Praxis für Logopädie Dagmar Wendt

Praxis für Logopädie Dagmar Wendt Kontaktinformationen, Karte und Wegbeschreibungen, Kontaktformulare, Öffnungszeiten, Dienstleistungen, Bewertungen, Fotos, Videos und Ankündigungen von Praxis für Logopädie Dagmar Wendt, Arzt/ Ärztin, Graf-Wirich-Str. 17, Mülheim an der Ruhr.

17/06/2024

Nachhaltigkeit im Fokus

52. dbl-Kongress der Logopädinnen am 14. und 15. Juni in Oberhausen

Am 14. und 15. Juni 2024 trafen sich in der Luise-Albertz-Halle in Oberhausen Logopädinnen und Logopäden aus ganz Deutschland zum 52. dbl-Kongress des Deutschen Bundesverbandes für Logopädie e.V. (dbl). Zahlreiche wissenschaftlich Forschende präsentierten dort neue Erkenntnisse aus der Logopädie.

Für viele Menschen ist die Logopädie bei gesundheitlichen Krisen eine hilfreiche Ressource: So zum Beispiel für Schlaganfallpatienten mit einer Aphasie, für sprachentwicklungsgestörte Kinder, für stotternde Jugendliche oder für an Parkinson erkrankte Menschen mit Stimmproblemen.

Der 52. dbl-Kongress nahm das Thema „Nachhaltigkeit“ in den Fokus und fand unter dem Motto „Logopädisches Handeln nachhaltig gestalten“ statt. Durch die wichtigen und vielfältigen fachlichen Inhalte wurden neue Impulse für die Prävention, Diagnostik, Therapie, Beratung und Forschung in allen Bereichen der Logopädie gegeben.

Zu Beginn des Kongresses wurde am Freitag, 14. Juni 2024, ab 9:00 Uhr der dbl-Nachwuchspreis und der Luise-Springer-Forschungspreis vergeben, mit dem der dbl herausragende wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet der Logopädie prämierte. Die Preise sind mit jeweils 2.500 Euro dotiert.

Neben einem vielfältigen Angebot an Vorträgen, Workshops, Posterpräsentationen, einem interaktiven Forum und einer Podiumsdiskussion hat es im Rahmen einer begleitenden Ausstellung auch wieder die Möglichkeit gegeben, sich über aktuelle Produkte und Dienstleistungen rund um die logopädische Praxis zu informieren. Es präsentierten sich in der Luise-Albertz-Halle Oberhausen über 40 Aussteller. Dazu gehörten u.a. Selbsthilfegruppen sowie Hersteller von Therapiematerial, insbesondere von therapeutisch und pädagogisch wertvollem Kinderspielzeug.

22/09/2023

Weißt du, warum viele heute nicht mehr klarkommen? Weil ihre Gehirne permanent von Reizen bombardiert werden.

Das Thema ist deshalb so wichtig, weil vor allem unsere jüngeren Generationen davon betroffen sind. Ich erlebe es immer wieder, wie wichtig es auch für mich ist, mich zu erden und mich wieder zu mir zurückzuholen.

In einer Welt, die immer schneller und digitaler wird, sind wir ständig von Reizen umgeben, die unser Gehirn in Sekundenschnelle mit Dopamin fluten. Dieses Neurotransmitter-Feuerwerk, das wir erleben, wenn wir auf sozialen Medien scrollen, Nachrichten lesen oder durch endlose Streams von Informationen und Unterhaltung zapfen, hat uns in gewisser Weise süchtig gemacht.

Diese ständige Dopaminzufuhr hat jedoch ihren Preis. Sie hat unsere Wahrnehmung verändert und uns davon abgebracht, die einfachen und wesentlichen Freuden des Lebens zu genießen. Wir sind so damit beschäftigt, ständig auf unsere Bildschirme zu starren und nach dem nächsten schnellen Kick zu suchen, dass wir oft vergessen, wie es ist, im Moment zu leben und die Schönheit der Welt um uns herum zu entdecken.

