20/01/2025
Der Evangelische Krankenpflegeverein Altrip hat der Ökumenischen Sozialstation Rhein-Pfalz Ost die Anschaffung eines VW Caddy Maxi ermöglicht. Der Vorstand hatte beschlossen, dafür 20.000 Euro des vor allem durch Mitgliedsbeiträge in den vergangenen Jahren erwirtschafteten Vereinsvermögens zur Verfügung zu stellen. Die Sparkasse Vorderpfalz steuerte weitere 750 Euro bei. So waren der Großteil der Anschaffungskosten von 30.000 Euro des fast neuen Fahrzeugs gesichert. In Limburgerhof nahmen Pfarrer Alexander Ebel als Vorsitzender des Krankenpflegevereins und Rechnerin Andrea Alshut den Wagen in Augenschein.
"Der Caddy wird vor allem dazu eingesetzt, dass wir Leute zu unseren Betreuungsangeboten fahren können", erläutert Schwester Deborah Cerato, die seit 1. Januar die Einrichtung leitet und zuvor die Bereichsleitung Hauswirtschaft innehatte. "Dienstags und mittwochs findet das Café Vergissmeinnicht in unseren Räumen statt. Wir holen die Leute zu Hause ab und bringen sie hierher ", so Cerato. Praktisch sei das Auto auch bei gemeinsamen Einkäufen, weil beispielsweise ein Rollator hineinpasse, ohne ihn zusammenzuklappen.
Das bisher für diese Zwecke genutzte Fahrzeug hatte laut Auskunft von Christopher Kropp, dem kaufmännischen Vorstand der Sozialstation, inzwischen 280.000 Kilometer auf dem Tacho. Außerdem besaß es keine Klimaanlage, was angesichts der heißeren Sommer zunehmend problematisch geworden sei.
Es handelt sich um das vierte Fahrzeug, das der 1910 gegründete Altriper Verein für die Sozialstation gesponsert hat. "Das ist schon etwas Besonderes. Mir ist, seit ich hier arbeite, kein anderer Krankenpflegeverein bekannt, der regelmäßig Autos spendet", sagt Schwester Debby. Mancher frage sich vielleicht, ob der Verein dafür da sei oder nicht. "Ich möchte aber herausstellen, dass unsere Arbeit nicht nur die Pflege ist, sondern auch die Mobilität, die wir benötigen".
Rechnerin Alshut zufolge zahlen die rund 450 Mitglieder des Krankenpflegevereins 25 Euro Beitrag pro Jahr. 21 Euro werden direkt an die Sozialstation weitergeleitet. Die verbleibenden vier Euro werden angespart. Aus einem kleinen Teil werden die jährlichen Vortragsveranstaltungen finanziert. Der größere Rest ermöglicht nach einigen Jahren besondere Unterstützungsaktionen für die Sozialstation - wie eben jetzt das neue Fahrzeug.
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Auf dem Foto v.l.n.r.: Kaufmännischer Vorstand Christopher Kropp, Sozialstationsleiterin Schwester Deborah Cerato, Andrea Alshut, Pfarrer Alexander Ebel.
Foto: pv/Ebel
Text: A. Ebel