09/10/2025
Kaum etwas hat mich mehr wachsen lassen als die Beziehung mit meinem Mann und das gemeinsame Eltern sein. Seit 17 Jahren sind wir ein Paar und seitdem durch unterschiedlichste Facetten von Beziehung gewandert. Wir zogen zusammen, heirateten, adoptierten unser erstes Kind, wurden schwanger, kaufen ein altes Bauernhaus, bauten um, verließen beide unsere „sicheren“ Arbeitsplätze, wurden zum dritten Mal Eltern, veränderten uns stetig, erlebten Abschiede, Krankheiten, Verletzungen und sovieles mehr. Wir erlebten den rosaroten Himmel auf Wolke 7 und hatten ernsthafte Beziehungskrisen. Wir gingen immer wieder los, holten uns Unterstützung, um sich selbst und den Anderen besser zu verstehen. Manchmal sehe ich dich und könnte vor Liebe platzen und manchmal gehst du mir einfach nur auf die Nerven.
Heute bin ich unglaublich dankbar, das wir in Zeiten geblieben sind, in denen es einfacher gewesen wäre zu gehen.
Es ist ein großes Geschenk einen Menschen an seiner Seite zu wissen, der deinen Weg begleitet, ohne zu führen. Dies ist mir besonders in den letzten Monaten in denen das Leben mich aufforderte noch tiefer zu gehen, sehr deutlich geworden.
Ich bin eine starke Frau und kann alles auch alleine meistern.
Heute weiß ich jedoch das deine Verbindlichkeit, Stabilität und Stärke mir erlauben neben meiner Stärke auch schwach, weich, verletzlich und anlehnungsbedürftig zu sein.
In Zeiten in denen Männlichkeit häufig in der „Spiri Szene“ abgewertet und in Klischees verpackt wird, teile ich gerne mein persönliches Erleben. Je mehr ich über meine Weiblichkeit in mir erfahre, mir erlaube nicht alles zu wissen und noch weicher zu sein, desto mehr weiß ich auch die bewusste männliche Kraft in mir und in meinem Gegenüber zu schätzen.
Betrachten wir weniger das, was uns trennt und mehr das was verbindet, dürfen wir uns in unserer Andersartigkeit sehen, begegnen und wachsen.
Danke an Dich❤️
Vielleicht gibt es einen Menschen in deinem Leben, dem du Danke sagen möchtest, weil du durch ihn mehr über dich erfahren hast. Ich glaube das tun wir viel zu selten.