Die Gefahr liegt darin, dass diese permanente Reizüberflutung unser Gehirn umprogrammiert. Wir werden ungeduldiger, können uns schlechter konzentrieren und sehnen uns ständig nach neuen, aufregenden Erlebnissen. Das einfache Vergnügen eines Spaziergangs in der Natur, eines tiefen Gesprächs mit einem Freund oder eines guten Buches verblasst im Vergleich zu den blitzschnellen Hits von Dopamin.

Das Problem ist nicht, dass sich die Welt verändert, sondern dass wir den Bezug zu unseren Wurzeln vergessen. Wenn du oft depressive Verstimmungen hast, kaum Motivation, Disziplin oder die Einfachheit des Lebens genießen kannst, sowie für dich einzustehen und an dir zu "arbeiten", liegt das einfach daran, dass du bereits ein Gefangener deines Hormonhaushaltes bist.

Versuche es einfach mal, in deinem Alltag zu beobachten, wie oft du dich ablenkst und dadurch vielleicht gewisse Emotionen kompensierst, und dann entziehe es dir, bis du damit einen bewussten Umgang gelernt hast, und schaue, wie sich dein System wieder reguliert.

Oliver Ribbert

Art: Unbekannt

12/07/2023

Wir benutzen sie täglich, doch zu wenige wissen sie zu schätzen: die Stimme. Zwei Experten geben Tipps, wie man ihr Gutes tut und was hilft, wenn sie wegbricht.

22/05/2023

Die Auswirkung von Bewegung und körperlicher Aktivität bei der Verbesserung der Herzgesundheit

Die Rolle von Bewegung und körperlicher Aktivität bei der Verbesserung der Herzgesundheit ist von großer Bedeutung. Eine regelmäßige körperliche Aktivität kann dazu beitragen, das Risiko von Herzkrankheiten und Schlaganfällen zu reduzieren.

Durch körperliche Aktivität wird das Herz gestärkt und das Blut besser durch den Körper gepumpt. Dies führt zu einer besseren Durchblutung und einem gesünderen Herz-Kreislauf-System. Darüber hinaus kann regelmäßige Bewegung dazu beitragen, den Blutdruck zu senken, das Cholesterin zu reduzieren und das Körpergewicht zu kontrollieren. All diese Faktoren tragen zur Verbesserung der Herzgesundheit bei.

Es ist wichtig zu beachten, dass körperliche Aktivität nicht nur durch Sport erreicht werden kann. Jede Art von Bewegung, wie Spazierengehen, Radfahren oder Gartenarbeit, kann dazu beitragen, den Körper in Bewegung zu halten und somit die Herzgesundheit zu verbessern.

Um die Vorteile der körperlichen Aktivität zu nutzen, wird empfohlen, mindestens 150 Minuten pro Woche mäßig intensive körperliche Aktivität auszuüben. Es ist auch wichtig, sich regelmäßig zu bewegen und längeres Sitzen zu vermeiden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Bewegung und körperliche Aktivität eine wichtige Rolle bei der Verbesserung der Herzgesundheit spielen. Durch eine regelmäßige Bewegung können Herzkrankheiten und Schlaganfälle verhindert werden. Es ist wichtig, sich regelmäßig zu bewegen und längeres Sitzen zu vermeiden, um die Herzgesundheit zu erhalten. Auch eine Vorsorgeuntersuchung beim Kardiologen kann dabei helfen Krankheiten vorzubeugen.

08.05.2023 DGA | Quelle: Dr. med. univ. Markus Moser, Berlin (openPR)

24/04/2023

Long Covid Therapie am Klinikum Bielefeld

Klinikum Bielefeld führt erfolgreiches ambulantes Therapieangebot für Long-Covid-Patient*innen weiter

Seit April 2022 bietet das Klinikum Bielefeld in der Physio- und Ergotherapie Ambulanz am Standort Bielefeld - Mitte eine spezifische Therapie und Trainingsbehandlung für Long-Covid-Patient*innen an. Bisher wurden ca. 570 Therapien durchgeführt. Knapp ein Jahr später zieht das Team aus spezialisierten Therapeut*innen Bilanz – und möchte das erfolgreiche Projekt weiterführen.

