi: 10.1016/j.jocn.2023.09.008. Epub 2023 Sep 15. PMID: 37717275.

Adresse

Karl-Ferdinand-Broll Str. 2-4
Leun
35638

Öffnungszeiten

Montag 08:00 - 19:30
Dienstag 08:00 - 19:30
Mittwoch 08:00 - 19:30
Donnerstag 08:00 - 19:30
Freitag 08:00 - 19:30
Samstag 09:00 - 19:30
Sonntag 08:00 - 19:30

Telefon

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