08/11/2024
Ich möchte Ihnen hier einen Gedankenanstoß mitgeben:
Es gibt sehr unterschiedliche Möglichkeiten, seine Liebe und Zuneigung auszudrücken.
Vielleicht sind für Sie Lob und Anerkennung wichtig, um sich geliebt zu fühlen.
Oder Sie brauchen Zweisamkeit, in der der Partner Zeit nur für Sie hat, damit ihre Liebe genährt wird.
Vielleicht aber erfreut sich Ihr Herz besonders an Geschenken, die von Herzen kommen, weil Sie daran sehen, dass Ihr Partner sich Gedanken über Sie gemacht hat.
Oder ist es die Hilfsbereitschaft Ihres Partners, durch die Sie sich gesehen und geliebt fühlen?
Oder sind Zärtlichkeit und körperliche Zuwendung für Sie der wichtigste Ausdruck von Liebe?
Nehmen wir mal an, es ist die Zweisamkeit, Quality Time als Paar, in der Sie beide die gegenseitige ungeteilte Aufmerksamkeit genießen, Ihre Sprache der Liebe.
Und nehmen wir weiter an, die Sprache der Liebe Ihres Partners ist die Hilfsbereitschaft.
Er packt überall mit an, renoviert das neu erworbene Ferienhäuschen, baut die Möbel auf, bringt Dinge zur Post und mäht den Rasen.
Und weil das seine Sprache der Liebe ist, kommt ihm nicht in den Sinn, sich besonders um Zweisamkeit zu bemühen.
Sie sehen, was er alles tut, und Sie sehen auch, dass ihm Zweisamkeit scheinbar nichts bedeutet. Sie denken: es ist ihm nicht wichtig, Zeit nur mit Ihnen zu verbringen. Sie verstehen nicht, warum die Möbel im Ferienhaus wichtiger zu sein scheinen als Sie. Darüber sind sie sehr frustriert, fühlen sich unwichtig und nicht geliebt.
Umgekehrt ist Hilfsbereitschaft für Sie höchstens eine Nebenerscheinung. So fühlt sich Ihr Partner von Ihnen nicht wichtig genommen und alleingelassen, er fühlt sich nicht geliebt und seine Unterstützung nicht wertgeschätzt.
Ein Dilemma.
Nun ist es mit der Sprache der Liebe aber ähnlich wie mit Fremdsprachen: wenn Sie verstanden haben, welche Sprache der Liebe ihr Partners spricht, können Sie damit beginnen, diese Sprache zu lernen.
Und wenn umgekehrt Ihr Partner Ihre Sprache der Liebe kennt, kann er sie lernen und einsetzen.
Wenn Sie mögen, können wir gerne in meiner Praxis damit arbeiten.
(Der Lesbarkeit halber habe ich auf’s Gendern verzichtet.)