Müdigkeit und schnelle oder ausgeprägte Erschöpfung nach körperlicher oder geistiger Anstrengung, Konzentrationsstörungen, eingeschränkte Leistungsfähigkeit – 10-15% der Patient*innen klagen nach einer Infektion mit SARS-CoV-2 über eine Vielzahl von bis zu 200 verschiedenen Symptomen. Mediziner*innen bezeichnen diese Langzeitfolgen als Long- oder Post-Covid-Syndrom. Betroffene wissen häufig nicht, an wen sie sich wenden können und was sie tun sollen, wenn ihre Funktionsfähigkeit im Alltag am Arbeitsplatz, aber auch ihre Lebensqualität beeinträchtigt sind.

Am Klinikum Bielefeld kann ein Team aus Physio- und Ergotherapeut*innen den Betroffenen auch nach ihrer akuten Erkrankung helfen, damit sie sich bei geminderter Belastbarkeit und weiteren funktionellen Einschränkungen möglichst schnell wieder erholen. Die Mitarbeiter*innen sind in der Behandlung von (Long-)Covid besonders geschult.

„Zu Beginn der ambulanten Physiotherapie werden Informationen über Beschwerden und Krankengeschichte aufgenommen und die Hauptprobleme und Ziele der Patient*innen ermittelt. Bestimmte Testverfahren bestimmen den aktuellen Zustand und dienen uns im Verlauf zur Überprüfung. Je nach Zielsetzung setzen wir dann Atemphysiotherapie, Ausdauertraining, angepasstes Krafttraining oder auch Vibrationstraining auf einer speziellen Vibrationsplattform ein“, erklärt Physiotherapeutin Roberta Fabrizio. Sie ist seit dem 1.1.2023 am Klinikum Bielefeld tätig und betreut hier unter anderem die Long-Covid-Patient*innen. „Wichtig ist aber auch ein individuell angeleitetes Eigentraining innerhalb der eigenen Belastungsgrenzen. Im Falle von Belastungsintoleranz und Fatigue (chronischer Ermüdungszustand) lernen die Patient*innen bei allen Aktivitäten ein Erkennen und Einhalten der eigenen Belastungsgrenze und ein Haushalten mit den eigenen Energiereserven“.

Ziel der ambulanten Therapie ist, dass der eigene Körper wieder mehr Kräfte, mehr Ausdauer und bessere Koordination entwickelt. Die Verbesserung des Leistungsvermögens für Beruf und Alltag wird durch gezielte therapeutische Maßnahmen unterstützt, die Patient*innen „wieder fit für den Alltag“ zu machen.

„Zunächst lag der Fokus eher auf den akut Schwerkranken, die nach einem Aufenthalt auf einer Covid-Intensivstation an Folgeschäden litten. Mittlerweile ist bekannt, dass auch nach milden Verläufen Long-Covid-Symptome das Leben der Patient*innen stark beeinträchtigen. Die Akzeptanz und das Bewusstsein für die Erkrankung ist viel stärker in die Öffentlichkeit gerückt, es gibt bereits zunehmend Studien und neue Erkenntnisse, der Bereich Forschung benötigt jedoch Zeit und Unterstützung“, so die Physiotherapeutin.

Die Behandlung von Long-Covid-Patient*innen unterscheidet sich insofern von der Behandlung anderer physiotherapeutischer Aufgaben, dass sie sehr individuell ist. Hierbei ist es sehr wichtig, die Patient*innen näher kennenzulernen, ihre Bedürfnisse und ihren Alltag zu kennen, um die Behandlung optimal anpassen zu können. Wie stark die Patient*innen von der Diagnose beeinträchtigt sind, ist ausschlaggebend für die weitere Therapie. Auch ist relevant ob die Patient*innen zuhause, aber auch generell Unterstützung durch Familie und Freunde erfahren oder ob es Probleme mit dem Arbeitgeber gibt, die durch die Diagnose entstanden sind.

„Für die Behandlung von Long-Covid-Patient*innen gibt es keinen wirklichen Leitfaden. Jeder Long-Covid-Verlauf ist so individuell wie die Patient*innen selbst. Es gibt die S1-Leitlinie für Long- beziehungsweise Post-Covid-Patient*innen, diese enthält vor allem Informationen zur Diagnostik. Hier steht auch, dass es keine kausale Therapie gibt und dass eine Rehabilitation empfohlen wird, jedoch keine Angaben zu Therapiemöglichkeiten“, erklärt die Physiotherapeutin. Durch die Teilnahme an speziellen Fortbildungen für Physio- und Ergotherapeut*innen und ihre Erfahrungen haben sie und ihre Kolleg*innen jedoch die Möglichkeit, individuelle Therapiepläne je nach Zielsetzung in der Behandlung der Patient*innen zu entwickeln.

Aber auch nach der Behandlung im Klinikum, so berichtet Roberta Fabrizio, geht das Training für die Betroffenen weiter: „Zuhause können die Patient*innen dann durch Übungen, die wir ihnen an die Hand geben und durch das Bewusstsein ihrer eigenen Grenzen, die wir gemeinsam in der Behandlung herausarbeiten, eigenständig weitertrainieren – zum Beispiel durch gezielte atemtherapeutische Übungen zur Verbesserungen des Lungenvolumens oder aktive Bewegungen zur Steigerung der Kraft und Ausdauerfähigkeit.“

So auch bei einer 28 jährigen Long-Covid-Patientin, die anonym bleiben möchte. Sie kam im Januar 2023 zur Behandlung in die Ambulanz der Physiotherapie am Klinikums Bielefeld. Nach einer Covid-Infektion mit einem milden Verlauf im Sommer 2022 leidet sie seitdem unter starker Erschöpfung, Belastungsintoleranz und einem erhöhten Puls: „Ich bin durch meine Erkrankung bereits mit 28 Jahren arbeitsunfähig und im Alltag und in meinem Sozialleben stark eingeschränkt.“

Nach zwei Monaten Behandlung hat sie Hoffnung auf Besserung: „Ich bemerke bereits erste positive Veränderungen. Dennoch ist mein Zustand weiterhin ein stetiges Auf und Ab.“

Noch bereitet ihr die ständige Erschöpfung weiter Schwierigkeiten, sie möchte aber bald wieder alltags- und arbeitsfähig sein: „Ich freue mich auf längere Spaziergänge“. Von ihrer Physiotherapeutin Roberta Fabrizio hat sie Atem-, Dehn- und Kräftigungsübungen gezeigt bekommen, die sie auch selber zuhause machen kann. Wichtig hierbei: Die Leistungsgrenzen der Patient*innen werden immer eingehalten.

Patient*innen mit einem Physiotherapie/Krankengymnastik-Rezept können ab sofort Termine für eine Long-Covid-Physiotherapie am Klinikum Bielefeld - Mitte vereinbaren: Tel.: 05 21. 5 81 – 37 63. Die Anmeldung ist montags bis freitags von 10.00 bis 13.00 Uhr erreichbar.

Die Behandlung in der therapeutischen Ambulanz des Klinikums ist mit einem Heilmittel-Rezept des/der Haus- oder Fachärzt*in mit der Diagnose „Zustand nach Covid- Infektion, Post-/Long-Covid“ möglich. Wichtig: Es handelt sich hier nicht um eine medizinische Spezialambulanz (Long-Covid-Ambulanz).

20.04.2023 DGA | Quelle: Klinikum Bielefeld gem. GmbH, Axel Dittmar (gesundheit adhoc)

20/03/2023

(Frechen, 21.02.2023) "Eltern sollten in derjenigen Sprache mit ihrem Kind sprechen, die sie am besten beherrschen. Dies ist in der Regel die Sprache, mit der sie selbst aufgewachsen sind", sagt Dr. Wiebke Scharff Rethfeldt, Professorin für Logopädie im Studiengang Angewandte Therapiewissenschafte...

16/01/2023

Apps auf Rezept

Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGAs) werden insgesamt positiv bewertet, aber ungefähr die Hälfte der Nutzerinnen und Nutzer hält sie für verzichtbar. Das sind zentrale Ergebnisse einer bundesweiten Online-Befragung von mehr als 2.600 AOK-Versicherten, die eine "App auf Rezept" erhalten hatten. Ziel der Befragung war es, zwei Jahre nach der Aufnahme der DiGAs in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung die Akzeptanz und das tatsächliche Nutzungsverhalten zu evaluieren.

58 Prozent der Befragten bewerteten die Nutzung der DiGA als sinnvolle Ergänzung zu ihrer Therapie. Als größten Vorteil sahen die Nutzerinnen und Nutzer, dass sie sich die Behandlung mit einer DiGA zeitlich flexibel einteilen können (70 Prozent). Immerhin 40 Prozent der Befragten gaben an, dass ihnen die Anwendung geholfen habe, ihre Erkrankung besser in den Griff zu bekommen. DiGAs wurden allerdings selten zur Überbrückung von Wartezeiten bis zum Beginn einer Therapie genutzt (15 Prozent), nur bei DiGAs zur Behandlung von psychischen Erkrankungen war das etwas häufiger der Fall (21 Prozent).

Etwa jeder Fünfte hat Probleme bei Umsetzung der digitalen Therapieinhalte

"Trotz der insgesamt recht hohen Zufriedenheit mit den Apps auf Rezept sehen wir in den Ergebnissen eine gewisse Zurückhaltung bei der Einschätzung des erlebten Nutzens", sagt Dr. Carola Reimann, Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes. So bezeichnen nur 26 Prozent der Befragten die verschriebene DiGA als für sie "unverzichtbar", auf gut die Hälfte der Teilnehmenden trifft diese Aussage "eher nicht" oder "überhaupt nicht" zu. Auch in Bezug auf die Weiterempfehlung zeigen sich die Nutzerinnen und Nutzer reserviert: Nur 38 Prozent der Befragten würde Freunden oder Bekannten mit vergleichbarer Diagnose die genutzte DiGA sehr wahrscheinlich weiterempfehlen. Knapp ein Fünftel der Befragten hatte Probleme bei der Umsetzung der digitalen Therapieinhalte, weitere 28 Prozent gaben an, sie hätten teilweise Probleme gehabt. Für immerhin 15 Prozent der Versicherten passten die Inhalte nicht zu ihrer individuellen Krankheitssituation. "Die Ergebnisse spiegeln wider, dass die genutzten DiGAs nicht immer dem Bedarf und den Bedürfnissen der Versicherten entsprechen. Herkömmliche Therapien vor Ort wie beispielsweise die Physiotherapie bei Rückenbeschwerden sind in vielen Fällen die bessere Wahl - und verursachen für die Beitragszahlenden weniger Kosten als eine DiGA-Verordnung", so AOK-Vorständin Reimann. Der durchschnittliche Preis je DiGA liegt bei etwa 500 Euro für eine 90-tägige Nutzung.

Reimann: Integration in die Behandlung kann verbessert werden

Die befragten Versicherten sind ganz überwiegend (in 68 Prozent der Fälle) von ihrem Arzt oder ihrer Ärztin auf die Möglichkeit der DiGA-Verschreibung hingewiesen worden. Ein knappes Drittel wurde durch eigene Recherche, Werbung oder Empfehlungen Dritter darauf aufmerksam. "Bei der Integration der DiGAs in die ärztliche Behandlung zeigen die Befragungs-Ergebnisse noch Verbesserungspotenzial", betont AOK-Vorständin Carola Reimann: So wurde mehr als ein Drittel der Befragten (37 Prozent) nicht über die Funktionen der genutzten DiGA informiert. Obwohl mit 94 Prozent die überwiegende Mehrheit angab, die Anwendung durch ein Rezept des Arztes oder Therapeuten erhalten zu haben, haben nur 38 Prozent ihr Nutzungsverhalten und die Resultate der DiGA-Anwendung mit ihrem Arzt oder Therapeuten besprochen.

Fast jeder Vierte bricht DiGA-Anwendung vorzeitig ab

Die "Apps auf Rezept" wurden von den Versicherten vorwiegend über einen längeren Zeitraum genutzt. 5 Prozent der Befragten gaben aber auch an, ihre DiGA nur wenige Tage bis zu einer Woche genutzt zu haben. Bei Menschen, die sich zuvor als wenig digital affin beschrieben oder einen schlechten Gesundheitszustand angegeben hatten, war dies häufiger der Fall: So erklärten etwa 12 Prozent der Befragten mit schlechtem Gesundheitszustand, die verschriebene Anwendung nur wenige Tage bis zu einer Woche genutzt zu haben. Fast jeder Vierte (23 Prozent) gab an, die DIGA kürzer als vorgesehen genutzt zu haben. In der Gruppe der Befragten mit schlechtem Gesundheitszustand betraf dies sogar 30 Prozent. "Die GKV muss in diesen Fällen den vollen Preis für die Anwendungen bezahlen, obwohl die Versicherten sie nicht voll nutzen und die Therapie vorzeitig abbrechen. Sinnvoll wäre daher die verpflichtende Einführung von Test-Zeiträumen, in denen die Anwendung vor der eigentlichen Verordnung ausprobiert werden kann", so Reimann.

Die Feldzeit der Befragung, die vom Marktforschungs-Institut "Produkt + Markt" durchgeführt worden ist, lief vom 24. September bis zum 24. Oktober 2022. In diesem Zeitraum beteiligten sich 2.624 von insgesamt 20.879 postalisch angeschriebenen AOK-Versicherten an der Befragung. Diese Versicherten hatten zwei bis zwölf Monate vor der Befragung von der AOK einen Freischaltcode zur Aktivierung einer Digitalen Gesundheitsanwendung erhalten und eingelöst, nachdem sie zuvor eine entsprechende ärztliche Verordnung erhalten oder die DiGA selbst bei der Krankenkasse beantragt hatten. Das Durchschnittsalter der Befragten lag bei 49 Jahren, 68 Prozent der Befragten waren Frauen. Die Angaben der Befragten zu den verordneten "Apps auf Rezept" entsprechen dem Ranking der bisher am häufigsten verordneten und am längsten verordnungsfähigen DiGAs: Am häufigsten wurden die Adipositas-DiGA "zanadio", die Tinnitus-Anwendung "Kalmeda", die Rücken-DiGA "Vivira", die Depressions-Anwendung "deprexis", die Anwendung "somnio" gegen Schlafstörungen sowie die inzwischen nicht mehr im DiGA-Verzeichnis enthaltene Migräne-Anwendung "M-Sense" genannt.

Aktuell stehen 40 Anwendungen zur Verfügung

Seit September 2020 haben gesetzlich Versicherte Anspruch auf eine Versorgung mit Digitalen Gesundheitsanwendungen. Grundlage dafür ist das im Dezember 2019 in Kraft getretene Digitale-Versorgung-Gesetz. Aktuell sind im DiGA-Verzeichnis des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) 40 Anwendungen gelistet, die bei bestimmten Erkrankungen ärztlich verordnet oder direkt bei der Krankenkasse beantragt werden können. Von September 2020 bis Dezember 2022 haben die elf AOKs DiGAs im Wert von 21,7 Millionen Euro genehmigt.

16.01.2023 DGA | Quelle: AOK-Bundesverband, Dr. Kai Behrens (news aktuell)

13/01/2023

Wer verordnet Logopädie? Was ist eine Heilmittelverordnung? Wie sind die Versorgungswege und wer übernimmt die Kosten für die logopädische Behandlung? 🤔 Die Antworten auf diese Fragen haben wir Ihnen auf unserer Website zusammengestellt. Dort erfahren Sie alles, was Sie wissen müssen, um eine logopädische Therapie in Anspruch nehmen zu können. 💡
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13/01/2023
29/12/2022

zum Teilen: Vorsorge ist besser als Nachsorge! Hörverlust kann schleichend einsetzen, lange unbemerkt bleiben und die allgemeine Lebensqualität stark beeinträchtigen. Was kann ich dafür tun, um Ohrenschäden zu vermeiden? Alle wichtigen Informationen zur Hörminderung ab Geburt und wie man dem Hörverlust am besten vorbeugen kann, lest ihr in unserer Präsentation auf Slideshare - so aufbereitet, dass ihr sie schnell mit euren Kunden teilen könnt: https://bit.ly/3hLl3rR

05/12/2022

Therapieberufe in Kliniken fordern eigenes Budget

Finanzierung der stationären therapeutischen Versorgung für die Zukunft sicherstellen

„Die anstehenden Veränderungen im Krankenhausfinanzierungssystem und die Konkretisierung des Pflegebudgets in Kliniken sorgen aktuell für Unruhe in zahlreichen Professionen. Nach der Novellierung der Finanzierung von Pflege und Geburtshilfe und den anstehenden Veränderungen im aktuellen DRG-System sind zahlreiche weitere Berufsgruppen in großer Sorge, dass ihre wichtige Arbeit nicht ausreichend finanziert wird“, erklärt Uta Köpcke vom Verband der Diätassistenten e. V. (VDD).

Für die Finanzierung von Stellen in den Bereichen Logopädie, Ergotherapie, Physiotherapie und Diätetik in Kliniken gebe es bisher keine eigene Regelung, allenfalls indirekt durch die Festschreibung von therapeutischen Leistungen innerhalb von Komplexleistungen im Rahmen einzelner Fallpauschalen, so Birthe Hucke vom Deutschen Verband Ergotherapie (DVE). Darüber hinaus fehle ein verbindlicher Personalschlüssel.

Das Thema Stellenfinanzierung und Finanzierung therapeutischer Leistungen in Kliniken steht nicht direkt im Zusammenhang mit dem Pflegebudget bzw. den aktuell angestrebten Änderungen. „Bei einer grundlegenden Überarbeitung - oder besser noch Abschaffung - des aktuellen DRG-Systems sollte eine eigene finanzielle Regelung für den Bereich der medizinisch-therapeutischen Berufsgruppen etabliert werden. Wichtig ist es, die Bedarfe im Bereich der therapeutischen Berufsgruppen in diesem längst überfälligen Umstrukturierungsprozess zu berücksichtigen“, betont Heidemarie Büchner vom Deutschen Bundesverband für Logopädie e.V.(dbl).

„Neben der Finanzierung von therapeutischen Leistungen im stationären Bereich sollten hierbei Qualitätsaspekte im Sinne einer optimierten Versorgung der Patientinnen und Patienten im Fokus stehen“, betont Andrea Rädlein, Vorsitzende des Deutschen Verbandes für Physiotherapie (Physio-Deutschland). „Die Potenziale der therapeutischen Versorgung sind längst noch nicht ausreichend in der aktuellen Versorgung verankert. Das muss sich ändern!“, so Rädlein.

01.12.2022 DGA | Quelle: Deutscher Bundesverband für Logopädie e.V. (dbl)

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